Shooting-Star Lemonpie auf Platz zwei
Chefkoch Erik Welter aus Euskirchen ist am Überraschungserfolg des Catering-Unternehmens maßgeblich beteiligt – Die Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat soll nun auch international beworben werden
Mechernich-Firmenich/Köln – Mit einem tollen Erfolg startete das Catering-Unternehmen Lemonpie ins Jahr 2013: Beim bundesweiten Eventcatering-Ranking 2013 des renommierten „BlachReport“ kam Lemonpie von Null auf den zweiten Platz. Dabei musste sich das Unternehmen, das unter anderem die Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat in Firmenich als Ort für perfekt inszenierte Großveranstaltungen nutzt, mit so namhaften und traditionsreichen Konkurrenten wie Feinkost Käfer, Dallmayr und Kofler & Kompanie Berlin messen lassen. Der weltweit tätige Caterer Do & Co aus Wien flog gar aus dem Rennen. Nur FR Catering aus Eibelstadt bei Würzburg, im vergangenen Jahr Zweiter, schnitt noch besser ab als die Kölner.
Mit der Frage „Welche Eventcaterer gelten bei Ihren Kunden als besonders leistungsfähig?“ bat die Redaktion des „BlachReport“, eine der führenden Fachinformationen der deutschen Eventmarketing-Branche, Auftraggeber von Veranstaltungen um ihr Votum. „Ein zweiter Platz unter den Top Ten der besten Catering-Unternehmen Deutschlands ist für Lemonpie zu Recht ein Grund, stolz zu sein“, freuen sich Nicola und Johannes Molderings.
Stolz ist das auf Perfektion und Mitarbeitermotivation bedachte Unternehmerehepaar Molderings aber auch auf seinen langjährigen Küchenchef Erik Welter aus Euskirchen, dem seit April 2008 der ebenfalls talentierte Sebastian Wieczorek (27) aus Aachen zur Seite steht. Wie Erik Welter schmunzelnd berichtet, erfuhr man von der Platzierung zufällig, als Lemonpie vergangene Woche auf der Dortmunder Fachmesse „Best of Events“ als Stand-Caterer für „Party Rent“, Europas größtem Eventausstatter, im Einsatz war: „Plötzlich gratulierten uns dort alle.“ Zum Feiern sei noch keine Zeit gewesen, so der 41-jährige Euskirchener, doch die Freude über den Überraschungserfolg sei natürlich riesig gewesen.
Welters Laufbahn begann 1987 mit der Ausbildung zum Koch in einem Betrieb in Leichlingen bei Leverkusen. Nach beruflichen Stationen in Bad Münstereifel, wo er im früheren Parkhotel kochte, sowie in Bad Neuenahr trat er im Jahr 2002 dem Lemonpie-Team bei. „Mit zunächst zwei Lehrlingen führten wir damals die ersten Caterings durch“, erinnert er sich. Doch das Unternehmen wuchs mit seinen Aufgaben und seinem stetig steigenden Renommee. Heute zählen vier festangestellte Köche zum Team, bei großen Events sind bis zu 24 Köche im Einsatz, um anspruchsvollste Erwartungen zu erfüllen.
Dafür bilden sich Welter und sein junger Kollege Wieczorek ständig fort und sind Neuerungen gegenüber aufgeschlossen. Nicht nur die Informationsabende der Lieferanten zählen dabei zum Pflichtprogramm, sondern auch der Blick in die Töpfe renommierter Kollegen. So arbeiten die Lemonpie-Köche beispielsweise eng mit dem prominenten Molekularkoch Heiko Antoniewicz zusammen. Der selbständige Berater und Trainer in den Bereichen Molekulare Küche, Catering, Qualitätsmanagement und Produktentwicklung gilt als Meister des „Sous-Vide-Verfahrens“, einer besonders langsamen und Aromen schonenden Methode des Vakuumsgarens, die auch bei Lemonpie zum Einsatz kommt. Mit Antoniewicz, der auch schon Angela Merkel, Kronprinz Harald von Norwegen und Queen Elisabeth mit seinem Können beeindruckte, finden vierteljährliche Arbeitstreffen statt.
Grundsätzlich, so Welter, müsse er als Catering-Koch zwar breit aufgestellt sein. „Aber natürlich versuche ich auch, meine eigene Handschrift einzubringen.“ Die Verarbeitung überwiegend regionaler Produkte nach Saison und „viel Handarbeit“, so Welter, gehörten unabdingbar dazu.
Privat geht der Küchenchef selbst gerne essen, ohne auf eine Richtung festgelegt zu sein. Weder sei er nur in „trendigen Läden“ anzutreffen noch bevorzuge er eine bestimmte Küche. „Aber ich lasse mich gerne überraschen“, so Erik Welter.
Lemonpie wurde 2002 gegründet. In Zusammenarbeit mit Erik Welter und Sebastian Wieczorek haben Johannes und Nicola Molderings in etwas mehr als zehn Jahren ein deutschlandweit führendes Eventcatering-Unternehmen aufgebaut. Neben der Bewirtschaftung des Deutschlandfunks hat Lemonpie mittlerweile ein weites Portfolio an Locations zu bieten, zu denen neben dem Colonia Forum und dem Bauraum in Köln auch die Burg Kirspenich sowie seit vergangenem Jahr die Zikkurat zählen. Von der Zukunft der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik als Veranstaltungsort ist Johannes Molderings restlos überzeugt: „Die Zikkurat ist als Location einfach genial.“
Von den vielen Vorzügen der Zikkurat – etwa die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für Events jedweder Art und die günstige Lage – will er nun auch mögliche Auftraggeber in den Benelux-Ländern überzeugen.
