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Seltene Schönheit

Baum des Jahres im LVR-Freilichtmuseum Kommern gepflanzt

Mechernich-Kommern – Am Tag des Baumes ist auf dem Gelände des LVR-Freilichtmuseums Kommern der Baum des Jahres 2018 gepflanzt worden. „Das machen wir schon das zehnte Jahr in Folge“, sagt ein sichtlich stolzer Museumsdirektor Dr. Josef Mangold und deutet auf eine Reihe von Bäumen, vor denen kleine Tafeln stehen.

Ingo Esser, Leiter des Waldpädagogik-Zentrums Eifel (WPZ), erklärte, dass die Esskastanie seit einigen Tausend Jahren in Mitteleuropa beheimatet ist. Sie sei unerlässlich für die Biodiversität der Wälder, aber dort trotzdem eine Seltenheit. Die Esskastanie biete wichtigen Lebensraum für Insekten und Tiere, die sich von den Blüten, Früchten und Blättern ernähren.

Pflanzten den „Baum des Jahres“: (v.l.) Jürgen Pick (LVR), Karl-Heinz Hucklenbroich (LVR), Ingo Esser (WPZ), Christoph Böltz (Forstamt Hocheifel-Zülpicher Börde), Jannik Kaiser (LAVR), Dr. Josef Mangold (LVR). Foto: Vera Tönsfeld/LVR/pp/Agentur ProfiPress

Christoph Böltz, Leiter des Forstamts Hocheifel-Zülpicher Börde, fügte hinzu, dass sie darüber hinaus auch Lebensgrundlage für Flechten sei. Die galten eigentlich als ausgestorben, wurden in den vergangenen Jahren aber immer wieder auf der Esskastanie gefunden. Auch in der Holzindustrie steigt die Bedeutung der Esskastanie. Inzwischen werden wieder hochwertige Möbelstücke, Fenster- und Türrahmen aus ihrem Holz gefertigt.

Bis die neugepflanzte Esskastanie im LVR-Freilichtmuseum Kommern das erste Mal Früchte tragen wird, vergeht wohl noch ein bisschen Zeit. „Schön ist der Baum trotzdem“, freut sich Museumslandwirt Karl-Heinz Hucklenbroich jetzt schon.

pp/Agentur ProfiPress