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AllgemeinCommunio in Christo

Schulpartnerschaft angeregt

Father Augustine von St. George Central School in Kerala (Indien) zu Besuch in Mechernicher Gesamtschule – Ziel: Schulpartnerschaft mit E-Mail-Freundschaften und Austausch – Kulturen entdecken und voneinander lernen

Mechernich – „Good, better, best“, stimmt Schwester Anna Joyce an und klatschend stimmen alle Schüler mit ein. Die Schwester aus Tansania ist gemeinsam mit Father Augustine aus Kerala in Südindien zu Besuch bei der Communio in Christo und verbrachte so einen Vormittag in der benachbarten Mechernicher Gesamtschule. „Wir können hier viel lernen“, sagt Father Augustine, der selbst Direktor an der St. George Central School in Ampalathumkala ist. Zusammen mit Schulleiterin Dagmar Wertenbruch regte er an, die beiden Schulen durch eine Partnerschaft zu verbinden.

Father Augustine (rechts) lässt sich von Schuldirektorin Dagmar Wertenbruch (Mitte) und ihrer Stellvertreterin Anne Wloszkiewicz das Konzept der Gesamtschule erklären. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Father Augustine (rechts) lässt sich von Schuldirektorin Dagmar Wertenbruch (Mitte) und ihrer Stellvertreterin Anne Wloszkiewicz das Konzept der Gesamtschule erklären. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Father Augustine ist bereits zum zweiten Mal in Mechernich und kann sich an viele der Schüler erinnern, die er mit Handschlag begrüßt. Der indische Schuldirektor ist begeistert von der Offenheit der Mechernicher Gesamtschüler: „Sie sind so aufgeweckt und stellen Fragen, unsere Schüler in Indien sind da viel zurückhaltender“, erklärt er. Gerne beantwortet er deshalb den neugierigen Schülern ihre Fragen zur indischen Kultur, zu den Interessen der Schüler der St. George Central School und zum respektvollen Verhalten der Kinder gegenüber Eltern und Lehrern.

Schwester Anna Joyce liegt die Musik im Blut. So gab die tansanische Musiklehrerin spontan eine Unterrichtsstunde in der Mechernicher Gesamtschule. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Schwester Anna Joyce liegt die Musik im Blut. So gab die tansanische Musiklehrerin spontan eine Unterrichtsstunde in der Mechernicher Gesamtschule. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Schwester Anna Joyce, die selbst Lehrerin für Musik und Englisch ist, kann sich nur schwer von den Schülern lösen. „Ich wäre am liebsten in der Klasse geblieben“, lacht die quirlige Afrikanerin. Auch die Schulleiterin möchte die tansanische Musik- und Englischlehrerin nach ihrem mitreißenden Musikunterricht nur ungern gehen lassen: „Lernen Sie Deutsch und dann kommen Sie als Musiklehrerin an unsere Schule.“

Im Anschluss an die Unterrichtsstunde lassen sich Father Augustine und Schwester Anna Joyce von Schuldirektorin Dagmar Wertenbruch und ihrer Stellvertreterin Anne Wloszkiewicz das Konzept der Gesamtschule und die Lehrpläne in Nordrhein-Westfalen erklären. Ein Englisch-Test in unterschiedlichen Lernstufen verdeutlicht, wie die Schüler individuell gemäß ihrer Fähigkeiten unterrichtet und benotet werden können.

Eine Gesamtschule, in der Schüler mit ganz unterschiedlichem Leistungsniveau zusammen unterrichtet werden, halten die beiden Besucher für eine tolle Einrichtung. Wie die Schüler hier ganz ohne Vorurteile und Diskriminierung zusammenkommen sei der gleiche „Spirit“, der auch bei der Communio in Christo spürbar ist.

„Unsere Schulen könnten viel voneinander lernen“, sagt Father Augustine beim Besuch der Gesamtschule Mechernich. Er möchte gerne eine Partnerschaft mit der St. George Central School in Kerala (Indien) auf den Weg bringen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
„Unsere Schulen könnten viel voneinander lernen“, sagt Father Augustine beim Besuch der Gesamtschule Mechernich. Er möchte gerne eine Partnerschaft mit der St. George Central School in Kerala (Indien) auf den Weg bringen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Um ihre künftige Partnerschaft auf den Weg zu bringen, bleiben die Schulen erst einmal in Kontakt. Neben den Lehrern sollen sich natürlich vor allem die Schüler austauschen. Per E-Mail können sie sich schreiben und Bilder schicken, die Sprache der anderen (also Deutsch und Englisch) lernen und die fremde Kultur entdecken. „In Zukunft könnten Schüler und Lehrer dann auch die Partnerschule besuchen, dann machen wir eine Reise nach Kerala“, freut sich Dagmar Wertenbruch.

Kerala ist ein Bundesstaat an der Malabarküste im Südwesten Indiens. Günther Schulz, Vorsitzender des Vereins Communio in Christo, war selbst einmal dort zu Besuch und hat sich spontan bereit erklärt, den Weg zur Schulpartnerschaft zu begleiten. „Unsere Schulen könnten viel voneinander lernen und sich entwickeln. Ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Besuch“, so Father Augustine.

pp/Agentur ProfiPress