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Schnelles DSL ab Herbst 2012

Schnelles DSL ab Herbst 2012
Telekom baut Datenautobahnen im Stadtgebiet aus – “Weiße Flecken” sollen ab 2013 endlich der Vergangenheit angehören – Übertragungsraten bis zu 50 MBit werden technisch möglich –Pressekonferenz der Stadt mit Telekom-Vertretern im Rathaus
Mechernich – Ab Herbst 2012 soll das komplette Stadtgebiet Mecher-nich DSL und damit “schnelles Internet” haben. Das ist die Botschaft, die Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Peter Dierichsweiler vom Amt für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung und Gregor Theißen und Gerd Wolter von der Deutschen Telekom jetzt vor den Ortsvorstehern verkünden konnten. Von ihnen waren Paul Beul (Bergbuir), Franz Josef Hahn (Bleibuir), Theo Schoddel (Lückerath), Jürgen Hamacher (Schützendorf) und Karl-Heinz Hochgürtel (Weiler am Berge) im Ratssaal erschienen. Anwesend war auch die Interessengemeinschaft DSL aus den Ortsteilen Bleibuir, Lückerath und Bergbuir. Entschuldigt hatten sich Ferdinand Ley (Berg), Tanja Hüllenkrämer (Eicks) und Hubert Schilles (Floisdorf). Für sie war Günter Kornell als Vertreter gekommen. Peter Hagedorn (Rißdorf) und Robert Ohlerth (Kallmuth) hatten sich ebenfalls entschuldigt.
So genannte “weiße Flecken”, also DSL-freie Zonen, soll es ab 2013 nicht mehr geben. “Wir können zumindest eine Grundversorgung anbieten”, so Dr. Schick. Ursprünglich hatte die Telekom in einer Bürgerversammlung in der Alten Schule von Bleibuir eine schnelle DSL-Leitung für die Dörfer im Westen der Stadt bereits für den Herbst 2010 in Aussicht gestellt.
Ein Jahr Bauzeit hat die Telekom für die Versorgung der einzelnen Ortsteile veranschlagt. “Wir haben noch einige Kilometer an Glasfaser zu verlegen. Es wird sich bis in den Sommer 2012 hinziehen, bis die Bürger surfen können. Der Technikaufbau braucht Zeit”, erklärte jetzt Gregor Theißen, Ansprechpartner der Deutschen Telekom für den Breitbandausbau in NRW.
Allerdings präsentierte er den Ortsvorstehern ein technisches Schmankerl: Eine Übertragungsrate bis zu 50 MBit sei technisch möglich. “Wenn man einen Computer kauft, hat man schon das alte Modell erstanden. Das ist hier anders”, so Theißen. “Die Kupfertechnik wollen wir vermeiden, wo es geht. Wir setzen auf die Glasfaser”, stellte Gerd Wolter, der Projektleiter für Netzausbau in den Kreisen Düren, Euskirchen, Rhein-Sieg- und Rhein-Erft-Kreis klar.
Von Mechernich aus würden netzförmig alle Ortsteile versorgt. Vor allem die Schränke mit der neuen VDSL-Technik müssten angeschlossen werden. Die skeptische Frage, inwieweit sich die Telekom diesen Service bezahlen lasse, beantwortete Theißen mit: “Der normale Preis wird bleiben. Sie werden dafür nicht mehr bezahlen müssen als bisher.”
Damit scheint sich mit zweijähriger Verspätung in vielen zur Stadt Me-chernich gehörenden Dörfern ein Silberstreif am Telekom-seitig schwarz-finsteren DSL-Himmel zu zeigen. Die zeitliche Verzögerung sei der Nichtgenehmigung des Nachtragshaushalt 2010 der rot-grünen Landesregierung geschuldet, so Peter Dierichsweiler.
Mittlerweile sei die Finanzierung aber gesichert: 500.000 Euro werde der DSL-Ausbau kosten, davon würden 225.000 Euro vom Land NRW und von der EU übernommen. Von den restlichen 275.000 Euro übernimmt die Telekom 80 Prozent der Kosten. Die Stadt selbst trage die verbliebenen 20 Prozent (30.000 Euro).
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

09.08.2011