Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinStadt Mechernich

Schlüsselübergabe im Casino

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick nimmt Schlüssel für ehemaliges Offizier- und Unteroffizierheim „Casino Mechernich“ entgegen – Rund 350 Plätze für Flüchtlinge bis Ende Januar – Gesamtgesellschaftliche Aufgabe konkret umgesetzt – Umbauarbeiten laufen bereits

Mechernich – „Die Bundeswehr hat uns nicht im Regen stehen lassen“, freute sich Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, als er den großen Schlüsselbund für das ehemalige Casino der Bundeswehr entgegennahm. Oberstleutnant Christian Reichert, Standortältester der Bundeswehr in Mechernich, war froh, dass er helfen konnte: „Wir haben hier konkret umgesetzt, dass die Unterbringung von Flüchtlingen keine kommunale, sondern eine gesamtstaatliche Aufgabe ist.“

Oberstleutnant Dirk Reinartz schraubt nach Jahrzehnten das letzte Schild der „Offizierheimgesellschaft Mechernich“ ab. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Oberstleutnant Dirk Reinartz schraubt nach Jahrzehnten das letzte Schild der „Offizierheimgesellschaft Mechernich“ ab. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Von Seiten der Bundeswehr übernahm Elmar Reinold, Stabsfeldwebel und Vorsitzender der Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft „Casino Mechernich“ die Schlüsselübergabe. Der Verein „Casino Mechernich“ war bis jetzt Nutzer des sogenannten „Uffz-Heimes“ und veranstaltete dort Gemeinschaftsaktivitäten für Bundeswehrangehörige.

Nach der Schlüsselübergabe im Garten des ehemaligen Casinos: Thomas Hambach, Erster Beigeordneter der Stadt Mechernich (links) und Oberstleutnant Dirk Reinartz im Gespräch. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Nach der Schlüsselübergabe im Garten des ehemaligen Casinos: Thomas Hambach, Erster Beigeordneter der Stadt Mechernich (links) und Oberstleutnant Dirk Reinartz im Gespräch. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Mit der Übergabe begannen gleichzeitig schon die Umbauarbeiten, denn spätestens Ende Januar müssen die ersten Räume für Flüchtlinge bezugsfertig sein. „Mit den Brandschutzmaßnahmen haben wir schon angefangen, die sind zwingend erforderlich, wenn wir Menschen hier unterbringen wollen“, erklärte David Esch vom Gebäudemanagement der Stadt Mechernich. Größere Arbeiten seien außerdem mit der elektrischen Anlage im Haus verbunden. Darüber hinaus müssen auch Duschen und Sanitärlagen für die vielen Menschen erweitert werden.

Auch einige Gerätschaften der ehemaligen Großküche bleiben im ehemaligen „Uffz-Heim“ zurück und können dort genutzt werden. Von links: Ralf Schmitz (BwDLZ), Elmar Reinold (Vorsitzender der Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft), Wilhelm Schuba (BwDLZ) und David Esch (Gebäudemanagement Stadt Mechernich). Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Auch einige Gerätschaften der ehemaligen Großküche bleiben im ehemaligen „Uffz-Heim“ zurück und können dort genutzt werden. Von links: Ralf Schmitz (BwDLZ), Elmar Reinold (Vorsitzender der Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft), Wilhelm Schuba (BwDLZ) und David Esch (Gebäudemanagement Stadt Mechernich). Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Im ehemaligen Casino sollen etwa 350 Wohneinheiten für Flüchtlinge entstehen. Damit sie sich selbst versorgen können, soll jede Etage eine Küche erhalten. Einige Herde und Waschmaschinen stehen schon im Keller bereit. Einen Teil der Regale und Tische hat die Bundeswehr für die Einrichtung der Räume zurückgelassen, ebenso wie Kühlraum, Herd und Geschirrspüler in der alten Großküche. Kinder und Jugendliche können sich im Garten austoben, der von seiner Größe her eher an einen Park erinnert. „Für Kinder ist das ein Paradies“, freute sich Stabsfeldwebel Elmar Reinold.

In dem riesigen Garten hinter dem ehemaligen Offizier- und Unteroffizierheim der Bundeswehr haben die Kinder und Jugendlichen unter den Flüchtlingen viel Platz zum Spielen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
In dem riesigen Garten hinter dem ehemaligen Offizier- und Unteroffizierheim der Bundeswehr haben die Kinder und Jugendlichen unter den Flüchtlingen viel Platz zum Spielen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

„Das Casino ist unsere Perspektive für 2016 – andere Aufnahmekapazitäten sind in Mechernich nicht mehr vorhanden“, so Thomas Hambach, Erster Beigeordneter der Stadt Mechernich. Und auch Bürgermeister Dr. Schick sprach der Bundeswehr noch einmal seinen Dank aus: „Hätten wir selbst für Wohnungsraum sorgen müssen, wären wir um die Belegung von Schulen und Turnhallen nicht mehr drum herum gekommen.“

Das Team der Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft „Casino Mechernich“ winkt zum Abschied. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Das Team der Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft „Casino Mechernich“ winkt zum Abschied. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Eigentümer des Gebäudes, das an der Friedrich-Wilhelm-Straße fußläufig zu Schulen, Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten liegt, ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA). Betrieben wird das Haus vom Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZ). Wilhelm Schuba und Ralf Schmitz vom BwDLZ waren auch bei der Schlüsselübergabe dabei. „Wir haben den Umzug organisiert und jetzt schon alles vor dem geplanten Termin am 31. Dezember übergeben können“, erzählte Wilhelm Schuba.

Schlüsselübergabe für das ehemalige Casino der Bundeswehr (von links): David Esch (Gebäudemanagement Stadt Mechernich), Thomas Hambach (städtischer Erster Beigeordneter), Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Elmar Reinold (Vorsitzender der Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft), Wilhelm Schuba und Ralf Schmitz (Bundeswehr-Dienstleistungszentrum) und Oberstleutnant Christian Reichert (Standortältester Bundeswehr Mechernich). Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Schlüsselübergabe für das ehemalige Casino der Bundeswehr (von links): David Esch (Gebäudemanagement Stadt Mechernich), Thomas Hambach (städtischer Erster Beigeordneter), Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Elmar Reinold (Vorsitzender der Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft), Wilhelm Schuba und Ralf Schmitz (Bundeswehr-Dienstleistungszentrum) und Oberstleutnant Christian Reichert (Standortältester Bundeswehr Mechernich). Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Die Bundeswehr war Pächterin des bisherigen Casinos, das bis jetzt von der Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft genutzt wurde. Eine neue Unterkunft hat der Verein bereits auf dem Bundeswehrgelände in Mechernich gefunden. Auch dort muss erst einmal einiges erneuert werden – spätestens bis zum geplanten Frühjahrsbrunch.

pp/Agentur ProfiPress