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Salvatorianer auf „Medical Mission“

Steinfelder Umfeld und Friedrich-Joseph-Haass-Gesellschaft unterstützten erneut die Hilfsaktion für die indigene Bevölkerung auf der philippinischen Insel Mindoro

Kall-Steinfeld – Seit sieben Jahren lebt und wirkt Pater Hermann Preußner, 16 Jahre lang Schulleiter am Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld, auf den Philippinen. Dort kümmert sich der 80-Jährige vornehmlich um die Ausbildung und Begleitung junger Salvatorianer im Noviziat. Gleichzeitig begibt er sich einmal pro Jahr mit seinen Studenten auf eine „Medical Mission“, also medizinische Mission, um die indigene Bevölkerung, die Mangyans, auf der Insel Mindoro zu unterstützen.

Die Ärzte der „Medical Mission“ auf Mindoro untersuchten die Bevölkerung routinemäßig. Foto: Pater Hubert Kranz/pp/Agentur ProfiPress

Diese Mission war in diesem Jahr für April vorgesehen, musste aber aus Sicherheits-Gründen um einen Monat auf die Zeit nach den Midterm-Wahlen verlegt werden, weshalb Preußner selbst wegen seines schon lange vorher geplanten Heimaturlaubes nicht persönlich teilnehmen konnte. „Während der Wahlkämpfe ist die Luft auf den Philippinen stets recht bleihaltig“, formulierte es Pater Hermann Preußner in einem Schreiben an Armin Ahrendt von der Friedrich-Joseph-Haass-Gesellschaft Bad Münstereifel, die ebenso wie Menschen aus dem Steinfelder Umfeld die indigene Bevölkerung auf Mindoro materiell unterstützt hat.

Dank Spenden der Friedrich-Joseph-Haass-Gesellschaft Bad Münstereifel und aus dem Steinfelder Umfeld konnte die indigene Bevölkerung Mindoros mit Kleidung versorgt werden. Foto: Pater Hubert Kranz/pp/Agentur ProfiPress

Die Mangyans sind zwar philippinische Staatsbürger, leben aber in deutlicher Trennung zur Mehrheit der Bevölkerung und waren in der Historie buchstäblich an den Rand (oder in die Höhen der Bergwelt) gedrängt worden. Ihr Lebensstil ist einfach und naturverbunden, zur medizinischen Versorgung haben sie nur beschränkt Zugang.

Auch der Spaß gehört bei der „Medical Mission“ der Salvatorianer dazu. Hier singt ein Missions-Mitglied mit Jungen und Mädchen aus Paluan. Foto: Pater Hubert Kranz/pp/Agentur ProfiPress

Wie bereits 2018 richtete sich die Mission wieder an eine Mangyan-Gruppe in der Stadt Paluan im Nordwesten der Insel. Zur Gruppe der Helfer zählten zwei Ordensschwester, ein Salvatorianer, ein Allgemeinmediziner, eine Zahnärztin, medizinisch ausgebildetes Personal und etwa zehn Novizen und Jugendliche. Verantwortlich waren Pater Hubert Kranz SDS und Schwester Emma, die auf Mindoro geboren wurde.

Auch der Spaß gehört bei der „Medical Mission“ der Salvatorianer dazu. Hier singt ein Missions-Mitglied mit Jungen und Mädchen aus Paluan. Foto: Pater Hubert Kranz/pp/Agentur ProfiPress

Die Helfer boten medizinische Untersuchungen an und Beratungen an, gaben Medikamente aus, führten Beschneidungen von Jungen durch, wie es auf den Philippinen aus hygienischen und traditionellen Gründen üblich ist, zeigten Trainingsprogramme, leisteten zahnärztliche Behandlungen und führten spielerisch in das Thema Mundhygiene ein. Gleichzeitig wurden Zahnbürsten und Zahnpasta und Kleidung verteilt. „Außerdem wurde gekocht und eine gute Mahlzeit verteilt“, schrieb Preußner jetzt an Ahrendt.

pp/Agentur ProfiPress