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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Ruhig Blut statt ruhiger Kugel

Erste Zülpicher „Kegler-Blutspende“ war ein voller Erfolg – 320 Blutspender strömten trotz Ferienzeit in die Realschule

Als erfahrener Blutspender legte sich Gerd Hoffsümmer vom Kegelclub „Öhm de Eck“ aus Sinzenich bereits zum 14. Mal auf die Liege. Zülpichs Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen leistet ihm Gesellschaft. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Zülpich – Dass sie nicht nur eine ruhige Kugel schieben können, sondern auch ruhig Blut bewahren, wenn es an den eigenen Lebenssaft geht, stellten jetzt die Zülpicher Kegelklubs unter Beweis. Denn wie es bei den Blutspende-Terminen in der Römerstadt üblich ist, waren auch dem Aufruf der Kegelvereine zahlreiche Spender gefolgt. „Es kamen 320 Blutspender, das reicht zwar nicht an den Zülpicher Rekord, ist aber für die Ferienzeit ein tolles Ergebnis“, wertete Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen die Aktion als vollen Erfolg.

Mit gutem Beispiel voran schritt Gerd Hoffsümmer, Schriftführer und Webmaster des Sinzenicher Clubs „Öm de Eck“, der bereits zum 14. Mal spendete. Weil er außerdem Feuerwehrmann ist und als solcher den Zülpicher Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen gut kennt, „heckten“ die beiden die Idee der „Kegler-Blutspende“ aus und stießen bei befreundeten Klubs auf eine erfreulich große Resonanz.

In der Zülpicher Realschule, wo der kollektive Aderlass von statten ging, traten die Kegler – viele von ihnen in Klub-T-Shirts – als starke Gemeinschaft auf, die sich bereitwillig in den Dienst der guten Sache stellte. Denn der groß angelegte Aufruf soll – wie auch der bevorstehende Blutspendemarathon am Sonntag, 12. August, ab 11 Uhr in der Zikkurat – die Bemühungen des Roten Kreuzes unterstützen, die alljährliche Knappheit an Blutkonserven zur Sommerzeit zu überbrücken.

„Darum freuen wir uns besonders über die 29 Erstspender. Denn kämen immer nur unsere Stammspender, wäre ja aus Altersgründen irgendwann einmal Schluss. Blut ist in der Medizin eben unersetzlich“, so Heinen. Damit die Aktion für den Einzelnen in ein, höchstens zwei Stunden über die Bühne gehen konnte, war wieder ein Großaufgebot an Rotkreuz-Helfern im Einsatz, darunter vier Ärzte und 13 medizinische Fachkräfte des Rotkreuz-Blutspendedienstes Breitscheid.

Hinzu kamen rund 30 Ehrenamtler aus Zülpich und dem Kreis Euskirchen, die unter anderem dafür sorgten, dass sich die Blutspender nach der obligatorischen Ruhepause wohlverdient am Buffet stärken konnten. Dafür hatte das Küchenteam erneut keine Mühe gescheut und von warmen Speisen über belegte Brötchen, Salate und Kuchen wieder ein leckeres Angebot vorbereitet. Selbst Spezialitäten wie „griechische Auberginencreme“ und „finnische Eibutter“ machten es den Blutspendern leicht, wieder zu Kräften zu kommen.

pp/Agentur ProfiPress