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Richtfest am neuen Pfarrzentrum

Pfarrgemeinde St. Severinus feierte Grundsteinlegung und Richtfest – An Pfarrhaus angebaut – Rund eine Million Euro Kosten – Altes Pfarrheim war zu teuer

Über das neue Pfarrzentrum freuen sich Polier Horst Ballmann (v.l.), Pfarrer Burkhard Möller, Dr. Thomas Weber und Karl-Günther Fuß. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Kommern – Seit rund fünf Jahren schon müssen die Mitglieder der Pfarrgemeinde St. Severinus Kommern ohne eigenes Pfarrzentrum auskommen. Doch dieser Umstand wird bald vorbei sein. Im Frühjahr 2014 soll das neue Pfarrzentrum endlich fertig sein.

Der zustimmende Bescheid des Erzbistums Köln kam im Dezember. Am 18. März wurde mit den Erdarbeiten gestartet. Nun feierten die Gemeinde-Mitglieder im Rohbau Grundsteinlegung und Richtfest.

Für den Neubau waren mehrere Standorte im Gespräch. Schließlich entschied man sich dafür, einen Teil des Gartens hinter dem Pfarrhaus zur Verfügung zu stellen und die neuen Räume an das Pfarrhaus anzubinden. Die reizvolle Backstein-Optik der hinteren Außenmauern wird in das Ensemble integriert. „Wir hatten auch einmal überlegt, den Neubau an der Vorderseite des Pfarrhauses anzubauen. Aber das war beim Denkmalschutz  innerhalb von zwei Minuten vom Tisch“, berichtet Karl-Günther Fuß, Vorsitzender des Bauausschusses im Kirchenvorstand, schmunzelnd.

Eine Küche, ein Foyer mit gepflastertem Lichthof, ein Gruppenraum und ein Saal mit rund 120 Sitzplätzen werden von den Mauern des neuen Gebäudes umgeben. Auch das Pfarrhaus wird renoviert. Dort finden das Büro von Pfarrer Burkhard Möller, das Pfarrbüro, zwei Gruppenräume, ein Sitzungsraum, WC und Garderobe sowie ein Archiv im Dachgeschoss ihren Platz.

2008 beschloss das Erzbistum laut Fuß recht kurzfristig den Verkauf des vorherigen Pfarrzentrums, dem ehemaligen Kloster. Das Pfarrheim war zu groß, der Unterhalt auf Dauer zu teuer. „Ich glaube, niemand im Erzbistum hatte ein größeres Pfarrheim“, so Fuß schmunzelnd. Zwar galt das Gebäude als schwer verkäuflich, doch schließlich wurden Eigentumswohnungen darin errichtet.

Seit dem Verkauf mussten sich die Gemeindemitglieder mit vorübergehenden Treffpunkten begnügen. „Teils sind wir bei Vereinen untergekommen, teils in der Bürgerhalle und teils im Burghof-Café Weidenfeld“, berichtet Fuß. Unter den gegebenen Umständen habe die Jugend- und Seniorenarbeit gelitten.

Als Finanzierungsrahmen sind rund eine Million Euro veranschlagt. Den größten Teil davon trägt das Erzbistum, den Restbetrag bringt die Pfarrgemeinde auf. Noch sei das Projekt sowohl zeitlich als auch finanziell im Rahmen, bescheinigt Fuß. Auch, dass die Kellerwand an der Rückseite des Pfarrhauses überraschend statisch verstärkt werden musste, stellte kein zeitliches und finanzielles Problem dar.

Pfarrer Möller segnete im Rahmen der Grundsteinlegung die „Zeitkapsel“, die er anschließend in das Mauerwerk des Pfarrhauses einließ. Zuvor war die Metallröhre unter anderem mit einer Kirchen-Zeitung, der tagesaktuellen Ausgabe des „Kölner Stadt-Anzeigers“ und einigen Euro-Münzen gefüllt worden. Schließlich sprach Polier Horst Ballmann vom Jünkerather Bauunternehmen Klein den Richtspruch und warf anschließend das obligatorische Glas. Infos und Skizzen zum Bau gibt es im Internet unter www.veytal.eu/kommern/pfarrheim.html zu sehen.

pp/Agentur ProfiPress