Repair-Café-Nachmittag
Am 13. April können Besucher des LVR-Freilichtmuseums ihre defekten Haushaltsgegenstände mit fachkundigen Helfern überprüfen – Der Eintritt in das Museum an diesem Tag ist kostenlos
Mechernich – Der Toaster spuckt morgens keine gerösteten Toastscheiben mehr aus? Der CD-Player will die Musik der Lieblingsband nicht mehr spielen? Das Bobby Car rollt nicht mehr geradeaus? Haartrockner und Rasierer verweigern im Badezimmer ihre Dienste? Ab in den Müll oder bestenfalls zur Wertstoffsammlung geben? Das muss nicht gleich sein, sagen die LVR-Verantwortlichen.
Im LVR-Freilichtmuseum Kommern haben Besucher am Freitag, den 13. April, nicht nur freien Eintritt, sondern auch die Möglichkeit, ihre defekten Haushaltsgegenstände in Zusammenarbeit mit fachkundigen Reparateuren zu überprüfen und im Idealfall wieder instand zu setzen. Im Rahmen der Sonderausstellung „Handwerken. Vom Wissen zum Werk“ veranstaltet das Museum den Repair-Café-Nachmittag, der von 14 bis 17 Uhr stattfindet.
Bei Repair-Cafés handelt es sich um eine aus den Niederlanden stammende Veranstaltungsidee, bei der sich alles um das Prüfen und Reparieren von Alltags- und Gebrauchsgegenständen dreht. Auch hierzulande haben sich in vielen Städten und Gemeinden bereits Reparaturcafés etabliert, so Matthias Fieder vom LVR. Viele Dinge aus unserem täglichen Leben würden bei den ersten Anzeichen von Störungen gleich entsorgt, dabei ist der Schaden oftmals nicht groß und kann schnell und mit ein wenig Aufwand wieder beseitigt werden.
Besucher können ihre defekten Haushaltsgegenstände in das eigens eingerichtete Reparaturcafé im Henkelhaus mitbringen. Dort können sie zusammen mit fachkundigen Helfern in entspannter Atmosphäre und bei einem gemütlichen Plausch die Schäden zunächst einmal untersuchen sowie anschließend bestenfalls gemeinsam wieder beheben. Der Eintritt in das Museum an diesem Tag ist, wie an jedem zweiten Freitag eines Monats seit Jahresbeginn, kostenlos!
Es könne zwar keine Garantie gegeben werden, dass alle mitgebrachten Gegenstände repariert werden können, aber die Erfahrungen der teilnehmenden Helfer zeigen, dass mit Know-How und Engagement viele Schäden wieder beseitigt werden können, so Fieder. Das hierfür benötigte Werkzeug sei ebenso wie Kaffee und Kuchen aus der Museumsbäckerei vor Ort.
Das gemeinsame Untersuchen und Reparieren der kaputten Gegenstände sei kostenlos und richte
sich an Privatpersonen mit defekten Hausratsgegenständen, die zumindest noch halbwegs „unter einem Arm getragen werden können“.
pp/Agentur ProfiPress