Realschüler sammeln Fallobst
Mechernicher Schüler fuhren zur Obsternte nach Bergbuir – Beim „Apfeltag“ soll alles verarbeitet werden
Mechernich-Bergbuir – Einer Obstwiese in Bergbuir stattete die Jahrgangsstufe 6 der Mechernicher Realschule „Im Feytal“ einen Besuch ab. Auf der Obstwiese von Peter Beul konnten die Schüler mit ihren Lehren nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch den Unterschied der verschiedenen Apfelsorten kennen lernen. Unterstützt wurden sie auch von einer zehnten Klasse nebst Eltern und Lehrern. Schon im Vorfeld hatten die Eltern viele Apfelkartons gesammelt, in denen die Schüler schließlich die geernteten Äpfel für den Transport verstauten.
Ziel der Exkursion sei es, den Schülern zu ermöglichen, das Gelernte umzusetzen, so Schulleiter Willy Krause. Nicht nur die Unterschiede zwischen den verschieden Apfelsorten sollten die Schüler lernen, sondern auch das Biotop Obstwiese kennenlernen.
Durch enge Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft naturnaher Obstwiesen und –weiden (Föno) lernten die Schüler in den vergangenen Jahren nicht nur viel über die verschiedenen Arten der Obstbäume, sondern erfuhren auch Wissenswertes über die Baumpflege. Dabei haben die Realschüler einen eigenen, von Peter Beul gesponserten Baum auf der Obstwiese einpflanzen können.
Die Äpfel wurden auf unterschiedlichste Weise geerntet – zum Gebrauch von Apfelpflückern und Leitern bis hin zu akrobatischen Darbietungen der Schüler war alles erlaubt. Dabei wurde aber strickt drauf geachtet, dass das Fallobst vom gepflückten getrennt wurde. Nachdem die Schüler genug Obst für Ihre nach den Ferien folgende Projektwoche zusammenhatten, in der sie am „Apfeltag“ frische Säfte, Kuchen, Marmelade und Apfelringe herstellen, durften sie die letzten Äpfel von den Bäumen schütteln.
„Auf den Apfeltag freue ich mich besonders“, erklärt Willy Krause, „denn dann kommen viele Klassen mit einer Kostprobe in mein Büro“.
Auch die Schüler kommen bei dem Projekt nicht zu kurz – „Ein Tag Schulfrei, um Äpfel zu pflücken – das ist super.“ war von vielen Schülern zu hören, und: „Es macht Riesenspaß und man lernt auch was dabei.“ Das Fallobst, das die Schüler nicht gebrauchen können, wird an die Föno verkauft.
Christian Mands/pp/Agentur ProfiPress