Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

“Rasende Ratsfrau” und Menschenfreundin

“Rasende Ratsfrau” und Menschenfreundin
Die Mechernicher Stadtverordnete Margret Hoscheid und ihr Mann Heinrich Hoscheid feiern in Roggendorf Goldene Hochzeit mit einer Mundartmesse als Dankgottesdienst
Mechernich-Roggendorf – Man nennt Margret Hoscheid in ihrer Wahlheimat auch die “Maggie Thatcher von Roggendorf”. Nicht ohne Grund: Die resolute Ortsvorsteherin und Kommunalpolitikerin ist seit 1984 Mitglied im Rat der Stadt Mechernich. Jetzt feiert die engagierte Frau mit Ehemann Heinrich das Fest der Goldenen Hochzeit.
Margarete Hoscheid, Mutter einer Tochter und eines verstorbenen Sohns, nannte im Gespräch mit der Journalistin Gudrun Klinkhammer als wichtigste Kriterien einer funktionierenden Ehe: “Die Kameradschaft spielt eine wichtige Rolle. Auch wenn es mal kriselt: Man sollte im Gespräch bleiben. Tödlich ist es, wenn einer der beiden Partner den anderen belügt.”
Margret Hoscheid erblickte das Licht der Welt in Köln als eines von sieben Kindern. Ihr Bruder stellte die damals 16-Jährige mit Mädchennamen Stammel irgendwann während einer Fahrradtour dem zwei Jahre älteren Heinrich Hoscheid vor. Seither fuhren die beiden als Paar gemeinsam durch die Region. In der Nachkriegszeit radelten sie sogar bis Heidelberg.
Tapetenwechsel: Von Köln in
die Eifel nach Roggendorf
Heinrich Hoscheid ist ebenfalls gebürtiger Kölner, er verbrachte seine Kindheit in einem Heim. Am 15. August 1958 gab sich das Paar standesamtlich das Jawort. Nur Eheleute erhielten in Zeiten großer Wohnungsnot ein gemeinsames Domizil. Ein halbes Jahr später wurden sie dann kirchlich getraut.
Familienvater Hoscheid arbeitete den Großteil seines Lebens für die Bundesbahn. 1978 zog das Paar nach Roggendorf. Um sich schnell im Dorf einzuleben, besuchten die Neu-Roggendorfer umgehend die örtliche Kneipe und wurden Mitglieder in sämtlichen Vereinen. Margret Hochscheid war sogar mal “Prinz Karneval” im Mechernicher Damendreigestirn der Karnevalssession 2002/03. Ehemann Heinz hatte bereits 1987 einen ähnlichen Part – er stellte sich als Jungfrau zur Verfügung.
Die Ausbildung zur Bürokauffrau begann Margarete Hoscheid, als ihre Tochter volljährig wurde. Den Autoführerschein erwarb sie erst mit Mitte 40. Seit dieser Zeit ist die mittlerweile 70-Jährige auch in der Politik zu Hause. Als Mitglied des Mechernicher Stadtrates gehörte sie unterschiedlichen Fraktionen an. Ihrem hohen Stimmenanteil in der Roggendorfer Wahlheimat taten die Wechsel kaum Abbruch.
“Die Maggie Thatcher
von Roggendorf”
Während sich “Maggie” auf dem politischen Rasen tummelt, kümmert sich zu Hause ihr Ehemann Heinrich mit viel Liebe und Sorgfalt um den gemeinsamen Garten.
Seit sechs Legislaturperioden ist Margret Hoscheid nicht nur im Rat der Stadt Mechernich, sondern auch Ortsvorsteherin von Roggendorf. Unlängst wurde sie auch Verbandsvorsteherin des Wasserbeschaffungszweckverbandes Hermesberg. 2009 will sie es noch einmal wissen – und bei den anstehenden Kommunalwahlen antreten.
Ihr größtes Hobby sei es, Not leidenden Menschen zu helfen, sagt Margret Hoscheid im Gespräch mit Gudrun Klinkhammer. Außerdem rast sie im Mallorca-Urlaub gerne mit dem Motorrad über die Insel.
pp/Agentur Profipress

Manfred Lang

27.08.2008