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Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ für VR-Bank Nordeifel

Bertelsmann Stiftung verleiht der VR-Bank Nordeifel eG als erstem Unternehmen der Eifel und erster Bank im Rheinland Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ – Ausgezeichnete Vorbildfunktion bei der Siegel-Zertifizierung – Professor Dr. Henner Hentze: „Phänomenales Ergebnis“ – Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen: „Logische Konsequenz der Philosophie »von Menschen der Region für Menschen der Region«“

Die VR-Bank Nordeifel wurde mit dem Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Im Namen der Bertelsmann Stiftung überreichte Marcus Flachmeyer (v. r.) die Urkunde und das entsprechende Schild. Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen und sein Vorstandskollege Wolfgang Merten freuten sich gemeinsam mit Projektleiterin Gisela Caspers, dem Betriebsratsvorsitzenden Dieter Benning und Prokurist Roland von Wersch über die Bestätigung ihrer Unternehmensphilosophie. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Schleiden – Da waren selbst die Prüfer begeistert: Beim Zertifizierungsverfahren zum Erwerb des Qualitätssiegels „Familienfreundlicher Arbeitgeber“, dem die VR-Bank Nordeifel eG sich freiwillig unterzogen hatte, schnitt die Hausbank der Region überdurchschnittlich gut ab. Das betraf sowohl die Beteiligung der insgesamt 147 Mitarbeiter an einer entsprechenden Umfrage, als auch die Ergebnisse der Befragung.

Am Dienstag, 12. Juni, übergab Marcus Flachmeyer im Auftrag der Bertelsmann Stiftung das Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ offiziell an die VR-Bank Nordeifel. Deren Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen sieht im Familienmanagement die logische Konsequenz der VR-Bank-Nordeifel-Philosophie „von Menschen der Region für Menschen der Region“: Wir sehen dies als wichtigen Meilenstein in der weiteren Entwicklung der Bank und ihrer Menschen im Sinne des Grundauftrages und unserer werteorientierten Unternehmenskultur. Denn vom Familienmanagement, so Altgen, haben alle etwas: „Der Mitarbeiter ist zufriedener. Das bedeutet auch, dass er erwiesenermaßen weniger krank wird und motivierter arbeitet.“ Das komme dem Mitarbeiter, der Bank und den Kunden gleichermaßen zugute. Ebenso, wie die Region von Unternehmen wie der VR-Bank Nordeifel profitiere, die aufgrund familienfreundlicher Arbeitsbedingungen attraktiv für Fachkräfte sind. „Im Zuge des demografischen Wandels wird es immer wichtiger und gerade für ländliche Regionen existentiell, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, so Altgen.

Gisela Caspers ist Leiterin der Projektgruppe „Familienmanagement“ bei der VR-Bank Nordeifel. Der Bank also, die sich bereits seit Ende der 1980er Jahre dafür einsetzt, dass ihre Mitarbeiter Familie und Beruf möglichst optimal vereinbaren können. Aktuell begleitet Gisela Caspers auch den vom Vorstandsvorsitzenden Bernd Altgen initiierten Prozess zur Bildung eines Netzwerkes „Familienfreundliche Betriebe im Kreis Euskirchen“. Sie erläuterte: „Voraussetzung des Prüfverfahrens waren eine anonyme Mitarbeiter-Befragung via Internet sowie der ‚Unternehmerfragebogen‘, den Personalbereich und Vorstand auszufüllen hatten. Beide hinterfragten die Bereitschaft des Unternehmens beziehungsweise des Vorstands und der Führungskräfte, den Mitarbeitern kreative Lösungen für die familienfreundliche Gestaltung ihres Arbeitsplatzes zu bieten – und deren praktische Umsetzung.“ Sie freue sich besonders, so Gisela Caspers, dass auch der Betriebsrat die Befragung ausdrücklich unterstützt habe. Erste Voraussetzung für die Verleihung des Qualitätssiegels, ergänzte sie, sei die Beteiligung von mindestens 50 Prozent der Belegschaft. Diese Vorgabe allerdings hat die Eifeler Genossenschaftsbank bei Weitem übertroffen: 81 Prozent der Mitarbeiter haben teilgenommen – und „ihrer“ Bank in Sachen Familienfreundlichkeit ein eindeutiges Zeugnis ausgestellt.

Bei einer aufsteigenden Bewertungsskale von Eins (schlechtester Wert) bis Fünf (bester Wert) zu den jeweiligen Fragen „erntete“ die VR-Bank Nordeifel für ihre familienfreundliche Unternehmenskultur und Kommunikation sowie die konkreten Serviceangebote von knapp 87 Prozent der teilnehmenden Belegschaft die Bestnoten Fünf oder Vier. Prof. Dr. Henner Hentze, einer der Auditoren im Zertifizierungs-Verfahren: „Das ist ein phänomenales Ergebnis und absolut überdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Unternehmen, die wir geprüft haben. Wir mussten mit der Lupe nach möglichen Verbesserungsvorschlägen oder gar Problemen suchen, haben jedoch keine gefunden.“

Als besondere Unterstützungsangebote der VR-Bank Nordeifel für ihre Belegschaft wurden im Prüfbericht festgehalten: Flexible Arbeitszeiten in Form der Vertrauensarbeitszeit, Heimarbeitsplätze, Teilzeitarbeitsplätze und Job-Sharing, Unterstützung bei der Kinderbetreuung sowie der Aufbau des kreisweiten Netzwerkes „Familie und Beruf“ für familienfreundliche Betriebe. Hinzu kommt ergänzend das betriebliche Gesundheitsmanagement mit mannigfaltigen Angeboten für alle Mitarbeiter. Bei der VR-Bank Nordeifel arbeiten von den insgesamt 147 Mitarbeitern 34 Personen in Teilzeit, 32 Frauen und zwei Männer. Es gibt drei Job-Sharing-Paare, und 26 Mitarbeiter können ihre Arbeit in Form eines Heimarbeitsplatzes verrichten.   

Der Prüfungsbericht attestiert der VR-Bank Nordeifel eine familienfreundliche Unternehmenskultur, die sowohl in der Unternehmensleitung als auch bei den Mitarbeitern im Bewusstsein und im Handeln verankert ist. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein Bestandteil der Personalstrategie.“

„Geschäftsleitung und Führungskräfte sprechen in einer Sprache, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht“, so der Prüfungsbericht weiter. „Sowohl in den Leitlinien der Unternehmenskultur als auch in den Teamspielregeln wird ein partnerschaftlicher Umgang miteinander manifestiert.“

Ferner ist im Prüfungsbericht zu lesen: „ Die Familienfreundlichkeit des Unternehmens prägt seine Stellung auf dem Arbeitsmarkt. Die Attraktivität der VR-Bank Nordeifel als Arbeitgeberin ist auch Element der Personalstrategie. Sie wird systematisch weiterentwickelt.“

Somit bewerteten es die Prüfer als sehr positiv, dass der Vorstand der VR-Bank Nordeifel sich nicht auf dem Status Quo ausruhe, sondern sich ständig bemühe, die Thematik weiter zu entwickeln. Konkret geschehe das etwa im Rahmen der Netzwerkbildung, der Arbeit der Projektgruppe oder auch von Veranstaltungen wie dem „Familientag“ in Nettersheim, bei dem auch abgefragt wurde, welche Unterstützung sich Mitarbeiter mit Kindern noch wünschen. „Die Berücksichtigung betrieblicher Notwendigkeiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind Grundlagen des Personaleinsatzes und der Personalstrategie und der Personalentwicklung. Eine Projektgruppe bearbeitet permanent weitere Themen zur Familienfreundlichkeit. Dadurch ist die Nachhaltigkeit gesichert“, heißt es im Ergebnisbericht der Prüfer.

Bezug nehmend auf die Vorreiterrolle, die die Hausbank der Region verglichen mit anderen Geldinstituten in Sachen Familienpolitik hat und hatte, sagte Bernd Altgen: „Wir orientieren uns eben an unserem Wertekompass. Dieser Wertekompass leitet uns seit der Gründung im Jahr 1880, und er hat uns, und damit auch unsere Mitglieder, auch sicher durch die im Finanzmarkt stürmischen vergangenen Jahre geleitet.“

Das Qualitätssiegel der Bertelsmann Stiftung erhalten Unternehmen, die mit einer familienorientierten Personalpolitik die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für ihre Mitarbeiter erleichtern. Das Siegel war seit dem Jahr 2008 in einem Landes- und EU-Projekt gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung im Münsterland entwickelt worden. Im Mai 2011 hat die Stiftung die Gesamtverantwortung dafür übernommen und bietet das Zertifizierungsverfahren in Zukunft bundesweit an (www.familienfreundlicher-arbeitgeber.de).

Die VR-Bank Nordeifel eG ist nach der in Euskirchen ansässigen ID Ingenieure und Dienstleistungen GmbH das zweite Unternehmen im Kreis Euskirchen und das erste in der Eifel überhaupt, das sich dem Prüfverfahren des Qualitätssiegels unterzogen hat. „Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, der in Zukunft durch den demographischen Wandel noch verstärkt werden wird, müssen Arbeitgeber dringend reagieren“, erläutert Birgit Wintermann, Verantwortliche für das Qualitätssiegel bei der Bertelsmann Stiftung. „Schon lange sehen Mitarbeiter nicht mehr nur auf das Gehalt, viel wichtiger sind mittlerweile die Arbeitsbedingungen geworden – und wie die privaten neben den beruflichen Anforderungen zu meistern sind“, führt Wintermann weiter aus.

Dementsprechend wird in dem Prüfverfahren analysiert, wie mitarbeiterorientiert der Arbeitgeber agiert. „Dazu gehört aber auch die Überprüfung der Unternehmenskultur. Maßnahmen allein reichen nicht, wichtig ist auch die entsprechende Führung und Kommunikation innerhalb des Betriebes“, erklärt Birgit Wintermann.

Diese Überprüfung fiel in der VR-Bank Nordeifel besonders positiv aus. „Es war beachtlich, wie sehr eng die Führungseben und die Mitarbeiter miteinander im Kontakt sind. Auf diese Weise können schnell und wirksam Lösungen für alle anstehenden Probleme gefunden werden“, freut sich der Prüfer des Verfahrens, Prof. Dr. Henner Hentze, über das positive Ergebnis des Verfahrens.

Die Bertelsmann Stiftung zeichnet mit der VR-Bank Nordeifel im Übrigen die erste Bank im Rheinland als „Familienfreundlichen Arbeitgeber“ aus. Liz Mohn, stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes und des Kuratoriums der Bertelsmann Stiftung, schreibt in ihrer Gratulation: „Der Prüfer, Herr Prof. Dr. Hentze, hat der Bertelsmann Stiftung die Ergebnisse der Siegel-Zertifizierung vorgestellt. Meine Mitarbeiter und ich waren sehr angetan von dem, was Sie Ihren Mitarbeitern zur Vereinbarung von Familie und Beruf bereits anbieten.“

Bernd Altgen zitierte Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen, die Begründer der Genossenschaftsorganisation: „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.“ Und er ergänzte: „Seit 132 Jahren funktioniert unsere Eifeler Hausbank auf den Prinzipien des Gebens und des Empfangens. So haben wir durch die Jahrzehnte gemeinsam Mehrwert geschaffen und gemeinsame Werte hochgehalten“: Mit diesen Worten brachte Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen das auf Solidarität und Solidität fußende genossenschaftliche Prinzip auf den Punkt, das seinen Niederschlag nicht zuletzt in der familienfreundlichen Unternehmenspolitik findet. Dazu Liz Mohn von der Bertelsmann Stiftung: „Durch Ihre äußerst mitarbeiterorientierte Personalpolitik stärken Sie nicht nur Ihr eigenes Unternehmen, sondern leisten auch für die Gesellschaft einen wertvollen Beitrag und nehmen damit eine Vorbildfunktion ein. Auch dafür möchte ich Ihnen meine Anerkennung und meinen Dank aussprechen.“