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Prozession der Reiter und Pferde

Prozession der Reiter und Pferde
1. Mai 2011: Der traditionelle St.-Georgs-Ritt in Mechernich-Kallmuth wirft seine Schatten voraus – Auch Landrat Günter Rosenke schwingt sich in den Sattel
Mechernich-Kallmuth – Sankt Georg, der Reiterheilige aus Kappadozien, der seit dem Mittelalter in Kallmuth verehrt wird, gibt auch in diesem Jahr wieder Anlass zu einem kirchlichen und vermutlich auch bereits längst folkloristischen Ereignis ersten Ranges. Seit 1953 machen sich am Maifeiertag die Reiterinnen und Reiter aus der näheren und weiteren Umgebung auf den Weg nach Kallmuth, um an der Reiterprozession zu Ehren des hl. Georg teilzunehmen.
Im Gefolge der Reiterschar zieht es auch jedes Mal eine fast unüberschaubare Zahl von Gästen ohne Pferd in den Wallfahrtsort.
Die farbenfrohe Prozession mit bis zu zweihundert Pferden aller Rassen, Farben und Größen in der Gemeinschaft mit einigen tausend Besuchern im frühlingsgrünen Tal zu erleben, hinterlässt immer wieder einen gewaltigen Eindruck.
Sie nehmen als Pilger zu Fuß teil im Geiste der nachweislich bis 1666 und davor zurückreichenden Tradition der Georgswallfahrer, die bereits damals die Wiese am Georgspütz zwischen Kallmuth und Vollem zum Ziel hatten. Dort nämlich findet der Gottesdienst und die Segnung der Pferde statt.
Erfahrungsgemäß zwischen 200 und 400 Pferde und Reiter sowie meist über 2000 Fußpilger werden am (Weißen) Sonntag, 1. Mai, zur festlichen Prozession und Freiluftmesse am Georgspütz zwischen Kallmuth und Urfey erwartet. Als Festprediger hat Pfarrer Kurt Hoberg in diesem Jahr den Arnsteiner Provinzial, Pater Heinz Josef Katrein, gewonnen.
Damit alles so gut funktioniert, haben zahlreiche Ehrenamtler im Vorfeld wochenlang die Veranstaltung minutiös geplant.
Cheforganisator Robert Ohlerth, zweiter stellvertretender Bürgermeister der Stadt Mechernich und Ortsvorsteher von Kallmuth, begrüßen jede der eintreffenden Reitergruppen per Megaphon, darunter auch die von Landrat Günter Rosenke. Mit seinem Isländer und seinen Reiterkollegen wird er sich bereits am frühen Morgen von zu Hause aus auf den Weg machen, um pünktlich um 10 Uhr in Kallmuth einzutreffen.
Wie Robert Ohlerth mitteilt, werden sich am 1. Mai rund 40 Freiwillige aus Kallmuth und Umgebung im Arbeitseinsatz für den Sachausschuss “St.-Georgs-Ritt” des Kallmuther Pfarrgemeinderates befinden. Andere stiften Kuchen und Torten für den geselligen Teil der Wallfahrt, der nach der Freiluftmesse am Georgspütz auf der Festwiese am Ortseingang Richtung Scheven stattfindet.
Start des traditionellen St.-Georgs-Rittes ist um 10.15 Uhr am Dorfeingang aus Richtung Scheven. Von dort ziehen die Gläubigen zu Fuß und zu Pferde zum anderthalb Kilometer entfernten Georgspütz, wo ab 11 Uhr unter freiem Himmel Eucharistie gefeiert wird. Nach der Heiligen Messe zieht die Prozession nach Kallmuth zurück, wo der St.-Georgs-Ritt bei Musik und Eintopf seinen Ausklang findet. Informationen und Anmeldung bei Pfarrer Kurt Hoberg (Tel.: 0 24 43/14 48) oder Robert Ohlerth (0 24 84/13 31).

pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

15.04.2011