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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Prinzenblutspende mit neuem Rekord

422 Blutspender im Euskirchener Rotkreuz-Zentrum – Großaktion war bestens organisiert

Moralische Unterstützung leistet hier die Euskirchener Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen: dem Euskirchener Prinzen Joachim I. (r.) zum Trost, weil er wegen eines Infektes nicht spenden durfte und Adjutant Robert Esser, derweil er schon an der Nadel „hängt“. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Euskirchen – Ein neues Rekordergebnis brachte die Euskirchener „Prinzenblutspende“: Sage und schreibe 422 Menschen kam zum kollektiven Aderlass ins Euskirchener Rotkreuz-Zentrum, wo die traditionelle Aktion mit Unterstützung der Euskirchener Karnevalisten zum achten Mal durchgeführt wurde. Darunter waren 31 Erstspender. „Das ist ein ganz tolles Ergebnis“, freute sich die Euskirchener Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen, die – genau wie die insgesamt 34 Helfer der Euskirchener Gemeinschaft – bereits am Vorabend und von Donnerstagmittag an nonstop im Einsatz war, um das Großereignis organisatorisch zu stemmen.

Der Mann, nach dem die Aktion benannt ist, hätte zwar gerne zum ersten Mal gespendet, durfte aber nicht: Bei den obligatorischen Voruntersuchungen stellte sich heraus, dass Euskirchens Tollität  Prinz Joachim I. (Gerstenmeier) wegen eines Infektes nicht „angezapft“ werden durfte. „In zwei Monaten komme ich wieder“, versprach er Edeltraud Engelen, denn am 3. April, von 15 bis 20 Uhr, ist die nächste Blutspendeaktion im Euskirchener Rotkreuz-Zentrum hinter der Kreisverwaltung. Adjutant Robert Esser, das Nordstadt-Fürstenpaar Willy II. und Andrea II. (Löbbertz), Prinz Friedhelm I. (Melder), Tollität der KG Rözeme Pannejecke  sowie zahlreiche weitere Karnevalisten durften dagegen auf den Spenderliegen Platz nehmen und den Ärmel aufkrempeln. Auch etliche Mitarbeiter der Kreisverwaltung waren dem Aufruf gefolgt und kamen nach Dienstschluss in die leergeräumte und gut geheizte Fahrzeughalle, wo anstelle der Einsatzfahrzeuge die Liegen aufgereiht waren.

Mit zwei Teams war der Blutspendedienst West angereist und sorgte mit 18 Mitarbeitern und sieben Ärzten dafür, dass trotz des enormen Andrangs keine übermäßig langen Wartezeiten für die Blutspender entstanden. Alle Hände voll zu tun hatte auch das Küchenteam: Unermüdlich schleppten die Frauen Schüsseln und Platten in den Versammlungsraum, wo sich alle, die Blut gespendet hatten, am kalten und warmen Buffet stärken konnten. Vor der Spende versorgte Dieter Pape, langjähriger Rotkreuz-Ehrenamtler und selbst 150-facher Blutspender, die Wartenden mit Getränken. Wer nicht wollte, wurde sanft genötigt: „Sie müssen.“ Selbst dürfe er aus Altersgründen nicht mehr spenden, so Pape, aber: „Helfen tue ich gerne.“

Trotz des enormen Organisations- und Arbeitsaufwandes waren die Helfer des Roten Kreuzes mit unerschütterlich guter Laune im Einsatz und liebenswürdiger Freundlichkeit um das Wohl der Blutspender bemüht. „Ich glaube, das ist unser Erfolgsgeheimnis“, vermutete Edeltraud Engelen, „die Leute spüren einfach die gute Stimmung hier und merken, dass wir ihnen für ihr Kommen dankbar sind.“

pp/Agentur ProfiPress