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Primärziel östlicher Nuklearwaffen

Eifel mit ihren zahlreichen geheimen Bunkeranlagen befand sich während des Kalten Krieges im Fadenkreuz der Ostblock-Arsenale – Infowochenende am 1. und 2. Juni im Zentralbankbunker Satzvey

Skurril und unwirklich erscheint heute die Atmosphäre im Sanitätsbereich des ehemaligen Atomschutzbunkers der Landeszentralbank in Satzvey, der wieder einmal am 1. und 2. Juni besichtigt werden kann. Foto: Veranstalter/pp/Agentur ProfiPress
Mechernich-Satzvey – Wie „Bunker-Dokumentationsstätten“  (www.bunker-doku.de) und Stadt Mechernich (www.mechernich.de) in einer gemeinsamen Pressemitteilung schreiben, beginnt das nächste Info- und Aktions-Wochenende im früheren Bunker der Landeszentralbank unter der Förderschule Satzvey am Samstag, 1. Juni, um 19.30 Uhr mit einem Info-Abend mit Akteneinsicht in ehemalige Staatsgeheimnisse.

Bereits vorher gibt es am 1. Juni um 14.30 und um 16 Uhr speziell für Fotografen organisierte „Bunker-Foto-Touren“ (Eintritt 15 Euro). Um 18 Uhr wird eine Führung im Rahmen des Info-Abends „Was steckt hinter den Staatsgeheimnissen?“ (Eintritt 8 Euro) angeboten.

Am Sonntag, 2. Juni, beginnen jeweils anderthalbstündige Führungen (Eintritt: 8 Euro) alle 30 Minuten, die erste um 10, die letzte um 16 Uhr. Ermäßigungen lt. Preisübersicht unter www.bunker-satzvey.de

In der eingangs erwähnten Pressemitteilung heißt es weiter: „Die Eifel war bereits in sowjetischen Generalstabskarten nach östlichem Muster neu kartographiert, DDR-Agenten fotografierten heimlich alles, was strategisch irgendwie interessant erschien. In den taktischen Übersichtsplänen des Ostblocks tauchen Mammutbunker wie die Untertageanlage in Mechernich auf, werden aber genauso kleinere geheime Bunkerkomplexe in der Eifel präzise beschrieben.“

Akten des DDR-Geheimdienstes gäben heute Aufschluss zu Inhalten und Zielrichtung der östlichen Spionagetätigkeit. Die Eifel sei auch jenseits des Eisernen Vorhangs als Epizentrum des Kalten Krieges auf westdeutschem Gebiet definiert worden. Für den Ernstfall hätte das auch bedeutet: Städte wie Mechernich, Euskirchen oder Bad Neuenahr-Ahrweiler wären atomare Primärziele des Ostblocks gewesen. Wie sich der Westen seinerseits auf den 3. Weltkrieg vorbereitete, stehe ebenfalls in Geheim-Akten.

Am 1. Juni um 19.30 Uhr informieren die Buchautoren Michaela Karle und Jörg Diester („Plan B. – Bonn, Berlin und ihre Regierungsbunker“) über dieses spannende Thema deutsch-deutscher Geschichte. Der Info-Abend mit dem Titel „Was steckt hinter den Staatsgeheimnissen“ findet in der „Dokumentationsstätte Ausweichsitz Landeszentralbank NRW“ in Satzvey statt (Schule am Veybach, Am Pantaleonskreuz, 53894 Mechernich-Satzvey) und ist Teil eines umfangreichen Veranstaltungswochenendes an und um diesen markanten Ort des Kalten Krieges. Infos und Anmeldemöglichkeit: www.bunker-satzvey.de

pp/Agentur ProfiPress