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Preis für Jürgen Becker und Martin Stankowski

Preis für Jürgen Becker und Martin Stankowski
Autoren-Duo bekam in der Burg Satzvey den “Horst-Konejung-Preis” verliehen – Anschließend präsentierte sich der Kölner Kabarettist Becker in Höchstform
Mechernich-Satzvey – Der mit 5000 Euro dotierte “Horst-Konejung-Preis”, den die “Konejung-Stiftung Kultur” seit 2005 an Personen und Institutionen verleiht, die sich im Sinne der Stiftungsziele für kulturelle und historische Projekte im Rheinland und der Grenzregion verdient gemacht haben, wurde am Samstagnachmittag auf Burg Satzvey vergeben. Der Preis ging an den rheinischen Kabarettisten Jürgen Becker und den Mescheder Historiker Martin Stankowski. Beide waren vor etwa 25 Jahren eine “Autoren-Ehe” eingegangen und feierten nun quasi ihre “rheinisch-westfälische Silberhochzeit”, so der Laudator und WDR-Moderator Gisbert Baltes.
“In den Augen der Juroren ist es den beiden Wortakrobaten aus der Südstadt in beeindruckender Weise gelungen, die Geschichte der Region und der Stadt Köln sowie die rheinische Archäologie in satirischen Programmen, unkonventionellen Stadtführungen, alternativen Reiseführern und nicht zuletzt mit der TV-Sendung ‚Der dritte Bildungsweg‘ einem breiten Publikum in humoristischer und populärwissenschaftlicher Form zu vermitteln”, informiert Claudia Hoffmann im “Kölner Stadt-Anzeiger” über die Preisbegründung. Jürgen Becker ist den Mechernichern nicht nur durch seine zahlreichen Auftritte im Gymnasium Am Turmhof bekannt, sein aus Wachs geformtes Abbild ist vielmehr auch in der Ausstellung “Wir Rheinländer” im LVR-Freilichtmuseum in Kommern zu sehen. Dort stellt der beliebte Kabarettist einen “Roten Funken” dar.
“Klerus – Knochen – Klüngel”
Ob alle von dem Autoren-Team erfundenen Geschichten der Wahrheit entsprechen, mag dahingestellt sein. “‘Für mich ist es das Schönste, wenn ich meine eigenen erfunden Geschichten auf der Straße höre‘, freute sich Martin Stankowski. Dem konnte Jürgen Becker nur zustimmen: ‚Erfundene Geschichten sind doch immer die besten‘”, zitiert Kristina Lorbach die beiden Preisträger in der “Kölnischen Rundschau”.
Becker und Stankowski trafen sich vor einem Vierteljahrhundert in einer Niehler Druckerei. Claudia Hoffmann: “Gemeinsam widmeten sie sich bahnbrechenden Themen wie ‚Klerus – Knochen – Klüngel‘. Legendär wurden im Laufe der Jahre Stankowskis Stadtführungen per Helikopter ebenso wie Beckers Theorie zum rheinischen Kapitalismus: ‚Drink doch eine met‘. Schließlich ist der Umsatz langfristig am größten, wenn alle mittrinken.”
Nach der beschwingten Laudatio bekamen die beiden Preisträger ihre Urkunden aus den Händen des Stiftungsvorstands Achim Konejung und Beirat Dr. David Eisermann. Anschließend erlebten die Gäste einen Jürgen Becker in kabarettistischer Höchstform. Die beiden Weggefährten ließen verlauten, dass sie auch in Zukunft mit aller Macht gegen den “kollektiven Kölner Solipsismus” anstänkern wollen. “Im Zuge der Recherchen für ihr neues Buch haben sie neulich übrigens ‚Köln ist Scheiße‘ gegoogelt: Mit 600 000 Treffern lag Köln dabei weit vor Düsseldorf und Leverkusen”, berichtet der “Kölner Stadt-Anzeiger”.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

15.12.2009