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Politiker besuchten Communio in Christo

SPD-Kreistagfraktion war beeindruckt von der Arbeit im Pflegeheim und im Hospiz

Norbert Arnold (links), Geschäftsführer der Communio in Christo, führte die SPD-Politiker durch die Pflegeeinrichtung und das Hospiz. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Um sich einen Einblick in die segensreiche Arbeit des Sozialwerkes Communio in Christo in Mechernich zu verschaffen, verlegte die SPD-Kreistagfraktion Euskirchen ihre jüngste Sitzung kurzerhand in den Seminarraum des an der Bruchgasse gelegenen Pflegeheimes.

Dabei interessierten sich die Politiker vor allem für die dort geleistete Schwerst- und Langzeitpflege und für das Hospiz Stella Maris. Norbert Arnold, Geschäftsführer des Sozialwerkes Communio in Christo, bereitete Fraktionsvorsitzenden Uwe Schmitz und dessen Fraktionskollegen auf den Rundgang vor. Vorab informierte der Kreistagpolitiker und Mechernicher Ortsvorsteher Günther Schulz in seiner Funktion als Vorsitzender des Vereins Communio in Christo die Gäste über die Aufgaben der beiden Vereine.

Während Communio in Christo e.V. unter seiner Leitung soziale Projekte – insbesondere für Aidskranke in zahlreichen Entwicklungsländern – realisiert, wird die Schwerst- und Langzeitpflegeeinrichtung von dem gemeinnützigen Trägerverein Sozialwerk Communio in Christo e.V. getragen. Darüber hinaus existiert außerdem noch der Förderverein Hospiz Stella Maris e.V., der zehn Prozent der Hospizkosten durch Spenden aufbringt. „Die Krankenkassen übernehmen einen Anteil von 90 Prozent, für die Bewohner ist der Aufenthalt kostenlos. Damit soll sichergestellt werden, dass ein Hospiz nicht aus wirtschaftlichen Gründen betrieben wird“, erklärte Arnold.

Beeindruckt zeigten sich die SPD-Politiker von der Arbeit, die von den Pflegerinnen und Pflegern mit großem persönlichem Engagement geleistet wird. Denn die Einrichtung der Communio in Christo ist nicht nur bekannt dafür, Vorreiter in der Pflege von Aidskranken im Endstadium zu sein. Auch andere, besonders schwierige Pflegefälle finden Aufnahme, wie etwa Bewohner, die unter extrem seltenen Infektions- oder Stoffwechselerkrankungen leiden. Auch eine reine Beatmungsstation befindet sich im Heim. „Trotz teils schwerster Krankheitsbilder genießen die Bewohner hier viel Lebensqualität“, betonte Arnold.

Berührt zeigten sich Besucher auch von Arnolds Schilderungen aus dem Hospiz-Alltag, der geprägt ist vom Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner. So berichtete der Communio-Geschäftsführer vom Wunsch eines Hospiz-Gastes nach frischgekochten Kartoffeln. „Er konnte die Kartoffeln zwar nicht mehr essen, wollte sie aber noch einmal riechen.“

Ob es Wartelisten gebe für das Hospiz, erkundigte sich Fraktionschef Uwe Schmitz. Dass diese tatsächlich zeitweise geführt würden, bestätigte Norbert Arnold: „Der Bedarf ist da.“ Grundsätzlich würde man sich bei der Communio in Christo wünschen, dass die Menschen früher ins Hospiz kämen. „Viele kommen einfach so spät, so dass eigentlich zu wenig Zeit ist, um angemessen auf das Sterben vorzubereiten.“ Dafür stünden den Bewohnern und Angehörigen in Stella Maris palliativausgebildete Fachkräfte und ehrenamtliche Hospizhelfer zu Seite.

pp/Agentur ProfiPress