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AllgemeinCommunio in Christo

Pfarrer Richard Hahn wird 90

Für den gebürtigen Heinsberger und späteren Mechernicher Kaplan schloss sich in der Eifel sein persönlicher Lebenskreis – Generalsuperior Karl-Heinz Haus von der Communio in Christo in Mechernich gratulierte

Am 20. Februar 2011 bei Richard Hahns Diamantenem Priesterjubiläum in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Blankenheim-Üdelhoven: GdG-Leiter Pfarrer Hans-Peter Meuser (von links), Jubelpriester Richard Hahn und Pfarrer Karl-Heinz Haus, der Generalsuperior der Communio in Christo. Foto: Archiv ProfiPress

Blankenheim/Üdelhoven/Mechernich – Der im Ruhestand im „Haus Effata“ der Communio in Christo in Blankenheim lebende Pfarrer Richard Hahn feierte jetzt seinen 90. Geburtstag. Zu den Gratulanten gehörte auch Pfarrer Karl-Heinz Haus, der Generalsuperior des mit Mutterhaus in Mechernich angesiedelten Ordens „Communio in Christo“. 

Haus würdigte den gebürtigen Heinsberger Mitbruder als engagierten und in seiner Wahlheimat Üdelhoven (Gemeinde Blankenheim, GdG „Heiliger Matthias“ Blankenheim/Dahlem) überaus geschätzten Geistlichen. Die Üdelhovener hätten ihren Pastor gerne in ihrer Mitte gehabt, bis es nicht mehr anders ging. Pfarrer Hahn fand im „Haus Effata“ der Communio in Christo vor vier Jahren ein neues Zuhause.

Auch Hahns Konfrater Gregor Stepkes gratulierte jetzt zur Vollendung des 90. Lebensjahres. Stepkes, der ebenfalls im „Haus Effata“ lebt und der Communio nahesteht, war lange Subsidiar in Alendorf, Hahn in Üdelhoven. 

Pfarrer Hahn, der am 17. Februar vor 62 Jahren zum Priester geweiht wurde, lebt seit 2009 im Seniorenpflegeheim der Communio in Blankenheim.  Am 20. Februar 2011 hatte der beliebte Seelsorger das seltene Jubiläum des Diamantenen Priesterjubiläums mit einem Dankhochamt in „seiner“ Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Uedelhoven gefeiert. 

Damals schloss sich für den jetzt 90jährigen Richard Hahn ein Kreis, denn auch sein Primizopfer hatte Hahn bereits am 22. Februar 1951 in der Uedelhovener Pfarrkirche dargebracht. Fünf Tage zuvor, am 17. Februar 1951, waren Hahn und auch der 1989 verstorbene  spätere Uedelhovener Pfarrer Bernhard Witte im Hohen Dom zu Aachen zu Priestern geweiht worden. 

Das Licht der Welt erblickte Richard Hahn am 12. Januar 1923 als Sohn der Eheleute Hermann und Albertine Hahn geb. Reuters in Übach (Kreis Heinsberg) mitten in turbulenter Inflationszeit. Trotz Nationalsozialismus und Verunglimpfung der Kirche wollte der Junge schon frühzeitig Priester werden. Doch 1941 zog die Wehrmacht den Theologiestudenten der Uni Bonn hatte zum Kriegsdienst ein. 

Ende 1945 kehrte Hahn aus englischer Kriegsgefangenschaft in die Heimat zurück. Vater und Mutter, die beide in Übach als Lehrer tätig waren, fand er im  zerstörten Elternhaus wieder. Da die Familie auf der Straße saß, bat Lehrer Hermann Hahn das britische Oberkommando um Versetzung in die geliebte Eifel, möglichst in die Nähe von Hillesheim, wo er seine Kinder- und Jugendzeit verbracht hatte. 

So gelangte das Ehepaar Hahn mit Sohn Richard und ihren wenigen Habseligkeiten am Heiligen Abend 1945 nach Uedelhoven und zog in das dortige Schulgebäude ein. Während Sohn Richard als Student der Theologie sein Studium an der Uni in Bonn wieder aufnahm, arbeiteten seine Eltern in Uedelhoven und zeitweise auch in Ahrdorf als Lehrer. Richard Hahn studierte von 1945 bis 1949 in Bonn, anschließend besuchte er bis 1951 das Priesterseminar in Aachen. 

Nach seiner Weihe im Hohen Dom zu Aachen war Richard Hahn zunächst von 1951 bis 1956 Kaplan in Mechernich. In den Jahren von 1956 bis 1962 war er Kaplan an St. Anna in Krefeld und von 1962 bis 1966 an St. Notburga in Viersen. Anschließend ging er für 26 Jahre als Pfarrer an St. Maria Schmerzhafte Mutter nach Unterbruch bei Heinsberg. 

Kurz vor seinem 70. Lebensjahr erhielt Pfarrer Hahn vom Aachener Bischof Klaus Hemmerle das Angebot, als Subsidiar in die Eifel zurückzukehren – und zwar ausgerechnet nach Uedelhoven. Also dorthin, wo er und seine Eltern schon früher gewohnt hatten. Im Juni 1992 zog Hahn in das Pfarrhaus Uedelhoven ein. Es stand seit dem Tode seines Mitbruders Bernhard Witte leer. 

Mit der Rückkehr an das idyllische Eifeldorf an der Landesgrenze zwischen NRW und Rheinland-Pfalz schloss sich vorläufig Hahns Lebenskreis in seiner ehemaligen Heimat. Den 50. Jahrestag seiner Priesterweihe, das Goldene Priesterjubiläum, feierte Richard Maria Hahn am 18. Februar 2001 mit einem Festhochamt in der Uedelhovener Pfarrkirche. 

Aus gesundheitlichen Gründen zog er sich im Februar 2009 von Uedelhoven in das von der Gemeinschaft Communio in Christo bewirtschaftete Seniorenheim „Haus Effata“ in Blankenheim zurück. In all den Jahren zwischen 1992 bis zu seinem Umzug war Pfarrer Richard Hahn als Subsidiar in den zehn Pfarreien in der Gemeinde Blankenheim tätig. Sein Sprengel gehört heute zu der von Pfarrer Hans-Peter Meuser geleiteten GdG „Heiliger Matthias“.

 pp/Agentur ProfiPress