Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinCommunio in ChristoStadt Mechernich

Ordensregel auch in Französisch

Father Bonni Jonas Seke (36) aus Benin hat Jutta Lileys englische Version übersetzt – Communio-Gruppen in der Diözese Natitingou ins Leben gerufen – Ein Wort der Dankbarkeit zum Charisma der Liebe von Mutter Marie Therese

Mechernich/Benin – Nach Deutsch, Englisch, Niederländisch, Polnisch und Malayalam liegt die Ordensregel der Communio in Christo jetzt auch in Französisch vor. Das ist Father Bonni Jonas Seke (36) zu verdanken, einem Priester aus dem westafrikanischen Benin, der sich zurzeit zum wiederholten Male im Mechernicher Mutterhaus aufhält.

„Man sagt »Traductor, traductore«, es bedeutet „Der Übersetzer ist ein Verräter«: Mit diesen Worten im Sinn wusste ich, dass die Arbeit der Übersetzung von Mutter Marie Thereses Buch »Die Nachfolge Christi als Regel» keine leichte Aufgabe werden würde“, sagt Father Seke über seine Arbeit.

Als Vorlage diente dem auch leidlich Deutsch sprechenden Geistlichen nicht das Original der Communio-Gründerin Mutter Marie Therese, sondern die englische Übersetzung der Communio-Übersetzerin Jutta Liley. Father Jonas: „Englisch hat seine eigene Struktur und sein eigenes Lexikon und Französisch hat seine eigene Struktur und sein eigenes Lexikon, und sie nehmen nicht denselben Raum in Anspruch.“

Um sich mit der Übersetzungsarbeit zu befassen, habe er zuerst das ganze Buch gelesen, um die Absichten und die Intention der Autorin zu entdecken und darin einzudringen. Der 36-Jährige: „Ich bin Gott dankbar, dass er mir geholfen hat, das Buch zu verstehen wie auch so weit wie möglich der Intention von Mutter Marie Therese zu folgen und in der Übersetzung treu zu bleiben.“

Father Bonni Jonas Seke (36) aus Benin (r.) und Generalsuperior Karl-Heinz Haus in der Gründungskapelle der Communio in Christo in Mechernich. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Ganz unter Gottes Einfluss“

Das gelte umso mehr, da die Ordensregel der Communio in Christo nicht nur Mutter Marie Thereses Buch sei, so Bonni Jonas Seke. Es handele sich um eine aus ihrem außerordentlichen Charisma erwachsene Gründung und eine sich folglich von anderen Ordensregeln stark abhebende Regel, das war auch schon Pater Nico Dister, dem Übersetzer ins Niederländische, aufgefallen.

Generalsuperior Karl-Heinz Haus: „Mutter Marie Therese stand ganz unter göttlichem Einfluss. So gesehen hat Father Jonas recht, wenn er sagt, es sei nicht nur ihr Buch.“ Der Afrikaner: „Die Mutter ist eine charismatische Frau, und in dem ganzen Buch finden wir die charismatischen Ideen, die die Gottesliebe und Nächstenliebe in die Mitte stellen.“

Die praktisch gelebte Liebe sei die Berufung von Mutter Marie Therese. Das werde auch im Untertitel des Buches deutlich: „Die Regel des Ordens Communio in Christo als Weg für alle“. Nur Liebe könne alle umarmen ohne irgendeine Diskriminierung, so Father Jonas.

Er sei sehr beeindruckt worden von den Inhalten, die sich ihm bei der Übersetzung so intensiv offenbarten. Es sei wie ein Geschenk Mutter Marie Thereses an ihn gewesen: „Mein demütiges Gebet lautet, dass alle kommen mögen, es zu entdecken und ihm zu folgen.“

Father Bonni Jonas Seke wurde am 26. Oktober 1981 in Nassoukou (Kouandé) im Bezirk Atacora geboren. Er ist Priester der Diözese Natitingou in Benin (Westafrika) und wurde am 5. Januar 2013 in der Kathedrale St. Sauveur von Natitingou von Erzbischof Pascal N’koue zum Priester geweiht. Sein Bischof sei heute Antoine Sabi Bio, er selbst leitet als Direktor die katholische Sekundarschule Mgr Lucien Chambeny von Kerou.

Bei seinem aktuellen Besuch in Mechernich bedankte sich Father Jonas bei Generalsuperior Karl-Heinz Haus und der Communio in Christo auch für ein Motorrad, das die Überwindung größerer Strecken bei seiner  schulseelsorgerischen Arbeit sehr erleichtere. Es war mit Spenden aus Deutschland angeschafft worden. Father Jonas empfand das zweirädrige Geschenk als Anerkennung und Ansporn für seine Arbeit.

Das Motorrad werde nicht nur von ihm, sondern auch noch von zwei anderen Priestern genutzt: „Das zeigt, wie wertvoll es uns ist. Noch mehr bedeuten uns aber Eure Liebe und Unterstützung.“

André Gounou (r.) und Marthe Orou Yari leiten in der westafrikanischen Diözese Natitingou eine Gruppe für Paare mit dem Namen Communio in Christo. Foto: Bonni Jonas Seke/pp/Agentur ProfiPress

Communio in Benin verbreiten

Father Jonas Seke sagte bei seinem jüngsten Mechernich-Besuch, die Spiritualität Mutter Marie Thereses sei „echt und allumfassend“ und habe nunmehr „das westafrikanische Benin erreicht, genau gesagt die Diözese Natitingou“. Er versuche sein Möglichstes, das Charisma der Communio in Christo dort zu verbreiten.

Drei Communio-Gruppen haben sich gebildet, eine für die Lehrer, eine für die Studenten und eine für Paare. Die Gruppe für Paare nenne sich auch ausdrücklich „Communio in Christo“ und werde von dem Paar André Gounou und Marthe Orou Yari geleitet.

Die Paargruppe treffe sich zweimal im Monat, die der Lehrer und Studenten jeweils einmal. Father Jonas: „Während unserer Treffen beten wir zuerst den Rosenkranz und beschäftigen uns dann mit einer Lesung aus dem Buch von Mutter Marie Therese. Anschließend wird die gelesene Passage erläutert. Wir halten uns an die Botschaft Mutter Marie Thereses, d.h. die gelebte Liebe in der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten.“

Der Grund dafür sei, dass die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten miteinander verbunden sind: „Wir können Gott nicht wirklich lieben, wenn wir unsere Nächsten nicht lieben, und wir können unsere Nächsten nicht wahrhaft lieben, wenn wir Gott nicht lieben.“

Father Seke abschließend: „Während wir wachsen in unserer Heiligung, müssen wir feststellen, dass wir beide – Gott sowohl als auch den Nächsten – immer mehr lieben. Wenn es uns an Liebe fehlt – im biblischen Sinne, sowohl für Gott als auch den Nächsten – dann leben wir kein Leben, das Gott, unserem Schöpfer, gefällt.“

pp/Agentur ProfiPress