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Neues Eifeljahrbuch ist da

Literarische Reise kreuz und quer durch die Eifel – 24 Autoren schreiben auf mehr als 200 Seiten über Natur, Kultur, Geschichte und das Wandern

Düren – Sein neues Eifeljahrbuch 2015 hat der Eifelverein Düren vor wenigen Tagen herausgegeben und empfiehlt es als Weihnachtsgeschenk für jeden Eifelfreund. Zum 91. Mal nimmt der Eifelverein seine Leser mit auf eine literarische Reise kreuz und quer durch die Eifel. Auf 208 Seiten über Natur, Kultur, Geschichte und das Wandern beschreiben 24 Autoren die Schönheit der Landschaft im Städteviereck zwischen Trier, Koblenz, Köln und Aachen.

So erläutert Christian Altena die Baugeschichte der Burg Stolberg seit dem 15. Jahrhundert und bedient sich dabei von ihm selbst gefertigten Rekonstruktionszeichnungen. Auf Spurensuche jüdischer Mitbürger der Eifel machen sich gleich zwei Autoren. Hans-Dieter Arntz dokumentiert anhand des jüdischen Friedhofs am Münstereifeler Quecken die Bestattungskultur jüdischer Gemeinden in der Eifel seit dem 18. Jahrhundert; Horst Schmidt erinnert an das friedliche Miteinander vor und an die unfassbaren Gräueltaten während der NS-Zeit in Eschweiler.

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Im Jahre 2015 wäre der renommierte Eifelmaler Paul Siebertz aus Monschau 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass gibt Herbert Baltus fundierte Einblicke in die bisher eher verborgene Welt des Landschaftsmalers, nämlich die der Porträtmalerei. Hermann Bothe nimmt die Leser mit auf einen botanischen Streifzug quer durch die Eifel und präsentiert in bestechenden Fotos die pflanzlichen Kostbarkeiten der Region.

Dass sich die Eifel durch das Alleinstellungsmerkmal der sogenannten Einstützenkirchen auszeichnet, dürfte bislang wohl nur in den Kreisen von Kunsthistorikern bekannt gewesen sein. Es war der Kardinal und Universalgelehrte Nikolaus von Kues, der den Prototyp aller Eifeler Einstützenkirchen in Bernkastel-Kues mit plante und errichten ließ. Der Autor Andreas Britz hat hierzu Erstaunliches recherchiert.

Fesselnd liest sich die fiktive Geschichte über das Schmuggeln entlang der deutsch-belgischen Grenze während der Nachkriegszeit, die Gabriele Goslich zum Besten gibt. Ihre akribischen Ermittlungen vor Ort dokumentieren den wahren Kern ihrer ansonsten frei erfundenen Erzählung und lassen den Leser teilhaben am damaligen Überlebenskampf der Grenzbevölkerung. Für ein stärkeres Bewusstsein um die kulturlandschaftliche Bedeutung und damit für das Werben um den Schutz der einzigartigen Felsen- und Burgenlandschaft bei Altenahr, auch als „Niederrheinische Schweiz“ bezeichnet, sowie der Talauen der Unterahr setzt sich Jürgen Haffke ein.

Der Bestattungskultur jüdischer Gemeinden am Beispiel des jüdischen Waldfriedhofs Im Quecken in Münstereifel ist der Beitrag des Euskirchener Regionalhistorikers Hans-Dieter Arntz aus Euskirchen im neuen Eifeljahrbuch gewidmet. Foto: Hans-Dieter Arntz
Der Bestattungskultur jüdischer Gemeinden am Beispiel des jüdischen Waldfriedhofs Im Quecken in Münstereifel ist der Beitrag des Euskirchener Regionalhistorikers Hans-Dieter Arntz aus Euskirchen im neuen Eifeljahrbuch gewidmet. Foto: Hans-Dieter Arntz

Auch der Nationalpark Eifel ist wieder dabei, diesmal aus Anlass seines zehnjährigen Jubiläums. Annette Simantke und Andreas Pardey ziehen Bilanz und verweisen eindrucksvoll auf die erzielten Erfolge und die Kostbarkeiten der einmaligen Naturlandschaft im Norden der Eifel.

Das vierfarbige Eifeljahrbuch 2015 kostet 14,50 Euro und ist über die Hauptgeschäftsstelle Eifelverein, Stürtzstr. 2-6, 52349 Düren, Tel. 02421/13121, Fax. 02421/13764, E-Mail: info@eifelverein.de und im Buchhandel unter ISBN 978-3-944620-01-5 erhältlich.

pp/Agentur ProfiPress