Neue Standorte für zwei Wehren
Löschzug Kommern verlegt zwischen Kommern und Schaven unterhalb vom Sportplatz, Feuerwehrgerätehaus Bleibuir wird auf einer Weide am Ortseingang von Lückerath neugebaut – Städtischer Planungsausschuss gab einstimmig sein Plazet
Kommern/Bleibuir/Lückerath – Die Feuerwehrgerätehäuser Kommern und Bleibuir wurden bei der Juliflut 2021 so schwer beschädigt, dass sie neugebaut werden müssen. Das stand nach dem Hochwasser schnell fest. Jetzt beschäftigte sich der städtische Planungsausschuss mit der Frage, wo neugebaut werden soll.
Dabei die erste Überraschung für viele, die es noch nicht wissen: Das Feuerwehrhaus Bleibuir soll in Lückerath neugebaut werden, und zwar im Vorfeld des früheren Sport- und heutigen Bolzplatzes an der Landesstraße 169 in einem Bereich, der zurzeit als Pferdeweide genutzt wird.
Auch am Feuerwehrgerätehaus in Kommern, das zum wiederholten Male überflutet wurde, sind die Schäden am unterspülten Fundament diesmal irreparabel. „Ein Neubau“, so die Verwaltung, stelle jetzt „in der Gesamtkalkulation die günstigere Lösung dar“. Diesen Umstand wollte man auch nutzen, um einen einsatztaktisch besseren Standort in Kommern zu finden als zurzeit „In der Eule“ mitten im Ortskern.
Einsatztaktische Überlegungen
„Ein aus Sicht der Stadt Mechernich und der beteiligten Feuerwehr idealer Standort für den notwendigen Neubau liegt im Bereich des Sebastianus-Weges zwischen Kommern und Schaven“, schreibt der Journalist Thorsten Wirtz nach der Planungsausschusssitzung.
Das gelte auch für die Trennung der Fahrwege der einrückenden und ausfahrenden Einsatzkräfte. Zur Realisierung musste allerdings der Flächennutzungsplan geändert werden. Das tat der Planungsausschuss einstimmig.
Durch den Aufbau eines „Schwerpunktstandorts“ in Lückerath soll auch die einsatztaktische Schlagkraft der Wehr im südwestlichen Stadtgebiet Mechernichs erhöht werden. Dazu gehören Bleibuir, Bergbuir, Lückerath, Schützendorf, Bescheid und Wielspütz sowie Voißel. Auch beim Neubau der Feuerwache in Lückerath stimmte der Ausschuss für die Aufnahme der Planungen.
pp/Agentur ProfiPress