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Netz der Infopunkte ist jetzt komplett

Netz der Infopunkte ist jetzt komplett
Im ehemaligen Pfannkuchenhaus des Freilichtmuseums erhalten Besucher umfassende Informationen über das Eifeler Schutzgebiet. Der Umbau kostete 215 000 Euro.

Im Rheinischen Freilichtmuseum Kommern können sich Gäste im “Waldhaus” über den Nationalpark Eifel informieren. (Bild: Nickel)

Im Rheinischen Freilichtmuseum Kommern können sich Gäste im “Waldhaus” über den Nationalpark Eifel informieren. (Bild: Nickel)Mechernich – “Heute setzen wir einen der wesentlichen Schlusspunkte unter das, was in der Zeit vor der Entstehung des Nationalparks Eifel erarbeitet wurde: ein umfassendes Informationsnetzwerk.” So drückte es der Leiter des Nationalparkforstamtes Eifel, Henning Walter aus, als am Dienstagvormittag im Rheinischen Freilichtmuseum der letzte Nationalpark-Infopunkt im Kreis Euskirchen feierlich eröffnet wurde.
Das ehemalige Pfannkuchenhaus auf dem Kahlenbusch wurde in den zurückliegenden zum Nationalpark-Infopunkt “Waldhaus” umgebaut. Besucher des Museums werden in dem lichtdurchfluteten Bau umfassend über das große Schutzgebiet in der Eifel und dessen Naturerlebnisangebote informiert. Gemeinsam mit dem Waldpädagogischen Zentrum Eifel bietet das Freilichtmuseum in dem Waldhaus außerdem Umweltbildungsprogramme für Schulklassen an.
Besucher können Filme in deutscher, englischer, französischer und niederländischer Sprache sowie in Gebärdensprache wählen. Außerdem sind im Waldhaus zahlreiche Flyer und Broschüren zum Nationalpark, zu dessen Angebote und den Sehenswürdigkeiten in der Region zu finden. Die einzigen Probleme macht derzeit noch die Datenleitung zum mitten im Wald gelegenen Bau. Sobald dies gelöst sind, wird es im Infopunkt auch einen Internetzugang geben. “Außerdem soll das Waldhaus der Präsentation von Kunst dienen; Künstler haben eine ganz andere Wahrnehmung der Natur, und an dieser sollen sie hier die Besucher teilhaben lassen”, erklärte Henning Walter.
Zur feierlichen Eröffnung des Nationalpark-Infopunktes, der 215 000 Euro gekostet hat, waren zahlreiche Gäste gekommen. Museumsleiter Dr. Josef Mangold begrüßte zunächst den stellvertretenden Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Rheinland, Horst Pankatz. Er bezeichnete den Standort des neuen Nationalpark-Infopunktes als Chance, da jährlich über 200 000 Gäste in das Freilichtmuseum nach Kommern kämen.
Zweiter Gastredner war Dr. Hans-Peter Schick, Bürgermeister der Stadt Mechernich, die für die Antragstellung der Fördergelder (80 Prozent von Land und EU sowie 20 Prozent vom Landschaftsverband) verantwortlich zeichnete. Der “Vater vieler Bäume, Pflanzen und Ranger”, wie Josef Mangold den Nationalpark-Forstamtsleiter bezeichnete, betonte, dass man bei der Entscheidung, den Infopunkt im Freilichtmuseum zu installieren, einen Grundsatz beherzigt habe: “Informationen dorthin zu bringen, wo die Menschen sind.” Henning Walter zeigte sich äußerst zufrieden mit der bisherigen Anziehungskraft des Schutzgebietes in der Eifel: “An den Nationalpark-Toren haben wir vergangenes Jahr 200 000 Besucher gezählt.”
Allein auf Burg Vogelsang seien bisher 300 000 Besucher gewesen, fügte Michael Deitmer vom NRW-Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie an. Der Fachmann für Konversionen von Militäranlagen zeigte sich vollauf zufrieden: “Das Konzept geht auf – die Kooperation zwischen Naturschutz und Tourismus hat sich bewährt.”

Manfred Lang

08.06.2008