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Naturfarben fürs Osterei

Museums-Hühner haben schon fleißig vorproduziert – Mit Naturfarben werden an Gründonnerstag, 5. April, und Karfreitag, 6. April von 11 bis 17 Uhr im LVR-Freilichtmuseum Eier gefärbt

Mechernich-Kommern – Wie früher die Natur zum Ostereierfärben genutzt wurde, zeigen die „Bäuerinnen“ des LVR-Freilichtmuseums am Gründonnerstag, 5. April, und Karfreitag, 6. April, von 11 bis 17 Uhr. Zwiebelschalen, Rot-, Blau- und Gelbholz sowie Walnuss-Schalen werden den Eiern Farben verleihen, die uns heute von den Oster- und „Party“-Eiern unbekannt sind. Kleine und große Museumsgäste sind dabei zum Mitmachen eingeladen.

Die Bezeichnung „Osterei“ taucht erstmals im 17. Jahrhundert auf. Das Verschenken von Ostereiern geht nämlich auf die zum Ostertermin fälligen Naturalzinsen zurück, die die Bauern als Abgaben an die Herrschaft oder auch als „Kirchensteuer“ an Klöster und Pfarrer zu leisten hatten. Diese verwendeten aber nicht immer alle „Zinseier“ selbst, sondern verschenkten sie an Kinder. So entwickelte sich der Brauch des Ostereier-Schenkens.

In der Eifel bekam jeder, der zu Ostern ein Haus betrat, ein Ei überreicht. Kinder erhielten von den Eltern und Paten Ostereier. Die Klapperjungen erhielten für das Kar-klappern, der Küster für seinen Dienst und der Pfarrer für die Abnahme der Beichte Eier zum Osterfest.

Der heute noch in Südosteuropa verbreitete Brauch, aus dem Ei ein kleines Kunstwerk mit filigranen Motiven zu schaffen, war im Rheinland nie bekannt. Hier erhielten die Eier durch Naturfarben lediglich ein buntes Aussehen.

Die Anmeldung zur Teilnahme am Ostereierfärben ist nicht erforderlich. Das LVR-Freilichtmuseum bittet darum, keine Eier zum „Färben lassen“ mitzubringen. An Eiern wird es nicht mangeln denn die Hühner des Museums haben bereits kräftig vorproduziert.

Die Teilnahme kostet für Erwachsene 5,50 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Die Parkgebühr beträgt 2,50 Euro.

Weitere Informationen gibt es unter www.kommern.lvr.de oder Telefon 0 24 43/99 80-0.

pp/Agentur ProfiPress