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Musikverein probt digital zu Hause

Bleibuirer Blasorchester beteiligt sich an einem vom Kulturstaatsministerium geförderten Projekt zur Proben- und Aufführungspraxis in pandemischen Zeiten

Mechernich-Bleibuir – Der Musikverein Bleibuir nimmt an einem Bundesprogramm zur Stärkung der Amateurmusik in Deutschland teil. Sein Name ist „Impuls“ und es wird vom Bundesverband für Chor und Orchester (BMCO) verwaltet. Ziel ist die Aufrechterhaltung der Proben- und Aufführungspraxis in pandemischen Zeiten. Bereits im Corona-Jahr 2020 hatte das Bleibuirer Blasorchester an einem Projekt mitgewirkt, bei dem Tausende Musiker von zu Hause aus gemeinsam digital Titel eingespielt hatten.

Hauptbestandteil des Kulturprojekts waren Musikaufnahmen, die eigenständig von den Bleibuirer Musikern zu Hause durchgeführt und dann zusammengefügt wurden. Foto: Musikverein Bleibuir/pp/Agentur ProfiPress

Diesmal musizierten die Bleibuirer unter anderem einen eigens von Heinz Schröder für den Musikverein komponierten „Bleibacher Musikantenmarsch“, und zwar in Einzelaufnahmen zu Hause, aber auch bereits wieder bei einer gemeinsamen Probe im Dorfhaus „Alte Schule“, das der Musikverein zurzeit instand setzt. Das Ergebnis kann sich im Übrigen unter www.mv-bleibuir.de hören lassen…

Bereits im Sommer trafen sich die Mitglieder des Musikvereins Bleibuir am „Huuhkrüzz“ zu PR-Aufnahmen für das von Berlin gesponserte digitale Kulturprojekt. Foto: Musikverein Bleibuir/pp/Agentur ProfiPress

Martin Radermacher sagte dem Mechernicher „Bürgerbrief“: „Im Rahmen des Förderprogramms »Neustart Kultur« hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters mit dem Förderprogramm „Impuls“ insgesamt fast 20 Millionen Euro für die Amateurmusik in ländlichen Räumen bereitgestellt.“ Die Förderung solle den Musizierenden Impulse und Motivationshilfen liefern, in pandemischen Zeiten nicht zu resignieren, sondern einen Neustart zu wagen.

„Bleibacher Musikantenmarsch“

Der Musikverein habe im Rahmen dessen Probenarbeit für Orchestermitglieder und Schüler organisiert. Hauptbestandteil waren Musikaufnahmen, die eigenständig von den Musikern zu Hause durchgeführt wurden und dann zusammengefügt wurden.

Michael Bartsch (l.) und Volker Zart bei Tonbandaufnahmen während einer Zusammenkunft im neuen Probenlokal Dorfhaus Alte Schule Bleibuir. Foto: Martin Radermacher/pp/Agentur ProfiPress

Mit den Fördermitteln konnte der 1920 gegründete Verein professionelle Aufnahmetechnik anschaffen. Dabei unterstützte der Profimusiker und frühere Dirigent Michael Bartsch die Bleibuirer. Bislang konnte das Orchester fünf verschiedene Titel einspielen. Unter anderem den genannten Musikantenmarsch Heinz Schröders.

Bereits im Corona-Jahr 2020 hatte das Bleibuirer Blasorchester an einem Projekt mitgewirkt, bei dem Tausende Musiker von zu Hause aus gemeinsam digital Titel eingespielt hatten. Foto: Musikverein Bleibuir/pp/Agentur ProfiPress

„Wir wollten zeigen, dass wir nicht ausschließlich Dicke-Backen-Musik aufführen, sondern auch neue Wege bei der Probenarbeit gehen“, so Martin Radermacher: „Neue Mitglieder lassen zwar noch etwas auf sich warten, aber die Teilnahme an den einzelnen Aufnahmen, einem Fotoshooting und der digitalen Notenorganisation war sehr zahlreich und positiv. So etwas wollen wir in Zukunft nach Möglichkeit beibehalten – gerne auch in Kooperation mit anderen Musikgruppierungen.“

pp/Agentur ProfiPress