Mühlenseewasser wird abgelassen

Arbeiten zur Sicherung der Dammkrone werden fortgesetzt – Keine Gefahr für den Fischbestand

Mechernich-Kommern – In die nächste Runde geht Anfang September die Sicherung der Dammkrone am Mühlensee in Kommern. Nachdem in einer umfangreichen Rodungsmaßnahme bereits Sträucher und Bäume gefällt worden sind, geht es nun darum, die verbliebenen Baum- und Strauchstubben zu entfernen. Anschließend wird die ausführende Baufirma Backes die knapp einen Meter tiefe, durchwurzelte Tonschicht entfernen und eine neue Tonschicht aufbringen.

„Die Erneuerung der wasserundurchlässigen Tonschicht ist dringend erforderlich. Wären dort Bäume umgestürzt, etwa durch Sturm oder Absterben, hätte das Löcher in die Tonschicht gerissen und der Damm wäre unterspült worden“, erklären Fachbereichsleiter Helmut Schmitz und sein Kollege Jörg Nussbaum von den Stadtwerken Mechernich.

Um die Arbeiten im Uferbereich des Mühlensees ausführen zu können, muss der Wasserspiegel im maximal drei Meter tiefen Mühlensee um 1,50 Meter abgesenkt werden. „Das geschieht ganz behutsam in einem Zeitraum von vier Wochen“, kündigt Helmut Schmitz an. Während die rechte Seehälfte nach und nach trocken fällt, wird die Wassertiefe im Bereich des Überlaufbauwerkes während der Arbeiten im Mittel noch mindestens 70 Zentimeter (150 bis 40cm) betragen, so dass der Fischbestand nicht gefährdet ist.

„Ende Oktober, spätestens Mitte November sind die Arbeiten abgeschlossen“, sagt Jörg Nussbaum. Lediglich starke Regenfälle könnten für eine Verzögerung sorgen. Abgestimmt ist das Ablassen des Wassers sowohl mit der Unteren Wasserbehörde und der Fischereibehörde als auch mit der Fischergemeinschaft Mechernich-Schleiden, zu deren Revier der fischreiche Mühlensee zählt. Unter anderem tummeln sind dort heimische Raubfische wie Hecht, Zander und Barsch. Die starke Bleihaltigkeit des Seewassers der früheren Jahre wurde bei Wasseruntersuchungen in jüngster Vergangenheit nicht mehr bestätigt.

pp/Agentur ProfiPress