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Möbel aus der Bleiberg-Kaserne für Flüchtlinge

Bundeswehr überlässt der Stadt Mechernich Schränke, Regale und Tische für die Ausstattung der Asylbewerberheime – Bürgermeister Dr. Hans-.Peter Schick dankt der Bundeswehr in Mechernich und allen ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern

Mechernich – Zu einem besonderen Einsatz rückten die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes in der Bleiberg-Kaserne an: Dort schleppten die Männer von der Bundeswehr nicht mehr genutzte, gebrauchte und somit ausgesonderte Schränke, Tische und Regale aus Bleiberg-Kaserne auf einen Lkw. Anschließend wurden die Möbel ins Lager transportiert, das der Vussemer Ortsvorsteher Johannes Klinkhammer in Vussem beschafft hatte. Von dort aus sollen nach Bedarf die Unterkünfte der Asylbewerber mit den Möbeln ausgestattet werden.

Zum Übergabetermin erschien auch Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick in Begleitung von Fachbereichsleiter Holger Schmitz. „Wir sind der Bundeswehr mit ihren Mitarbeitern des Bundeswehrdienst-leistungszentrum vor Ort sehr dankbar“, sagte er angesichts des Möbel-Segens und vor dem Hintergrund des Dutzend neuer Asylbewerber jede Woche, welche der Stadt Mechernich zugewiesen wird. Der Dank des Bürgermeisters galt aber auch den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes, deren Muskelkraft stundenlang gefragt war sowie den Auszubildenden der Verwaltung, Eileen Klatt, und dem im Rahmen seines Bundesfreiwilligendienstes in der Flüchtlingsversorgung eingesetzten Yannis Falkenberg, die den Transport organisierten und in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Bundeswehrdienstleistungszentrum für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

Kurze Verschnaufpause für die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes: Ihnen dankte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (r.) für den tatkräfti-gen Einsatz sowie Wilhelm Schuba (2.v.l.) und dem Standortältesten Christian Reichert (3.v.l.) für die Übergabe der Möbel. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Kurze Verschnaufpause für die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes: Ihnen dankte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (r.) für den tatkräfti-gen Einsatz sowie Wilhelm Schuba (2.v.l.) und dem Standortältesten Christian Reichert (3.v.l.) für die Übergabe der Möbel. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Zustande gekommen war die Übergabe der Möbelstücke dank des Engagements des städtischen Teamleiters Willi Göbbel. Er hatte sich mit Wilhelm Schuba, dem Infra-Beauftragten des Bundeswehrdienst-leistungszentrums Aachen für Mechernich, zu dessen Aufgaben unter anderem die Bewirtschaftung und Instandhaltung der Liegenschaften zählt, in Verbindung gesetzt, als er von den durch einen anstehenden Gebäudeumbau nicht mehr benötigten Möbeln erfahren hatte.

Seinen Besuch in der Bleiberg-Kaserne nutzte der Bürgermeister, um im Gespräch mit dem Standortältesten Christian Reichert die kurzfristige Unterbringung von Flüchtlingen in leerstehenden Gebäuden der Bundeswehr anzusprechen. „Die Entwicklung der Asylbewerber-Zahlen ist auf Dauer von den Kommunen nicht zu stemmen“, sagte Schick und betonte: „Das ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, zu der alle Institutionen ihren Beitrag leisten müssen, auch die Bundeswehr.“

Zu einem schweißtreibenden Einsatz kamen die Mitarbeiter des städti-schen Bauhofes in die Bleiberg-Kaserne. Hier galt es, eine stattliche An-zahl gebrauchter und von der Bundeswehr ausgesonderter Möbelstücke zu verladen und später in Vussem ins neue Lager zu transportieren. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Zu einem schweißtreibenden Einsatz kamen die Mitarbeiter des städti-schen Bauhofes in die Bleiberg-Kaserne. Hier galt es, eine stattliche An-zahl gebrauchter und von der Bundeswehr ausgesonderter Möbelstücke zu verladen und später in Vussem ins neue Lager zu transportieren. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

In diesem Zusammenhang weist die Bundeswehr darauf hin, dass sie im Rahmen der Amtshilfe die Bundesländer bei der dringend benötigten Kapazitätserhöhung der Flüchtlingsunterkünfte unterstützt. Allerdings prüft sie jeden Amtshilfeantrag individuell und entscheidet in jedem Einzelfall aufgrund der Verfügbarkeit und der gesetzlichen Rahmenbedingungen.

Hinsichtlich der Armutsflüchtlinge aus den Balkanländern sieht Bürgermeister Schick die Politik gefordert, dem Zuzug Einhalt zu gebieten und dafür zu sorgen, dass nur noch Menschen aus Krisenregionen einreisen können. „Das soll nicht heißen, dass ich nicht die Beweggründe der Menschen auf dem Balkan nachvollziehen kann, nach Deutschland zu kommen. Aber hier muss im Gespräch mit den Regierungen vor Ort dafür gesorgt werden, dass sich die Lebensbedingungen der Menschen etwa in Mazedonien oder Rumänien verbessern“, sagte Bürgermeister Schick mit Nachdruck.

So lange nach vor wie jede Woche zehn bis zwölf neue Flüchtlinge nach Mechernich gebracht werden, sei das ehrenamtliche Engagement der Mechernicher Bürger und Vereine nicht hoch genug einzuschätzen, lobte der Bürgermeister ausdrücklich den vielfältigen Einsatz der freiwilligen Helfer in Mechernich.

pp/Agentur ProfiPress