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Miteinander füreinander feiern

In Bürvenich ist die Sommerfest-Kirmes ein weiteres und gelungenes Beispiel für gelebte Inklusion – Von Hammernageln und Hahnenkönig-Kür – Let’s-Dance-Akteure mit mitreißender Choreografie

Bürvenich – Die Männer rund um das dicke Stammholz hatten viel Spaß auf dem Bürvenicher Dorfplatz. Sie wetteiferten beim 45. Sommerfest der Lebenshilfe HPZ, das bereits zum zehnten Mal mit der Kirmes stattfand, um den Sieg im traditionellen Hammernageln.

Die Männer hatten rund um Christoph Hoscheid (r.) beim Hammernageln viel Spaß auf dem Bürvenicher Dorfplatz. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Unweit davon, vor einer Bühne, bildeten sich zeitgleich bereits Menschentrauben: Der Auftritt der Tanzgruppe „Let’s Dance“ der Lebenshilfe Bürvenich stand bevor. Den wollten die Besucher nicht verpassen. Mit Rock-, Pop- und Karnevalsongs sowie einer mitreißenden Choreografie begeisterten die Akteure rund um Tanzlehrerin Vera Heine, die mittendrin mitwirbelte. Auch das Publikum schunkelte gerne mit und genoss sichtlich die Lebensfreude und Energie, die die Tänzer versprühten.

Stehen für ein Miteinander in Bürvenich: Ludwig Foemer (OG-Vorsitzender), Rolf Emmerich (Geschäftsführer Lebenshilfe HPZ Bürvenich) und Jörg Körtgen (Ortsvorsteher Bürvenich). Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Damit Bürger, Lebenshilfe und die örtlichen Vereine wieder enger zusammen feiern konnten, hatte man vor wenigen Jahren das Fest von außerhalb auf einen neuen im Dorf integrierten Platz verlegt. „So ist das einfach ideal und für alle fußläufig erreichbar“, so Rolf Emmerich, Geschäftsführer der Bürvenicher Lebenshilfe HPZ.

Großes Engagement aller Vereine

„Miteinander“ lautet das Credo aller Beteiligten im Dorf. Wie selbstverständlich sind die örtlichen Vereine mit großem Engagement mit von der Partie. Erbsensuppe aus der Gulaschkanone etwa boten die Schützen an – und das nicht zum ersten Mal!

Die Besucher der Sommerfest-Kirmes schauten den Akteuren der Tanzgruppe „Let’s dance“ der Lebenshilfe Bürvenich zahlreich und begeistert zu. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

„Wir unterstützen die Lebenshilfe bei ihren Sommerfesten schon jahrzehntelang“, stellte Markus Frings fest, der Präsident der Bürvenicher Schützenbruderschaft. Und auch der Tambourcorps und der Karnevalsverein halfen tatkräftig. Der Musikverein Berg-Bürvenich brachte zudem mit seinem Ensemble schöne Lieder zu Gehör.

„Inklusion leben wir schon ewig“

„Das ist das, was Bürvenich besonders ausmacht, das Miteinander. Das Thema Inklusion leben wir hier schon ewig“, betont Ortsvorsteher Jörg Körtgen.

Wenn die Bürvenicher „Let’s dance“-Truppe auftritt, ist gute Stimmung garantiert. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Die Kirmes hatte am Samstagabend mit einem Umzug des noch amtierenden Hahnenkönigs Richard Hoven und Gefolge begonnen. „Zum ersten Mal gab es im Anschluss daran eine Freiluftparty“, berichtet Ortsgemeinschafts-Vorsitzender Ludwig Foemer. Er ist zufrieden: „Die Veranstaltung war sehr gut besucht.“

Die Bürvenicher Schützenbruderschaft unterstützte wieder mit großem Engagement das Fest und bot ihre schmackhafte Erbsensuppe aus der Gulaschkanone an. Die ist schon Tradition. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Und wie sah es dann beim Hammernageln aus? Einer nach dem anderen griff ambitioniert zum Werkzeug. „Hier ist nicht der Starke mit dem harten Schlag gefragt, sondern es kommt auf Präzision an“, erläutert Christoph Hoscheid, einer der Teilnehmer und Tischlermeister von Beruf.

Marc Hürtgen und Joscha Vey wurden gekürt

Denn das Werkzeug, ein Lochhammer mit wahlweise 48 oder 32 Millimetern Durchmesser an der Spitze, hat so seine Tücken. Nur mit dem Rand zu treffen ist von Erfolg gekrönt. Der Hammer wanderte reihum und die Nägel nur millimeterweise tiefer ins harte Holz.

Miteinander und Inklusion werden großgeschrieben in Bürvenich – bei der Sommerfest-Kirmes helfen alle Dorfvereine engagiert mit, wie hier der Bürvenicher Karnevalsverein. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Der Stamm stammt vom Gelände der Lebenshilfe und hat so seine Geschichte, wie Hoscheid berichtete: „Die Bäume standen auf dem Gelände der Lebenshilfe, doch sie hatte 2008 der Borkenkäfer befallen, sie mussten gefällt werden. Das ist gutes Ulmenholz.“ Die Holzart sei nicht nur selten, sondern vor allem auch besonders hart. Beste Voraussetzungen also für einen spannenden Wettkampf auf dem Bürvenicher Dorfplatz, den am Ende Marc Hürtgen gewann.

Immer mit großer Leidenschaft und Freude tanzen die Bewohner zur Musik. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Mit Joscha Vey wurde zudem ein neuer Hahnenkönig in Bürvenich gekürt. 45 Dorffeste an der Zahl – das ist schon was Besonderes. Schluss sei lange noch nicht, so Rolf Emmerich: „Natürlich sind wir nächstes Jahr auch wieder da. Versprochen!“

pp/Agentur ProfiPress