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Mit Kinderaugen durch Mechernich

Mit Kinderaugen durch Mechernich
Kindergartenkinder gestalteten Stadtrundführer mit – Kindgerechte Informationen zur Geschichte und zu markanten Punkten der Bleibergstadt
Mechernich – “Mit Kinderaugen durch Mechernich” heißt ein ganz spezieller Stadtrundführer durch Mechernich, der nun als Bilderbuch mit Texten erhältlich ist. “Als immer mehr Familien von weit her in den Zuzugsort Mechernich kamen, bemerkten wir, wie wenig die Kinder und auch ihre Eltern von ihrer neuen Heimat wussten”, berichtet Marlies Lottermoser, Leiterin der integrativen Kindertagesstätte (Kita) St. Johannes Baptist.
Der Intensiv-Krankenpfleger und Hobbymaler Marcus Huppertz unternahm deshalb mit den Kindern der Kita künstlerische Streifzüge durch Mechernich, bei denen die “Pänz” markante Gebäude und Landschaften in selbst gestalteten Bildern festhalten sollten. “Marcus hat den Kindern mit sehr viel Geduld erst einmal einige Tricks zum Malen beigebracht”, sagt die Leiterin.
Und das mit Erfolg, wie Lottermoser berichtet: “Ein Junge, der die Alte Kirche malen wollte, sagte zuerst, dass er gar nicht malen kann.” Als er dann im Laufe seiner Arbeit auf das Bild schaute, rief er plötzlich aus: “Boah, das wird ja wirklich die Alte Kirche!” Marcus Huppertz nahm sich nicht nur viel Zeit für die Kinder, sondern überließ dazu kostenlos viele Bilder für den Stadtrundführer.
Im Rahmen der 700-Jahr-Feier ist dann ein Bilderbuch entstanden, in dem das Kindergartenkind Philipp sich auf einen Rundgang durch die Bleibergstadt begibt und dabei vielen markanten Punkten begegnet. Die werden ihm kindgerecht, aber auch für Erwachsene unterhaltsam, erklärt.
Den informativen Stadtrundführer hat das Team um Marlies Lottermoser sowie Marcus Huppertz nun in der Alten Kirche den Kindern und Eltern des Kindergartens vorgestellt. Die kürzlich renovierte Kirche kennen die Kindergartenkinder der Caritas-Lebenswelten-Einrichtung sehr gut von den regelmäßigen Besuchen. “Die Kirche ist vielleicht ein ungewöhnlicher Ort, um ein Buch zu zeigen, aber dem lieben Gott gefällt das bestimmt”, so Marlies Lottermoser.
Denn schließlich sind gleich mehrere Seiten der Kirche gewidmet, auch die Geschichte der im Krieg halb zerstörten Christusdarstellung wird erzählt. Die Tausendjährige Eiche, das Fachwerkhaus vom stadtbekannten “Feuser Gretchen”, die in vergangenen Zeiten mit einem Karren durch die Stadt zog, um ihr selbst angebautes Gemüse zu verkaufen sowie der Judenfriedhof “Im Steinrausch” sind nur einige der Stationen, die in Bild und Text erklärt werden.
Am Samstag, 28. Juni, gibt es dann um 14.30 Uhr im Johanneshaus gleich neben der Kirche St. Johannes Baptist eine Vernissage der Bilder, die die Kinder der integrativen Kindertagesstätte und Marcus Huppertz im Rahmen des Projekts erstellt haben. “Die Bilder werden verkauft, mit dem Erlös wollen wir eine spezielle therapeutische Liege zur Muskelentspannung und Spielgeräte für das Außengelände anschaffen”, berichtet Marlies Lottermoser.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

16.07.2008