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Mechernicher Wehr fuhr 353 Einsätze

Die Feuerwehrspitze ehrte bei der Brandmeisterdienstbesprechung zahlreiche Mitglieder – Insgesamt 670 Freiwillige Feuerwehrleute verrichten im gesamten Stadtgebiet ihren „Wehrdienst“

Mechernich – Die Zahlen für das Jahr 2017, die Mechernichs Wehrleiter Jens Schreiber bei der jüngsten Brandmeisterdienstbesprechung im Mechernicher Oktogon vorstellte, sprechen eine deutliche Sprache für die Effektivität der Mechernicher Feuerwehr. 670 Mitglieder hat die Mechernicher Wehr, unterteilt in 396 Mitglieder der Einsatzabteilung (davon 20 weiblich), 133 Jugendfeuerwehrmitglieder (ebenfalls 20 weiblich) und 141 Mitglieder in der Ehrenabteilung.

Im vergangenen Jahr wurden 353 Einsätze gefahren. Diese teilen sich auf in 93 Brände, 121 technische Hilfeleistungen, 55 ABC-Einsätze, zwei überörtliche Einsätze, 24 Fehlalarme und 58 Brandsicherheitswachen. Auch wenn es gegenüber dem Vorjahr 22 Einsätze weniger waren, so waren sie doch schwerer und umfangreicher, was besonders der große Brandeinsatz am Altusknipp, die Feuer im Kreiskrankenhaus und der Casa in Silva in Kalenberg zeigten.

Rückblickend stellt Schreiber fest, dass sich sowohl im Bereich Ausbildung (Umstrukturierung der Truppmannausbildung TM 1) als auch beim Thema Sybos, einer Feuerwehr-Software, deutliche Verbesserungen ergeben haben. Gerade im Hinblick auf die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes sei dies sehr hilfreich und erforderlich.

Auch neue Fahrzeuge wurden angeschafft: Die Löschgruppe Mechernich hat ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) erhalten, die mittleren Löschfahrzeuge (MLF) für die Löschgruppen Strempt und Weiler am Berge werden noch beschafft. Im Bereich Förderung des Ehrenamtes haben sich Nadja Reitz und Max Jenniches besonders hervorgetan und für die Kameradinnen und Kameraden ein ansehnliches Förderprogramm auf die Beine gestellt.

Mehr als 100 Feuerwehrkameraden sowie Vertreter aus Verwaltung und Politik kamen zur Brandmeisterdienstbesprechung. Foto: Georg Leyendecker/Feuerwehr Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

Nach dem Motto „wer rastet, der rostet“ stehen für das laufende Jahr einige Punkte auf der Agenda. Die Neuorganisation der Koordinierungsstelle (KOST) muss vorangetrieben werden und dann zeitnah in den Echtbetrieb übergehen. Die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes steht an und muss mithilfe externer Unterstützung erstellt werden, damit das Ziel, die Ausnahmegenehmigung zum Beibehalt der Freiwilligkeit der Feuerwehr weiterhin zu erhalten, erreicht wird.

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick stellte in seinem Grußwort an die Versammlung fest, dass er stolz sei auf die genannten Zahlen. Diese zeigten, dass Feuerwehr attraktiv ist. Für ihn stehe die Nachwuchsförderung an erster Stelle. Fast jeden Tag einen Einsatz unterschiedlichster Art zu bewältigen, zeige, wie wichtig es ist, eine gut funktionierende Feuerwehr zu besitzen. Dafür dankte er im Namen von Rat und Verwaltung den Feuerwehrmitgliedern, aber auch deren Ehepartnern und Familien. Die Mechernicher Bevölkerung könne stolz auf ihre Feuerwehr sein, die täglich freiwillig den Dienst am Nächsten versieht.

Auch die Vertreter der Ratsfraktionen, Günter Kornell (CDU), Dustin Gemünd (SPD) und Oliver Totter (FDP), sprachen den Floriansjüngern ihren Dank aus. Die Bereitschaft, sich für das Gemeinwohl auch in gefährlichen Situationen einzusetzen, sei nicht hoch genug anzurechnen.

Ehrungen und Beförderungen

Außerdem wurden zahlreiche Feuerwehrkameraden für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet: Bereits seit 70 Jahren Mitglied ist Bernhard Fuchs von der Löschgruppe Vussem. Anton Jonas (Mechernich), Gottfried Brauner und Johannes Schnitzler (beide Floisdorf) sowie Jacob Jansen (Weiler am Berge) sind seit 60 Jahren mit von der Partie. Lorenz Schnitzler (Floisdorf) ist seit 50 Jahren Floriansjünger. 35 Jahre am Start sind Udo Pokraka (Mechernich), Karl-Heinz Seeliger (Glehn), Wilhelm Zervos (Harzheim) und Norbert Veltmann (Kommern). Silbernes Feuerwehrjubiläum feierten Marcel Hembach, Lars Reinhardt und Thomas Recher (alle Mechernich), Marcel Kitz (Strempt), Peter Jentgen (Bleibuir), Rüdiger Dürr (Satzvey), Guido Keischgens, Markus Hack und Georg Stoll (Weiler am Berge), Stephan Haas, Rainer Braun und Thomas Hambach (Harzheim), Josef Metzen (Weyer) sowie Carsten Pilzecker (Kommern).

Aufgrund bestandener Lehrgänge und erfolgreicher Fortbildung wurden folgende Kameraden befördert: Zum Brandmeister: Heiko Söhnchen (Mechernich), Christian Anders (Obergartzem), René Dederichs (Weiler am Berge) und Christoph Bayer (Kommern); zum Oberbrandmeister: Marco Heimbach und Florian Wolff (Glehn), Marcel Schoddel und Ingo Esser (Floisdorf), Marco Kaudel (Wachendorf) und Axel Dreßen (Vussem); zum Hauptbrandmeister: Rüdiger Dürr (Satzvey), Michael Kremer (Vussem), Mike Brehm, Alfred Elkes und Manfred Kaczmarek (Kommern); zum Brandinspektor: Rüdiger Wolf (Satzvey); zum Brandoberinspektor: Thomas Wolff (Obergartzem); zum Stadtbrandinspektor: Michael Züll (Floisdorf).

Besondere Auszeichnungen für Verdienste im Bereich der Jugendfeuerwehr erhielten: Karl Fasen (Weyer), Jugendfeuerwehr-Ehrennadel in Bronze; Winfried Melling (Satzvey), Jugendfeuerwehr-Ehrennadel in Silber; Michael Züll (Floisdorf), Jugendfeuerwehr-Ehrennadel in Gold.

Neue Funktionen oder Aufgaben innerhalb der Löschgruppenführungen übernehmen: Heiko Söhnchen, stellv. Löschgruppenführer Strempt; Udo Essing, stellv. Löschgruppenführer Obergartzem; René Pieper, stellv. Löschgruppenführer Satzvey; Marco Kaudel, stellv. Löschgruppenführer Wachendorf; René Dederichs,  stellv. Löschgruppenführer Weiler am Berge; Daniel Bürling, stellv. Löschgruppenführer Eiserfey; Pierre Hostel, Löschgruppenführer Harzheim; Fabian Zervos, stellv. Löschgruppenführer Harzheim; Willi Zervos, stellv. Löschgruppenführer Harzheim; Sebastian Graf (Obergartzem), stellv. Zugführer im Löschzug 3, Hussein Yassine (Mechernich), Sicherheitsbeauftragter der Feuerwehr.

Veränderungen innerhalb der Jugendfeuerwehr: Ingo Esser (Floisdorf), Stadtjugendfeuerwehrwart; Andre Zilligen und Tobias Massong, stellv. Jugendfeuerwehrwarte Mechernich; Jens Kolb, stellv. Jugendfeuerwehrwart Satzvey; Connor Frings und Kevin Lüttgen, stellv. Jugendfeuerwehrwarte Eiserfey.

pp/Agentur ProfiPress