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Mechernicher Communio fürs Vatikan-Fernsehen interviewt

Kontakt zu Fernsehjournalisten von Radio Vatikan kam auf Empfehlung des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung zustande – Am Rande des CTV-Auftritts von Schwester Lidwina und Father Markus trafen sich die beiden Communio-in-Christo-Mitglieder in Rom mit Freunden und Interessenten

 

Das Communio-Treffen am 10. Mai nahm auf dem Petersplatz seinen Anfang: Zwölf Angehörige, Freunde und Interessenten, nämlich neun Priester und drei Ordensfrauen, nahmen daran teil. Foto: Privat/CIC/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich/Rom – Rom war immer im Fokus der von Mutter Marie Therese gegründeten „Communio in Christo“, jetzt rückt umgekehrt die Communio in Christo in den Blickwinkel der Ewigen Stadt. Im vergangenen Oktober nahm eine Delegation der Communio in Christo am ersten Weltkongress zur Neuevangelisierung im Vatikan teil.

Am 10. und 11. Mai gab es nun gleich zwei bemerkenswerte Ereignisse im Vatikanstaat und am Rande Roms, die mit der in Mechernich gegründeten Gemeinschaft mit inzwischen internationaler Verbreitung zu tun haben.

Im Fernsehsender von Radio Vatikan, dem CTV (Centro Televisivo Vaticano), gaben die Communio-Mitglieder Schwester Lidwina und Father Markus Mjokonti Interviews zur Gründung und zur Gründerin, ihrem Charisma und der Bedeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils für die Communio in Christo und umgekehrt. Natürlich spielte auch die Frage, wie Neuevangelisierung in einer weitgehend verweltlichten und ent-christlichten modernen westlichen Welt gelingen kann.

„Communio in Christo“, ein Begriff für die im Konzil erneuerte Kirche Christi

Mutter Marie Therese hatte ihre Ordensgründung, die ihr in mystischer Begegnung aufgetragen worden war, bereits 1984 „Communio in Christo“ genannt, das Synonym für die Kirche Christi in der neuen Form, wie sie das Zweite Vatikanische Konzil in seinen Dekreten und Dokumenten charakterisiert hatte. Damit verwendete sie den gleichen Begriff für ihren Orden, den auch die Bischofssynode in Rom ein Jahr später, 1985, für die im Konzil erneuerte Kirche Christi finden sollte: „Communio in Christo“.

Das Interview mit Centro Televisivo Vaticano kam auf Vermittlung des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung unter Erzbischof Rino Fisichella zustande. Pfarrer Karl-Heinz Haus, der Generalsuperior der Communio in Christo, hatte dem Vatikansender für die geplante Dokumentation über die Communio in Christo auch Dokumentarfilmmaterial über Mutter Marie Therese und ihre Gründungen zur Verfügung gestellt. Das Vatikanische Fernsehen will anlässlich des Jahres des Glaubens, das Papst Benedikt XVI. am 11. Oktober ausrufen will, Dienste in der Weltkirche vorstellen, die sich der Ausbreitung des Evangeliums widmen.

Communio-Schwester Lidwina nutzte ihren kurzen Romaufenthalt außer für das Interview auch zu Begegnungen mit anderen Communio-Angehörigen und Freunden, die in der Ewigen Stadt studieren oder arbeiten, so besuchte sie das Benediktinerkloster San Anselmo, in dem Communio-Priester Father Markus Mjokonti aus Tansania während seines Promotionsstudiums lebt und lernt. Dabei trafen die beiden auch mit Mjkontis Heimatbischof Agapiti Ndorobo zusammen.

Tansanische Bischöfe besuchen Mechernich

Ndorobo, der Bischof der Diözese Mahenge, hat das Mutterhaus der  Communio in Christo in Mechernich schon zweimal besucht. Zur Stunde befindet sich der frühere Weihbischof von Dar es Salaam, Salutaris Libena in Mechernich. Er ist derneue und erste Bischof der von Bischof Ndorobo aus der Diözese Mahenge herausgelösten neuen Diözese Ifakara.

„Es war eine sehr herzliche Begegnung mit Bischof Ndorobo“, so Schwester Lidwina: „Er möchte die Communio in Christo nächstes Jahr wieder besuchen.“ Schwester Lidwina nahm in St. Anselmo an der Laudes, der heiligen Messe und dem Frühstück im Refektorium mit den Benediktinern teil. Father Markus hatte den Besuch seiner Schwester aus Deutschland angekündigt.

Nach dem CTV-Interview trafen die Communio-Angehörigen sich mittags mit den afrikanischen Schwestern „Handmaids of the holy child Jesus“ etwas außerhalb von Rom. Schwester Beatrice Chinke aus Nigeria war schon dreimal in Mechernich und bezeichnet sich als Freundin der Communio in Christo. An dem Treffen nahmen auch Schwester Mary, eine „Handmaid“ aus Ghana, und Father Revocatus aus Tansania teil, ein Freund und Mitbruder von Father Markus, der am Angelicum studiert.

Das neben dem CTV-Interview zweite bemerkenswerte Ereignis war ein Treffen von Interessenten an der Communio in Christo, für das Father Markus und Father Bovas Mathew Melootu, ein Freund aus Indien, vor allem unter Priestern in Rom geworben hatte. Schwester Lidwina: „Einige kannten die Communio in Christo bereits, anderen hatten wir im Vorfeld Infomaterial und den aktuellen englischsprachigen Rundbrief zukommen lassen, damit sie informiert waren.“ Darauf habe sie nun nach einem gemeinsamen Abendessen aufgebaut, so die Mechernicher Ordensfrau.

„Jüngertreffen auf der Bühne des Erzapostels Petrus“

Father Markus bezeichnet das Treffen, das auf dem Petersplatz, „der Bühne des Erzapostels Petrus“, seinen Auftakt nahm, als Treffen von „zwölf Jüngern der Communio“. Vom Vatikan wechselte die Runde aus neun Priestern und drei Schwestern in ein Restaurant, wo eine Grußbotschaft von Generalsuperior Karl-Heinz  Haus übermittelt wurde, „auf die alle sehr gespannt waren“, so Father Markus.

Father Paul Robinson aus Sri Lanka schreibt über das denkwürdige Treffen: „Mir fehlen die Worte, den schönen Abend zu beschreiben, den wir zusammen verbracht haben. Essen, Trinken und Meinungsaustausch gemischt mit ein klein wenig Spaß und Humor. Und so lernten wir einander kennen, jeder aus einem anderen Land, und in der Sprache der Freundschaft . . . erstaunlich.“

Weiter schreibt Paul Robinson: „Obwohl die Zeit sehr kurz war, war sie so fruchtbringend und ich konnte den wahren Geist der Communio in Christo in ihren Unternehmungen erkennen.“ So Gott will, werde er das Mutterhaus in Mechernich eines schönen Tages besuchen. Zum außerordentlichen Charisma der Gründerin Mutter Marie Therese schreibt Father Robinson: „Wir können alle einer mystischen Vereinigung nach dem Tode sicher sein, aber Gott hat einige damit gesegnet während sie auf Erden sind, und Mutter Marie Therese, die Gründerin der Communio in Christo, ist eine von ihnen.“

Am Ende schreibt der berühmte Exerzitien-Priester aus der Diözese Trincomalee-Batticaloa, der in Rom am Collegio Filippino tätig ist: „Ich versichere Sie meiner besonderen Gebete für die ganze, gute Mission, die Sie erfüllen für die Gottesliebe und Nächstenliebe. Es ist genau, wie die Heilige Schrift sagt, dass unser Herr den Schriftgelehrten antwortete auf die Frage, was das erste aller Gebote ist. Er sagte: Gott zu lieben und den Nächsten.“

Zu den Teilnehmern zählte auch John Kuttiyil aus der syro-malankarischen Groß-Erzdiözese Trivandrum, aus der auch Father Jaison Thatzathil stammt, der im Mutterhaus in Mechernich tätig ist. Kuttyil macht zurzeit sein Lizentiat in Orientalischem Kirchenrecht am Ponto-ficial Oriental Institute in Rom.

Auch Father Chinnappin Maria Susai kommt aus Indien, er ist Mitglied des Ordens Oblati Mariae Immaculatae (OMI, Oblaten der unbefleckten Jungfrau Maria) und absolviert zurzeit an der Päpstlichen Universität „Pontificia Studiorum Universitas a Sancto Thoma Aquinate in Urbe“ sein Studium zum Lizentiat in Ökumenischer Theologie.

Father Silas Bogati aus Nepal, der ebenfalls am Treffen teilnahm ,,arbeitet am Apostolischen Vikariat von Nepal und war früher „Executive Director“ der nepalesischen Caritas Nepal. Auch er studiert an der St.-Thomas-von-Aquin-Universität. Fr. Lawrence Ntiyakila, OSB, aus Mvimwa (Diözese Sumbawanga, Tansania) studiert Monastik am San Anselmo College.

Dort lernt auch Father Jose Mylamoottil, OSB, aus dem indischen Kappadu (Diözese Kanjirapally), und zwar Sakramentenlehre. Mit von der Partie waren auch Father Revocatus, Priester und zurzeit Philosophie-Student aus Father Markus‘ Heimatdiözese Mahenge (Tansania), und der polnische Priester Kuba Ciolak, der auch bereits bei der Communio in Christo in Mechernich zu Gast war, und zurzeit an der Heilig-Kreuz-Universität in Rom studiert – und an seiner Doktorarbeit über John Kardinal Newman schreibt.

pp/Agentur ProfiPress