Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinStadt Mechernich

Mechernich stellt stärkste Gruppe

Immer am Abend des letzten Schultages vor den Osterferien: Ökumenischer Kreuzweg der Jugend aus allen Ecken der Eifel zum Urfter Hermann-Josef-Haus – Bitten an den Erlöser in Plexiglas-Kugeln zum Altar gebracht – 99 evangelische und katholische Jugendliche aus der Stadt Mechernich zogen zunächst von vier Startstationen in Mechernich, Kallmuth und Bleibuir/Hostel sternförmig zur Evangelischen Kirche Roggendorf

Gruppe junger Erwachsener im Hosteler Feld: Sie machten sich von der St.-Hubertus-Kapelle auf den Weg zur Evangelischen Kirche Roggendorf und von dort mit den anderen, insgesamt 99 Mechernichern im Bus zum Urfter Hermann-Josef-Haus. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich/Urft – Religion und lokaler Ehrgeiz gehen Jahr für Jahr beim Ökumenischen Kreuzweg der Jugend zum Kloster Steinfeld und seit gut zwei Jahrzehnten zum Urfter Hermann-Josef-Haus eine Symbiose ein. Zwischen 250 und 500 junge Christen aus der Aachener Bistumsregion Eifel kommen dort jedes Mal sternförmig zusammen, um zu singen und zu beten. Aber auch, um sich selbst lautstart zu feiern, weil sich so viele aus der und der Eifelecke auf die Socken zum gemeinsamen Jugendgottesdienst gemacht haben.

Dieses Jahr – der ökumenische Jugendkreuzweg findet immer am Abend des letzten Schultages vor den Osterferien statt – kamen 300 jugendliche und erwachsene Pilger nach Urft – teilnehmerstärkste Gruppe war einmal mehr Mechernich mit 99 Teilnehmern beider großen Konfessionen.

Sie hatten sich ihrerseits im Stadtgebiet an vier Stationen zur Sternwanderung nach Roggendorf aufgemacht. Startpunkte mit der Meditation der ersten Kreuzwegstationen waren Dietrich-Bonhoeffer-Haus und Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Mechernich, Pfarrkirche St.Georg Kallmuth und die Kapelle St. Hubertus und zu den heiligen drei Mauren in Hostel.

Zu einem zweiten Stationsgottesdienst und Imbiss trafen sich alle vier Gruppen in der Evangelischen Kirche Mechernich-Roggendorf, von wo aus sie mit Bussen zum Abschlussgottesdienst nach Urft gebracht wurden.

Dort feierten die Mechernicher im einmaligen Ambiente der von Kaplan Hardy Hawinkels mit Jugendlichen des Urfter Hermann-Josef-Hauses zur Jugendkirche ausgebauten Kapelle Abschlussgottesdienst.

Der stand, wie der ganze Jugendkreuzweg, im Zeichen der Ökumene und wurde von dem Katholiken Hawinkels und dem protestantischen Hellenthaler Pfarrer Oliver Joswig gemeinsam geleitet. Auch eine Reihe Jugendlicher und der Jugendchor Dahlem-Schmidtheim unter der Leitung von Friedbert Ströder wurden in die Liturgie mit eingebunden.

Der Journalist Stephan Everling schreibt im „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Ein großes Zelt mitten im Raum, warmes, rotes Licht und lange Stoffbahnen, die von der Decke bis zum Altar reichten: Heimelig und gemütlich wirkte die Kirche im Hermann-Josef-Haus in Urft. Wohin man auch sah: Jugendliche. Überall saßen sie – auf Bänken, dem Boden, Treppenstufen und Aufgängen. Selbst Stehplätze waren Mangelware.“

Die größte Teilnehmergruppe des Abends aus Mechernich wurde unter anderem von der evangelischen Pfarrerin Susanne Müller, den Mechernicher Katholikinnen Stephanie Schäfer-Groeb und Agnes Peters sowie Isolde Frings und Gerhard Mayr-Reinecke aus der Gemeinschaft der Gemeinden Mechernich-Süd geleitet und begleitet. Aus Mechernich-West war eine größere Gruppe junger erwachsener Christen mit von der Partie. Auch der Mechernicher Pfarrer und Eifeldekan Erik Pühringer und der Mechernicher Diakon Manfred Lang waren mit nach Urft gekommen.

Das diesjährige Motto lautete „Er-löse uns“. „Er löse uns“, eine Bitte an den Erlöser Jesus Christus, sollte dazu ermutigen, seine Sorgen, Ängste und Zwänge auf Gott zu werfen, und seine Probleme zwar mit eigenem Zutun, aber vor allem  mit Gottvertrauen zu lösen. In großen verschlossenen Plexiglas-Kugeln, die auf Zetteln formulierte Bitten der über 300 Jugendkreuzwegteilnehmer enthielten, brachten die einzelnen Gruppen ihre diesbezüglichen Anliegen, Wünsche, aber auch Sorgen und Ängste vor Gott.

pp/Agentur ProfiPress