Mechernich hat nun ein “Ambulantes Zentrum”
Mechernich hat nun ein “Ambulantes Zentrum”
Eröffnung des vier Millionen Projektes “konstruktive Lösungsansätze” werden gelobt
Mechernich – Die Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH hat am vergangenen Freitag das “Ambulante Zentrum” offiziell eröffnet. Zu der feierlichen Einweihung waren unter anderem auch Landrat Günter Rosenke, Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, der Verwaltungsratvorsitzende Josef Reidt, sowie der ehemalige Landrat Josef Linden gekommen. “In den bereits vollständig vermieteten Räumlichkeiten werden sieben Fachärzte und eine Sprachtherapeutin ihre Praxen betreiben”, schreibt der Journalist Dr. Michael Thalken im “Kölner Stadtanzeiger”. Außerdem haben eine Apotheke sowie ein Sanitätshaus dort ihren Platz gefunden.
Dr. Hans Rossels, der Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses, hob das Besondere am neuen Ärztehaus vor: “Hier kann enger zusammengearbeitet werden zwischen den im Ambulanten Zentrum angesiedelten Praxen und dem Krankenhaus sowie den jeweiligen Fachrichtungen des Krankenhauses.” Ein umfassendes Konzept habe man dafür bewusst nicht entwickelt, damit jeder einzelne Mieter selbst entscheiden könne, wie diese Zusammenarbeit aussehe.
Rossels wies darauf hin, dass zukünftig die Kommunikationswege zwischen Praxis und Krankenhaus kürzer seien. Auch für Patienten habe das Vorteile. “Darüber hinaus bietet das Krankenhaus die Möglichkeit, Geräte und andere Angebote gegen Kostenerstattung mitzunutzen”, so Rossels, womit stark zur Wirtschaftlichkeit der teuren Ressourcen beigetragen würde.
Geplant ist unter anderem, zum 1. April vor Ort auch ein “Medizinisches Versorgungszentrum” einzurichten, also eine fachübergreifende, ärztlich geleitete Einrichtung. Darin können in das Arztregister eingetragene Mediziner als Angestellte oder Vertragsärzte tätig sein. Im Ambulanten Zentrum gebe es damit sieben Facharztpraxen und neun Fachärzte.
Die Investitionskosten für das neue Zentrum bezifferte Rossels mit vier Millionen Euro – Geld, das für die medizinische Versorgung im Kreis Euskirchen gut angelegt sei. Dem schloss sich Landrat Rosenke an und lobte die “konstruktiven Lösungsansätze” des Kreiskrankenhauses gerade in Bezug auf den demographischen Wandel.
pp/Agentur ProfiPress
Manfred Lang
10.04.2008