Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

Mechernich bewirbt sich als Fachhochschulstadt

Mechernich bewirbt sich als Fachhochschulstadt
Professionelle und hochkompetente Eingabe von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick an Innovationsminister Professor Andreas Pinkwart – Technische Fachhochschule für Industrieanlagenbau und -betrieb mit zwei Schwerpunkten: Papier-, Folien- und Laminat-Technologie sowie Kunststoffverarbeitung und Komposit-Technologie – Großes Lob für Schick von allen Fraktionen
Mechernich – Die Stadt Mechernich hat pünktlich vor Bewerbungsschluss am vergangenen Freitag eine hochprofessionelle Bewerbung als künftige Fachhochschulstadt beim NRW-Ministerium für Innovation und Technologie abgegeben. In Mechernich soll eine Technische Fachhochschule für Industrieanlagenbau und -betrieb mit zwei Schwerpunkten entstehen: Papier-, Folien- und Laminat-Technologie sowie Kunststoffverarbeitung und Komposit-Technologie.
Die Stadt Mechernich ist eine von elf Städten beziehungsweise Regionen, die sich bei der von Wissenschaftlern besetzten Jury von Innovationsminister Professor Andreas Pinkwart beworben haben. Die Chancen stehen also gar nicht mal schlecht, so das Resümee aller im Mechernicher Stadtrat vertretenen Fraktionen, als Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick seine Bewerbungsbroschüre am Dienstag dem Stadtentwicklungsausschuss vorstellte.
Hans Schmitz: “Das ist Zukunft!”
“Das ist Zukunft und nicht Stillstand”, lobte beispielsweise der Ratsherr und Vize-Landrat Hans Schmitz: “Ich kann nicht verstehen, was die Presse für ein Aufhebens von der besseren Lernklasse in Euenheim macht, die der Kreis an Land gezogen haben will.” Auch der Fraktionsvorsitzende Konrad Hamacher lobte den Mechernicher Bürgermeister, der eine hochkompetente Bewerbung “gegen alle Widerstände und Querschläge aus dem Euskirchener Kreishaus und umliegenden Rathäusern” zu Wege gebracht habe.
Es war die 22. Sitzung des Mechernicher Stadtentwicklungsausschusses. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick wartete bis zum letzten Tagesordnungspunkt, ehe er die Katze aus dem Sack ließ: “Der Bedarf nach einem solchen Studium ist da. Ansonsten erfüllen wir auch alle weiteren Bewerbungskriterien.”
Schlüssiges und kompetentes Konzept
Schick hatte gute Berater, die ihm bei den entsprechenden Untersuchungen und dem Aufbau eines wissenschaftlich und pädagogisch fundierten Fachhochschulkonzeptes behilflich waren. Eines Konzeptes, wie es auch von den Wirtschaftsunternehmen der Branche gefordert und für schlüssig und kompetent erklärt wurde.
Außer seinen eigenen Verwaltungsleuten, allen voran Stadtplaner Thomas Schiefer und Wirtschaftsförderer Peter Dierichsweiler, hatte Schick den in Bad Münstereifeler lebenden emeritierten Professor Dr. Alexander Volger an seiner Seite, außerdem die Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau des Verbandes deutscher Maschinen- und Anlagenbauer und last but not least die in Mechernich ansässige Deutsche Mechatronics. Auch textlich und grafisch waren bei der Bewerbungsbroschüre Könner am Werk.
Start 2012 mit zwei Abiturjahrgängen
Wenn es nach Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick geht, sollen die ersten Studenten bereits im Jahr 2012 in der Fachhochschule Mechernich pauken. Dann nämlich schließen nicht nur die letzten Jahrgangsstufen 13 der Gymnasien mit dem Abitur ab, sondern auch die ersten “Zwölfer” haben dann das politisch verordnete “Turbo-Abitur” in der Tasche. Damit stehen 2012 an den Unis doppelt so viele Studienbewerber auf der Matte.
Die auch von den Fraktionschefs Wulf-Dietrich Simon und Peter von Wilcken sowie dem Ratsherrn Dr. Arpad Konovaloff in hohen Tönen gelobte Fachhochschulbewerbung verfügt nicht nur über den Nachweis des entsprechenden Ingenieursbedarfs in der Wirtschaft und ein fundiertes Konzept, sondern sie führt auch alle einschlägigen Feldvorteile der potenziellen Fachhochschulstadt Mechernich ins Feld.
Mechernich hat viele Standortvorzüge
Die Lage im Schnittpunkt der Universitätsstädte Köln, Bonn, Koblenz, Trier und Aachen wird ebenso als Pluspunkt angeführt, wie die zentraleuropäische Kernlage, die hervorragende Verkehrsanbindung mit eigenem Autobahnanschluss und zwei Bahnhöfen sowie die Bedeutung- als junge aufstrebende Stadt mit hohem Zuwachspotenzial durch junge Familien.
Natürlich spielen auch das Vorhandensein sämtlicher Schulformen, der gute ÖPNV, die urbane Infrastruktur und die Existenz eines akademischen Lehrkrankenhauses in der Bewerbung eine Rolle. Und Mechernich geizt darin auch nicht mit seinen landschaftlichen und touristischen Reizen: “Da studieren, wo andere Urlaub machen.”
Selbst, wenn es mit der Bewerbung als Fachhochschulstadt nicht klappen sollte, befand Peter von Wilcken, hat die Broschüre vor Augen geführt, wie gut Mechernich eigentlich ist und wie groß das Zukunftspotenzial der Stadt: “Allein der Versuch hat sich gelohnt, das ist eine gute Bestandsaufnahme, auf deren Basis wir Mechernich attraktiv halten müssen.”
“THF wird auch Arbeitgeber anziehen”
In Anlehnung an diese Bewerbung hielten von Wilcken und andere Politiker auch die Ausarbeitung von Image- und Tourismusbroschüren für lohnens- und wünschenswert. Denn auch das hervorragende Freizeitangebot, nicht nur, aber beispielsweise auch in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat, wird in der Bewerbung zu Papier gebracht.
Die Mechernicher Fachhochschule für Industrieanlagenbau und -betrieb mit den Schwerpunkten Papier-, Folien- und Laminat-Technologie sowie Kunststoffverarbeitung und Komposit-Technologie würde laut Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick zur Etablierung des High-Tech-Standortes Deutschland beitragen.
Für die ganze Region wäre sie ein Gewinn, denn “qualifiziertes Personal müsste nicht mehr nach Baden-Württemberg oder Bayern abziehen”, erklärte der erste Bürger der Stadt: “So bleibt die Region wettbewerbsfähig und das Kompetenzcluster NRW wird weiter ausgebaut. Die Fachhochschule wird auch Arbeitgeber anlocken. Die Betriebe sind da, wo die Uni, die Fachhochschulen sind!”
Manfred Lang/Marc Mombauer, Agentur ProfiPress

Manfred Lang

03.09.2008