Loss mer noch ens singe
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr kommt „Kommere, sing met“ erneut in den „Stollen“ – Mitsing-Kneipen-Abend beginnt am Freitag, 24. Januar, um 19 Uhr – Erlös geht an die Mechernich-Stiftung und an die Kölner Wohnungslosenhilfe Oase – Freier Eintritt, Hut geht rum
Mechernich-Kommern – Der Sieger-Song im vergangenen Jahr: Romeo und Julia. Ob die Anwesenheit von Stephan Brings, als Eifeler Jung, da eine Rolle gespielt hat. Wer weiß? Sicher ist, das erste Mal „Kommere, sing met“ war ein voller Erfolg, der nun wiederholt werden soll. Allerdings liegt dieses Mal der Termin in der Session, so dass Stephan Brings definitiv nicht dabei sein wird, wenn es am Freitag, 24. Januar, ab 19 Uhr 20 neue Songs in kölscher Sproch auf die Ohren der Gäste im Kommerner Stollen geben wird.
„Wir freuen uns sehr, dass das wieder geklappt hat“, betont Ralf Claßen, Vorsitzender der Mechernich-Stiftung, bei der Präsentation der Veranstaltung. Er hofft schon jetzt, dass mit dem übernächsten, dann dritten Event eine Tradition begründet wird. Denn „Kommere, sing met“ hat viele Gewinner. „Der Erlös geht wieder zur Hälfte an die Obdachlosenhilfe Oase und die Mechernich-Stiftung“, sagt Ralf Claßen.
Weitere Gewinner: die 20 ausgewählten Bands, deren neuen Songs präsentiert werden und das Publikum, das einen tollen Abend geboten bekommt. Denn neben der neuen Musik und der Abstimmung über den besten Newcomer-Song, gibt es noch zwei weitere Programmpunkte. Einerseits wird das Kommerner Dreigestirn mit Prinz Günter I. (Schmitz, v.re.), Bauer Thomas (Metzen) und Jungfrau Bruni (Björn Schäfer) zu Gast sein. Andererseits gibt es Live-Musik von „WirtZ“. „Das wird richtig gut“, verspricht Harald van Bonn, auch bekannt als „De Plaat“. Der wird 20 neue kölsche Leeder vorstellen, die Besucherinnen und Besucher erhalten die Texte und können mitsingen – und am Ende stimmen sie über den Kneipen-Hit des Jahres ab.
Super Zusammenarbeit
„Loss mer singe“-Teammitglied Michael Hartmann, der früher „Jemönk, sing met!“ im Haus Dahmen organisiert hatte, freut sich schon auf das Kommerner Event. „Die Zusammenarbeit mit den Vereinen hier und auch mit dem Wirt war richtig gut“, betont Hartmann. Das sei nicht überall so, wo „Loss mer singe“ Station macht.
Für Ortsbürgermeister Rolf Jaeck ist die Unterstützung Ehrensache. „Wir arbeiten hier im Dorf einfach super zusammen und werden kräftig die Werbetrommel rühren für die Veranstaltung“, so der überaus engagierte Chef des Vereinskartells. Damit dann auch alle in den „Stollen“ hineinpassen, werden Michael Schepers und sein Team wieder etliche Tische und Stühle rücken. So soll Platz geschaffen werden für um die 100 Gäste, die dann ausgelassen mitsingen und mitschunkeln können.
Der Eintritt ist derweil frei, allerdings wird ein Hut rumgehen. Denn schließlich soll der gute Zweck von Mechernich-Stiftung und der Kölner Oase unterstützt werden. „Als Stiftung merken wir sehr deutlich, dass die Spendenbereitschaft spürbar abnimmt, weil alle sparen müssen“, so Ralf Claßen. Gleichzeitig gebe es viele Menschen, die die Hilfe der Stiftung benötigten.
Auch Harald van Bonn freut sich sehr, dass ein Herzensprojekt von ihm unterstützt wird. „Denn die Wohnungslosenhilfe ‚Oase‘ in Köln leistet einfach großartige Arbeit“, berichtet „De Plaat“. Einst hat er in der Anlaufstelle für Obdachlose in Deutz mal ein „Loss mer singe“ veranstaltet. „Das war ein sehr bewegender Nachmittag, weil man in den Augen der Menschen sehen konnte, wie glücklich sie waren, dass wir zu ihnen gekommen sind“, sagt Harald van Bonn, der sich daher schon sehr auf die nächste Auflage von „Kommere, sing met“ freut, weil es einfach Spaß macht, mit den Menschen neue kölsche Lieder zu singen, und weil am Ende wieder ganz viele Menschen profitieren, denen es nicht so gut geht.
pp/Agentur ProfiPress