„Lokal etwas Gutes unterstützen“
500 Euro gabs von den „einheimischen Künstlern Mechernich“ für die städtische Tafel unter dem Vorsitzenden Wolfgang Weilerswist – Erlös aus Ausstellung im Schulzentrum und Workshop – Viel Arbeit, die immer schwieriger wird
Mechernich – Ein „Art-Basar“ mit Kunstwerken bis 50 Euro, eine Spendenbox und ein Malworkshop. Bei der Ausstellung „Kunst im Oktogon“ im Rahmen von „Kunst im GAT“ trafen all diese Dinge auf regen Absatz und den Willen zu helfen – und bescherten der Mechernicher Tafel eine Spende über ganze 500 Euro. Möglich gemacht hatten es der Arbeitskreis der „einheimischen Künstler Mechernich“ um Ela Rübenach, Donata Reinhard und Petra Hansen.
Nun waren Rübenach und Reinhard in den Mechernicher Hallen von Tafel-Chef Wolfgang Weilerswist zu Gast, übergaben die Spendensumme an ihn sowie Tafelkassiererin Manuela Pütz und bekamen einen Einblick in das momentan nicht einfache Dasein der Hilfsorganisation. Vor Ort betonte Rübenach: „Wir haben mehrfach von der Not der Tafeln gelesen und uns dazu entschieden, zu helfen.“ Und Reinhard ergänzte: „Gerade auch lokal zu unterstützen und etwas Gutes zu tun, war uns dabei ein großes Anliegen!“
Wolfgang Weilerswist: „Wir sind auch wirklich sehr dankbar für solche Hilfen, gerade weil wir sie im Moment so dringend benötigen!“ Er führte weiter aus: „Derzeit haben wir im Schnitt 150 Prozent mehr Leute, die auf die Mechernicher Tafel angewiesen sind – aus den verschiedensten Gründen. Diese immense Steigerung von mehr als dem Doppelten hat uns dazu gebracht, die Ausgabetage zu splitten. Leider sind es mittlerweile noch mehr Hilfsbedürftige an diesen Tagen als früher insgesamt, was uns vor sehr große Herausforderungen stellt.“
Täglich mindestens zehn Ehrenamtler im Einsatz
Rund zehn bis zwölf Leute engagieren sich pro Tag ehrenamtlich für die Mechernicher Tafel, am Wochenende sogar oftmals um die 25 bis 30. Zwei Autos mit Kühlfunktion fahren öfter die Geschäfte in Mechernich und Umgebung ab um zu sehen, was übriggeblieben ist oder gespendet wird. Auch weiter führen die Wege, beispielsweise nach Aachen zur Fabrikationsstädte der Edelschokoladen von „Lindt“.
Donata Reinhard und Ela Rübenach zeigten sich schließlich nach weiteren Ausführungen Weilerswists beeindruckt von dem massiven Orga-Aufwand im Hintergrund und bemerkten die gute Vernetzung und Verteilung unter den Tafeln. Anders wäre diese Mammut-Aufgabe, gerade bei den momentanen Herausforderungen, auch gar nicht zu stemmen. Aber der Appell bleibt. Wer kann: Spenden, spenden, spenden.
pp/Agentur ProfiPress