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Logistikstandort zentral in Mechernich

Firma Schönmackers plant zentralen Standort für kreisweite Aktivitäten in Mechernicher Gewerbegebiet – Stadtrat beschließt einstimmig Grundstücksverkauf in „Strempter Heide“ – Verwaltungsgebäude, Werkstatt und Umschlaghalle

Mechernich – „Nach über 20 Jahren könnte das Gewerbegebiet »Strempter Heide« endlich vollzogen werden“, freute sich Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Im Rat der Stadt Mechernich hatte die Firma Schönmackers ihre Bauabsichten vorgestellt. In direkter Nähe zum Abfallwirtschaftszentrum möchte das Unternehmen einen zentralen Betriebsstandort errichten, in dem die Aktivitäten im Kreis Euskirchen gebündelt werden können.

„Mechernich ist der ideale Standort, zentral in den Gebieten, in denen wir vertreten sind“, erklärte Raymund Winkler, Prokurist der Firma Schönmackers. „Wir leben davon, möglichst nah am Kunden zu sein, um möglichst kleine Fahrstrecken zu haben und Leerfahrten zu verhindern.“

Der geplante Logistikstandort: Eine große Umschlaghalle für Glas, Holz und Kunststoff ist auf dem Gelände ebenso geplant wie Werkstätten und ein Verwaltungsgebäude. Grafik: Schönmackers Umweltdienste/pp/Agentur ProfiPress
Der geplante Logistikstandort: Eine große Umschlaghalle für Glas, Holz und Kunststoff ist auf dem Gelände ebenso geplant wie Werkstätten und ein Verwaltungsgebäude. Grafik: Schönmackers Umweltdienste/pp/Agentur ProfiPress

Im Gewerbegebiet „Strempter Heide“ plant die Gesellschaft für Umweltdienste, die ihren Hauptsitz im niederrheinischen Kempen hat, ein dreistöckiges Verwaltungsgebäude mit angrenzender Werkstatt und eine große Halle als Umschlagplatz für Glas, Holz und Leichtverpackungen. Die Zufahrt soll wie bei der Mülldeponie über die „Strempter Heide“ erfolgen.

Im Kreis Euskirchen hat die Firma Schönmackers bisher Betriebsstandorte in Euskirchen, Blankenheim und Zülpich mit insgesamt 96 Mitarbeitern und 68 Fahrzeugen. Jährlich fallen in diesem Gebiet rund 70.000 Tonnen Abfall an, das Unternehmen erzielt mit der Verwertung einen Umsatz von etwa zehn Millionen Euro im Jahr.

„Mechernich ist der ideale Standort“, so Prokurist Raymund Winkler. Ziel ist es, dort die Aktivitäten im Kreis Euskirchen zentral zu bündeln. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
„Mechernich ist der ideale Standort“, so Prokurist Raymund Winkler. Ziel ist es, dort die Aktivitäten im Kreis Euskirchen zentral zu bündeln. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Im Stadtrat wurden die Pläne in Hinblick auf den beabsichtigten Grundstückskauf von Prokurist Winkler und Geschäftsführer Udo Hoffmann vorgestellt. „Ich denke, alle würden davon profitieren, denn Arbeitsplätze vor Ort sind für unsere Region sehr wichtig“, so Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Zugunsten des neuen Logistikstandorts würde die Betriebsstätte in Blankenheim geschlossen, um die Aktivitäten nach Mechernich zu verlegen. Ob der Standort Euskirchen ebenfalls nach Mechernich verlegt wird, hängt noch von einer Ausschreibung ab, an der sich die Firma Schönmackers beteiligt hat.

Auf Nachfrage zur Geruchsbelästigung durch den Umschlagplatz sahen die Vertreter des Unternehmens keine Bedenken. Bei Glas und Leichtverpackungen handele es sich um „frisches Material“, das höchstens bis zu drei Tage in den Hallen gelagert werde. Es werde von Sammelfahrzeugen geliefert, umgeschlagen und mit Transportfahrzeugen zu den Sortieranlagen gebracht. „Eine Geruchsbelästigung lässt sich nicht ausschließen, aber wir haben hier keine Essensreste oder Gülle“, erklärte Geschäftsführer Hoffmann. Abgesehen davon würden durch die angrenzende Deponie deutlich mehr Gerüche freigesetzt.

Udo Hoffmann, Geschäftsführer der Schönmackers Umweltdienste, stellte im Rat der Stadt Mechernich die Pläne für einen Logistikstandort in der „Stempter Heide“ vor. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Udo Hoffmann, Geschäftsführer der Schönmackers Umweltdienste, stellte im Rat der Stadt Mechernich die Pläne für einen Logistikstandort in der „Stempter Heide“ vor. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Beim zeitlichen Rahmen konnte sich der Geschäftsführer noch nicht festlegen. Hier komme es zunächst darauf an, die erforderlichen Unterlagen für eine Genehmigung zu erstellen. „Das hängt wiederum von den Anforderungen ab“, so Hoffmann. Der Bau solle dann so schnell wie möglich vonstattengehen, um die Arbeit zeitnah in Mechernich zu bündeln.

Ratsmitglied Wolfgang Weilerswist hofft mit der Ansiedlung der Firma Schönmackers auf Synergieeffekte, so dass sich vielleicht noch andere Unternehmen ansiedeln. „Ich danke Ihnen, dass Sie sich für das Zentrum des Kreises Euskirchen entschieden haben“, so Weilerswist. Der Grundstücksverkauf im Gewerbegebiet wurde anschließend in nicht-öffentlicher Sitzung einstimmig beschlossen.

pp/Agentur ProfiPress