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Lebensretter für das Mechernicher Familienzentrum

Defibrillator in der AWO-Kita „Regenbogen“ kann auch von Externen genutzt werden

Elisabeth Schwister, Leiterin des Mechernicher AWO-Familienzentrums „Regenbogen“, ist froh über den Defibrillator an der Wand vor ihrem Büro, einem Gerät, dass es auch Laien ermöglicht, im Notfall Leben zu retten. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Der Kurs „Erste Hilfe am Kind“ mit Ausbilder Dieter Kabatnik vom Rotkreuz-Kreisverband Euskirchen im Mechernicher AWO-Familienzentrum „Regenbogen“ war ausschlaggebend dafür, dass die Einrichtung nun über einen Defibrillator verfügt. „Dieses Gerät lernten wir während dieses Erste-Hilfe-Kurses kennen. Und da die Eltern und unser Team so begeistert waren, haben wir uns zur Anschaffung entschlossen“, berichtet Elisabeth Schwister, Leiterin des Familienzentrums. Finanziert wurde das rund 1.200 Euro teure Gerät von einem von einem Teilerlös der Frauenflohmärkte, die das Familienzentrum zweimal im Jahr veranstaltet – das nächste Mal am Sonntag, 6. April.

„Das Krankenhaus ist zwar nicht weit entfernt, aber im Falle eines Herzstillstandes sind die ersten drei Minuten entscheidend“, so Schwister. Der Defibrillator oder „Defi“ ist ein medizinisches Gerät, das es auch geschulten Laien ermöglicht, durch gezielte Stromstöße ein lebensgefährliches Herzkammerflimmern zu beenden. Da der plötzliche Herztod häufig vorkommt und die Schockabgabe von einem Defibrillator die einzig wirksame Behandlung ist, gibt es Überlegungen, ob „Defis“ in öffentlichen Gebäuden und in Firmen vorgeschrieben werden sollen.

Im Rahmen einer Dienstbesprechung wurde das gesamte Team des Familienzentrums in die Bedienung des Gerätes, das seinen Platz an der Wand gegenüber dem Büro hat, eingewiesen. Im Ernstfall steht der technische Lebensretter zu den Öffnungszeiten der Kita auch allen Externen zur Verfügung, sei es in der benachbarten Schule oder auch, wenn sich bei Privatleuten in der Nachbarschaft ein Notfall ereignen sollte. Ein Aufkleber an der Eingangstür macht für alle sichtbar, dass die Kita „Regenbogen“ mit einem Defibrillator ausgestattet ist.

„Zu Beginn der Schulung hatten wir alle Angst, etwas falsch machen zu können“, so Elisabeth Schwister. Die Befürchtungen hätten sich aber als unbegründet herausgestellt: Die sprachgesteuerte Menüführung lasse  Fehler praktisch nicht zu. „Und im Ernstfall ist es immer besser irgendetwas zu tun als nur dazustehen“, so Elisabeth Schwister.

pp/Agentur ProfiPress