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Kunst im Bierkeller

Rolf A. Kluenters Bild und Objektinstallationen im „Kleinen Kosmos Felsenkeller“ in Bürvenich sind eine Reminiszenz an die Lebenden und Toten des Dorfes und damit an alle Menschen der Welt – Film- und Fotokunst gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Vereinsvertretern und Kirchenleuten, nicht gehandicapten und Behinderten umgesetzt – Begleitausstellung zur Laga öffnet am Samstag, 17. Mai, um 15 Uhr am Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) „Haus Lebenshilfe“

Beim Aufbau der Ausstellung „Kleiner Kosmos Felsenkeller“, die am Samstag, 17. Mai, um 15 Uhr eröffnet wird (von links): Rolf K. Emmerich, Rolf A. Kluenter und Manfred Larres. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Zülpich – Am Samstag um 15 Uhr startet das Gemeinschaftsprojekt Landesgartenschau Zülpich/ Felsenkeller Bürvenich des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) „Haus Lebenshilfe“ in Bürvenich. Dann eröffnen HPZ-Geschäftsführer Rolf K. Emmerich und der aus Bürvenich stammende und in Shanghai lebende Künstler Rolf A. Kluenter ihre Foto-,  Film- und Objektinstallation „Kleiner Kosmos Felsenkeller“.

Im Laufe der vergangenen beiden Jahre hat Kluenter nach und nach Hunderte Menschen im Felsenkeller fotografiert und gefilmt, zum Posieren animiert und frei agieren lassen. Das kreative Zusammenspiel hat der Joseph-Beuys-Schüler mit Kameras festgehalten, auf Folien gezogen und zu Kunstfilmen zusammengeschnitten. Dazu hat er alte Fotos und Dokumente gestellt, um in großen Zügen zu zeigen, dass Vergangenheit und Gegenwart, Lebende und Tote im „Kleinen Kosmos Felsenkeller“ existieren und aufgehoben sind.

Dr. Peter Kramp, der Chef der Zülpicher Papierfabrik, und Manfred Larres packten beim Aufbau der Ausstellung mit an. Kramp überreichte Lebenshilfe-Geschäftsführer Rolf K. Emmerich außerdem einen Scheck über knapp 50.000 Euro der Smurfit-Kappa-Stiftung, weil beim Kunstprojekt des aus Bürvenich stammenden Joseph-Beuys-Schülers Rolf A. Kluenter auch behinderte Kinder, Jugendliche, Männer und Frauen integriert werden und aktiv mitmachen. Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress

Nicht nur die 250 geladenen Gäste sind willkommen, auch Kunstfreunde, die an einer der Führungen mit dem Künstler den ganzen Nachmittag über teilnehmen wollen, sind herzlich eingeladen. Die Führungen finden – wie den ganzen Sommer über samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr – im Viertelstundenrhythmus in 20er-Gruppen statt.

Draußen werden die neun, elf und 13 Minuten langen Kunstfilme gezeigt, die Kluenter unter anderem mit den Schützlingen des HPZ „Lebenshilfe“, mit Kindern, Schützen, Messdienern, Tambouren, Feuerwehrleuten Kegelclubs, Seglern, Schornsteinfegerinnen und professionellen Modells produziert hat. Kluenter macht Kunst mit Leuten von der Straße, konkret mit den Bewohnern seines Geburts- und Heimatdorfes Bürvenich. Er macht sie zu Künstlern. So entstanden im Felsenkeller zauberhafte Momente voller Ästhetik, Anmut und Freude, die Kluenter und seine Mitstreiter als „soziale Plastiken“ auf Film und Fotos festhielten.

Einen kleinen Auszug zeigt ab dem heutigen Freitagnachmittag die Kreissparkasse in Zülpich. Auf der Landesgartenschau in der Nähe der Stadtmauer weist eine Kunstinstallation aus Holzpaletten, 13 Fenstern und einem begehbaren Steingarten auf den „Kleinen Kosmos Felsenkeller“ hin.

Man muss aber nicht erst ein Laga-Ticket lösen, um in den Bürvenicher Felsenkeller zu kommen. Man kann sich für Gruppenbesuche unter der Woche bei Sabine Harff (Verwaltung HPZ „Lebenshilfe), Telefon (0 24 25) 709 101 anmelden. Samstags und sonntags finden bis zum Ende der Laga Führungen zwischen 11 und 18 Uhr statt. Dafür muss man sich nicht vorher anmelden, sondern kann direkt zum Heilpädagogischen Zentrum „Haus Lebenshilfe“, Kellergasse 1, in Bürvenich kommen. Der Eintritt ist frei.

Spenden für das integrative Kunstprojekt Felsenkeller, das aus der zwei Jahre lang vorbereiteten Ausstellung hervorgehen soll, werden gerne angenommen.  Weil bei den Fotoshootings und dem gesamten Kunstprojekt „Kleiner Kosmos Felsenkeller“ auch die behinderten Bewohner von „Haus Lebenshilfe“ integriert wurden, unterstützte die Smurfit-Kappa-Stiftung das Projekt bereits mit knapp 50.000 Euro.

 pp/Agentur ProfiPress