Künstler rufen zur Mahnwache auf
Ende der Ausstellung „Kopf hoch: Zeitgeist 2.0“ auf der Rathausgalerie – Künstler laden zur Mahnwache für Frieden und Solidarität am Montag, 2. Mai, 17.30 bis 19 Uhr vor dem Rathaus ein
Mechernich – Die Kunstausstellung der einheimischen Künstler auf der Mechernicher Rathausgalerie hatte es sich zum Ziel gesetzt, den Menschen in Zeiten der Pandemie Trost und Hoffnung zu schenken. Am Montag, 2. Mai, geht sie nun angesichts des Krieges in der Ukraine mit einer Mahnwache für Frieden und Solidarität zu Ende. Dazu laden die Künstler im Anschluss an den Abbau der Ausstellung von 17.30 bis 19 Uhr vor dem Rathaus ein.
Die Mahnwache soll unter dem Motto „Sag mir wo die Blumen sind“ stattfinden. Dazu wollen die einheimischen Künstler um die Organisatorinnen Ela Rübenach, Donata Reinhard und Petra Hansen Plakate, Friedensfahnen und einen großen Strauß mit gehäkelten blau-gelben Rosen mitbringen. Auch Friedenslieder sollen an dem Abend gesungen werden.
„Wir laden Kinder aller Nationen ein, mit Straßenkreide Blumen auf die Bürgersteige zu malen um daran zu erinnern, dass Krieg nie die Lösung ist – nirgendwo auf dieser Welt“, heißt es in der Einladung zur Mahnwache.
„… dann sieht man keine Grenzen mehr“
Mitte Dezember hatte Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick die Ausstellung „Kopf hoch: Zeitgeist 2.0“ mit einem chinesischen Sprichwort eröffnet: „Hebt man den Blick, dann sieht man keine Grenzen mehr.“ Ein Sprichwort, das heute aktueller denn je erscheinen mag.
Die Outdoorausstellung am Mechernicher Rathaus hatte den „Zeitgeist“ zum Thema. In der Art, wie die Künstler dieses Thema ganz individuell interpretierten zeigte sich, wieviele Gesichter der Zeitgeist haben kann. Dem Zeitgeist entsprach auch die Wahl der Rathausgalerie als Ausstellungsfläche: „Im Zeitalter von Corona ist es eine Kunst, unsere Kunst den Kunstinteressierten und Banausen kunstgerecht und kunstvoll zu präsentieren“, so die Organisatorinnen.
Zum Abschluss war nun eigentlich eine festliche Finissage mit vielen Gästen und Musik geplant. „In Absprache mit der Stadt Mechernich haben wir uns dazu entschieden, dass ein solches Fest durch die Situation im Weltgeschehen nicht angebracht ist“, erklären die Künstler in einem Statement. Stattdessen wollten sie zur Mahnwache für Frieden und Solidarität aufrufen „um unsere Verantwortung als Künstler wahrzunehmen“.
pp/Agentur ProfiPress