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Krone aus dreitausend Eiern im Freilichtmuseum

Dreitausend ausgeblasene Eier, formiert zu einer 1,70 Meter hohen Krone, werden über der Dorfstraße in der Baugruppe „Eifel“ und „Eifel-Vorland“ des LVR-Freilichtmuseums Kommern schweben

Die Ramersdorfer Eierkrone schwebte zuletzt 2010 in der Museumsbaugruppe „Eifel und Eifel-Vorland“. Foto: Michael Faber/LVR

Mechernich-Kommern – Dreitausend ausgeblasene Eier, formiert zu einer 1,70 Meter hohen Krone, werden ab Sonntag, 8. Juli, über der Dorfstraße in der Baugruppe „Eifel“ und „Eifel-Vorland“ des LVR-Freilichtmuseums Kommern schweben. Zwar handelt es sich dabei um einen typischen Brauch zu Pfingsten. Doch dass die Ramersdorfer Junggesellen die Nachbildung der Eierkrone erst am kommenden Sonntag, ab 10 Uhr, und somit weit nach Pfingsten zwischen den historischen Museumshöfen aufhängen werden, hat mit den umfangreichen Vorbereitungen zu tun.

Zu Pfingsten musste erst einmal die Krone für Ramersdorf fertig sein. Danach musste das Gestell der Nachbildung restauriert werden, nachdem vor zwei Jahren ein Sturm die Krone im Museum zum Absturz gebracht hatte. Auch das Sammeln der Eierhülsen war eine aufwändige Aktion.

Bereits am vergangenen Wochenende konnten die Museumsbesucher in einer Scheune zuschauen, wie die Männer des Junggesellenvereins Bonn-Ramersdorf die Eierkrone bestückten. Sie ist die Nachbildung der Eierkrone, die von den Junggesellen nach alter Tradition jedes Jahr zu Pfingsten an der Ramersdorfer Kapelle aufgehängt wird. Eine hölzerne Taube in der Krone symbolisiert die Entsendung des Heiligen Geistes, die mit dem Pfingstfest gefeiert wird. 1979 hatte der Junggesellenverein die Nachbildung dem Freilichtmuseum gestiftet.

pp/Agentur ProfiPress