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Kreisverkehr Kommern wird von Grund auf saniert

Autofahrer müssen sich auf eine dreiwöchige Vollsperrung des stark frequentierten Verkehrsknotens einstellen

Mechernich-Kommern – An die 10.000 Fahrzeuge pro Tag passieren den Kreisverkehr in Kommern, darunter auch schwere landwirtschaftliche Gefährte und zum Teil auch Schwerlastverkehr. Diese Belastung hat den Kreisel, der vor zirka 25 Jahren als eines der ersten Straßenbauwerke dieser Art im Kreis Euskirchen errichtet wurde, Spuren hinterlassen. Diese sollen von Montag, 17. August an in einer forcierten Baumaßnahme behoben werden. Dazu muss der stark frequentierte Verkehrsknotenpunkt, den viele Autofahrer aus Richtung Euskirchen und Zülpich als vermeintliche Abkürzung zur Autobahnauffahrt Mechernich nutzen, für drei Wochen voll gesperrt werden.

Nun wird sich vermutlich manch einer fragen, warum die umfangreiche Sanierung nicht in den verkehrsärmeren Wochen der Sommerferien durchgeführt wurde, um die Auswirkungen auf den Berufsverkehr geringer zu halten. „Das wäre uns natürlich lieber gewesen“, sagen auch Helmut Schmitz, Fachbereichsleiter Straßen bei der Stadt Mechernich und sein Kollege Mario Dittmann, Teamleiter Straßen. Doch da die Kreiselsanierung Teil des vor einem halben Jahr begonnenen Ausbaus der Kölner Straße als vorbereitende Maßnahme zum vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 266 zwischen Kommern und Firmenich ist, war sie zu einem früheren Zeitpunkt nicht möglich.

Mario Dittmann, Teamleiter Straßen bei der Stadt Mechernich, der zuständige Fachbereichsleiter Helmut Schmitz und Ortsvorsteher Johannes Ley (von rechts) informierten bei einem Ortstermin über die mit einer Vollsperrung einhergehende Sanierung des stark beschädigten Kreisverkehrs in Kommern. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Mario Dittmann, Teamleiter Straßen bei der Stadt Mechernich, der zuständige Fachbereichsleiter Helmut Schmitz und Ortsvorsteher Johannes Ley (von rechts) informierten bei einem Ortstermin über die mit einer Vollsperrung einhergehende Sanierung des stark beschädigten Kreisverkehrs in Kommern. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Ein Teilausbau mit Verzicht auf die Vollsperrung sei praktisch nicht möglich, würde zudem unverhältnismäßig lange dauern und erheblich teurer werden, erklären Schmitz und Dittmann. „Lieber ein Schrecken mit Ende“, äußerte sich auch der Kommerner Ortsvorsteher Johannes Ley bei einem Ortstermin mit den beiden Verantwortlichen aus dem Mechernicher Rathaus.

Der Kreisverkehr muss komplett ausgebaggert und der Untergrund erneuert werden, um zu verhindern, dass die Fahrbahn in wenigen Jahren erneut so stark deformiert ist wie derzeit. „Bei Regen steht hier großflächig das Wasser“, verweist Dittmann auf eine Begleiterscheinung. „Je kleiner der Kreisverkehr, desto stärker wirken die Scherkräfte“, so Dittmann weiter – ein Gesetz, das am Kommerner Rundverkehr gut nachzuvollziehen ist. Hinzu kommen tiefe Furchen im Asphalt. Verursacht wurden diese von den heute vor dem Hintergrund der Barrierefreiheit üblichen Niederflurbussen. Für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Menschen haben sie zwar den Vorteil eines stufenlosen Einstiegs. Doch die modernen tiefergelegten Busse setzen regelmäßig auf der unebenen Fahrbahn im Kreisverkehr auf. „Vergrößern können wir den Kreisverkehr nicht, wir sind bereits am Limit“, sagt Helmut Schmitz.

Die ehemalige Zufahrt zum früheren Optima-Markt wird für die Dauer der Kreisel-Sperrung als Einfahrt ins Einkaufszentrum fungieren. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Die ehemalige Zufahrt zum früheren Optima-Markt wird für die Dauer der Kreisel-Sperrung als Einfahrt ins Einkaufszentrum fungieren. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Vorausgegangen sind der Baumaßnahme umfangreiche Verkehrsplanungen und Absprachen mit den betroffenen Geschäftsleuten im angrenzenden Einkaufszentrum. Dieses bleibt auch während der Bauphase jederzeit erreichbar, nämlich sowohl aus Richtung Schaven als auch über den Mechernicher Weg von der B 477 bzw. B 266 kommend. Hier wird in Absprache mit dem Rewe-Markt die stillgelegte Zufahrt des früheren Optima-Marktes als weitere Einfahrt fungieren.

Verkehrsteilnehmer aus Richtung Euskirchen und Zülpich erreichen die Kernstadt Mechernich, indem sie die neue Bahnunterführung in Mechernich nutzen. Im Übrigen eine Empfehlung, die Dittmann und Schmitz nicht nur für die Dauer der Kreisel-Vollsperrung geben. „Vielen Autofahrern ist offenbar nicht klar, dass sie Mechernich auf diesem Weg schneller erreichen.“

Die Umleitung der Schulbusse wurde mit Schäfer-Reisen und der RVK abgestimmt, entsprechende Aushänge informieren darüber ab Anfang August an den Bushaltestellen.

pp/Agentur ProfiPress