Kommunale Wirtschaftsförderung für Mechernich?
Informationsveranstaltung mit Klaus Wierwille im Ratssaal des Mechernicher Rathauses
Mechernich – Ein Hearing zur kommunalen Wirtschaftsförderung fand vergangenen Samstag auf Einladung der FDP-Fraktion im Mechernicher Rathaus statt. Es referierte der Volkswirt und Verwaltungswirt Klaus Wierwille aus Ladbergen im Kreis Steinfurt. Im Auditorium befanden sich unter anderem der frühere Oberkreisdirektor und NRW-Innenminister Ingo Wolf sowie Kreistagsfraktionschef Hans Reiff.
Klaus Wierwille ist maßgeblicher Initiator und Autor eines Wirtschaftsförderungskonzeptes in seiner Heimatgemeinde. „Da Ladbergen weniger Einwohner als Mechernich hat, aber dennoch ein Wirtschaftsförderungskonzept, ist es für uns besonders interessant, hierzu Informationen aus erster Hand zu bekommen.“, sagte der Mechernicher Ratsherr Oliver Totter.
Wirtschaftsförderung solle und dürfe man nicht nur dem Kreis überlassen. Sie sei eine wichtige Aufgabe auch für die Städte und Gemeinden, so Totter. Die Kommunen in NRW stünden in einem zunehmend schärfer werdenden Wettbewerb um Steuern, Unternehmen, Arbeitsplätze und Einwohner.
„Schon die Erstellung eines Wirtschaftsförderungskonzeptes ist eine enorme Werbung für eine Kommune“, sagte Klaus Wierwille in Mechernich. Er wies in seinem Vortrag auf einige wichtige Punkte bei der Erstellung eines solchen Konzeptes hin, die man auch am Bleiberg beachten solle. In Ladbergen habe sich beispielsweise das Einschalten eines externen Moderators als hilfreich erwiesen.
Ein weiterer Kernpunkt seien konkret formulierte Ziele, also zum Beispiel konkrete Steigerungszahlen für die Unternehmen vor Ort oder die gesteigerte Anzahl ihrer Beschäftigten auf so und so viele Arbeitnehmer. Die Kontrolle dieser Ziele sei ein weiterer wesentlicher Teil des Konzeptes.
Der Mechernicher Parteivorsitzende Dietrich Steinmetz sagte zum Schluss: „Ein Wirtschaftsförderungskonzept dürfte auch Mechernich im Wettbewerb um die Ansiedlung neuer Unternehmen helfen.“
pp/Agentur ProfiPress
