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Kommerner Zug passte durch das “Nadelöhr des Frohsinns”

Kommerner Zug passte durch das “Nadelöhr des Frohsinns”

40 Wagen und Fußgruppen versammelten sich zur drei Stunden dauernden Narrenparade durch den malerischen Burgort
“Leise rieselt der Schnee” ist bekanntlich kein Karnevalsschlager. Was Petrus, dem ja gemeinhin alle Verantwor­tung für das Wetter zugeschoben wird, aber wenig zu scheren schien. Auch an Rosenmontag rieselten dicke Flocken vom Himmel. In Kommern durchbrachen allerdings auch vereinzelt Sonnenstrahlen die graue Wolkendecke und beschienen ein Heer von möglicherweise 5000 und mehr Narren, das drei Stunden lang begeistert die Narrenparade des diesjährigen Rosenmontagszuges abnahm.
Und die Stimmung war so gut, wie sie besser kaum hätte sein kön­nen. Gleich am Startpunkt des Zuges unterhalb der Grundschule Kommern riefen sich Kommerner und Mechernicher Karnevalsfunktionäre gegenseitig ihre Hochachtung zu: Mechernichs Kinderprinz Lucas I. und der Festausschuss Mechernicher Karneval (FeMeKa) hatten dort mit ihrem Wagen vis-a-vis zum Prunkwagen von Kommerns Prinz Helmut I. Gaul Stellung bezogen. Und Ansager Rolf Jaeck brachte mehrere “Alaafs” auf den jungen Prinzen von Mechernich aus. Und der revanchierte sich, indem er Prinz Helmut und die “Greesberger” hochleben ließ.
Während Jaeck am Startpunkt des Zuges den Kommentator gab, über­nahm Willy Gemünd diese Aufgabe auf der Ehrentribüne an der Köl­ner Straße, wo sich das närrische Volk zur Masse “knubbelte”. 40 Gruppen und Wagen zogen durch dieses Nadelöhr des Frohsinns und der Ausgelassenheit.
Zugleiter Dieter Vogel hatte auch in diesem Jahr nicht nur Anmel­dungen aus Kommern, Schaven, Gehn und Kommern-Süd entgegen nehmen können. Ülpenich hatte einen ganzen Indianerstamm entsendet, die KG “Schwerfe bliev Schwerfe” gleich drei Wagen nebst Damendreige­stirn und Eicks sein närrisches Trifolium, das aus Prinz Tom I., Bauer Totti I. und Jungfrau Sybille I. besteht.
(pp/Agentur ProfiPress)

Manfred Lang

19.03.2006