Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinStadt Mechernich

Kommerner Kirmes immer wieder neu

85 Attraktionen auf dem historischen Handwerkermarkt – 32 Kirmesbuden und Fahrgeschäfte am Kirmesplatz obendrein – Wetter spielte ab Samstagmittag mit

Mechernich-Kommern – Eine wunderbare Kombination aus Kirmes und Handwerkermarkt erlebten Kommern und seine Besucher am Wochenende: Hexe Cara und Pirat Markus als Walking-Act, Brüder Luke und Jake mit vollem Körpereinsatz, Verena Rentmeister und Hans Röpke verarbeiten Flachs zu Leinen und Schmied Patrick Wuwenbeck hantierte am offenen Kohlenfeuer.

Die Kommerner Kombination funktioniert prächtig: Hexe Cara und Pirat Markus sorgten als Walking-Act für stimmungsvolle Begegnungen auf dem Handwerkermarkt rund um die Bürgerhalle. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress
Die Kommerner Kombination funktioniert prächtig: Hexe Cara und Pirat Markus sorgten als Walking-Act für stimmungsvolle Begegnungen auf dem Handwerkermarkt rund um die Bürgerhalle. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress

Den Vormittag über hatten dunkelgraue Wolken ihre nasse Fracht auch über dem idyllischen Fachwerkdorf am Rande der Eifel abgeladen. Doch als sich Schausteller und Handwerker an ihren Ständen eingerichtet hatten, ebbte auch der Regen langsam ab. Besucherscharen blieben zunächst aus, erst am Nachmittag füllte sich der historische Ortskern mit Menschen.#

Mit vollem Körpereinsatz machten die Brüder Luke und Jake in der Open-Air-Seilmacherei auf dem Kommerner Handwerkermarkt mit. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress
Mit vollem Körpereinsatz machten die Brüder Luke und Jake in der Open-Air-Seilmacherei auf dem Kommerner Handwerkermarkt mit. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress

Ortsbürgermeister Rolf Jaeck sagte dem Reporter Cedric Arndt zu vorgerückter Stunde: „Der Anfang war ein wenig holprig, aber mittlerweile sind so viele Menschen hier wie wahrscheinlich noch nie zuvor an einem Kirmessamstag.“ Eigentlich sei der Sonntag immer der besucherstärkste Tag. Doch dieses Jahr bemerkte Jaeck bereits am Samstag, „dass die Leute die letzten herbstlichen Sonnenstrahlen noch einmal voll auskosten und den Markt genießen wollen“.

Autoscooter und Kinderkarussell, Entenangeln und Imbisswagen markierten den Kirmesteil. „Für uns vom Vereinskartell und von den Söhnen Kommerns ist es sehr wichtig, auch der Jugend etwas zu bieten“, so Jaeck: „Mit insgesamt 32 Schaustellern ist uns das gelungen.“

Die Verarbeitung von Flachs zu Leinen zeigten Verena Rentmeister und Hans Röpke den Besuchern in Kommern. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress
Die Verarbeitung von Flachs zu Leinen zeigten Verena Rentmeister und Hans Röpke den Besuchern in Kommern. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress

Kontaktpflege das ganze Jahr über

Deutlich ruhiger, jedoch nicht weniger spannend ging es auf dem historischen Handwerkermarkt zu. Mit 85 Ständen war der im Vergleich zu den Vorjahren noch größer, so Cornelia Jaeck, die den Markt gemeinsam mit Jil Schomer organisierte: „Die zahlreichen Kontakte, die wir in den vergangenen Jahrzehnten sammeln konnten, zahlen sich allmählich aus…“

„Das ganze Jahr über fahren wir zu verschiedenen Märkten und kommen mit den Ausstellern ins Gespräch“, berichtet Cornelia Jaeck: „Wir wollen keine Massenware anbieten, sondern Produkte echter Handarbeit, bei der die Leute an Ort und Stelle auch noch zuschauen können.“ Diesmal wurde die Verarbeitung von Flachs zu Leinen gezeigt, eine Seilmacherei, eine Schmiede mit Feuerstelle und Amboss.

Der Schmied Patrick Wuwenbeck gab Einblick in sein Handwerk. Er schmiedete vor den Augen des Publikums Messer aus Damaszenerstahl. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress
Der Schmied Patrick Wuwenbeck gab Einblick in sein Handwerk. Er schmiedete vor den Augen des Publikums Messer aus Damaszenerstahl. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress

„Für uns ist es sehr schön, mit so vielen interessierten Besuchern ins Gespräch zu kommen und das alte Handwerk zu präsentieren“, freute sich Schmiedemeister Patrick Wuwenbeck: „Viele Jäger oder Küchenchefs wissen handgeschmiedete Messer zu schätzen. Aber bei solchen Gelegenheiten wie in Kommern hat man die Gelegenheit, Handwerk, Herstellung und Produkte einem breiten Publikum vor Augen zu führen.“

Auch das gehört auf eine Kirmes: Entenangeln, Champignons und heißer Blumenkohl. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress
Auch das gehört auf eine Kirmes: Entenangeln, Champignons und heißer Blumenkohl. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress

Die ungewohnte Mischung eines Handwerkermarktes mit einer Kirmes schade keineswegs, wie René Brüggemann hinzufügte: „So ist für alle was dabei und jeder kann seine Zeit so verbringen, wie er oder sie es sich vorstellt.“ Das Konzept kam bei den Besuchern gut an.

Die Kommerner Kirmes ist kein alter Hut, sondern erfindet sich immer wieder neu. Dieses Jahr boten Cornelia Jaeck und ihre Mitstreiter/innen 85 verschiedene Attraktionen auf den Handwerkermarkt, Ortsbürgermeister Rolf Jaeck bezifferte für das Vereinskartell die Zahl der Kirmesbuden und Fahrgeschäfte auf 32. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress
Die Kommerner Kirmes ist kein alter Hut, sondern erfindet sich immer wieder neu. Dieses Jahr boten Cornelia Jaeck und ihre Mitstreiter/innen 85 verschiedene Attraktionen auf den Handwerkermarkt, Ortsbürgermeister Rolf Jaeck bezifferte für das Vereinskartell die Zahl der Kirmesbuden und Fahrgeschäfte auf 32. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress

Während der Nachwuchs seine Runden auf dem Karussell drehte oder mit großen Augen die Hammerschläge des Schmieds bewunderte, schlenderten Eltern und Großeltern an den zahlreichen Verkaufsständen vorbei, um sich mit Nützlichem, Sinnvollen und Dekorativem einzudecken.

pp/Agentur ProfiPress