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Kölsche Mundart und Berliner Schnauze

Das Intermezzo-Theater gastiert am Samstag, 6. September, um 18 Uhr,  zugunsten  der  Hilfsgruppe Eifel  im Kommerner Bestattungshaus Ernst

Zwei Kaller Künstler in Frack Zylinder: Johnnie Wegmann und Stefan Kupp gastieren am Samstag, 6. September, 18 Uhr, im Kommerner Bestattungshaus Ernst. Foto: Intermezzotheater/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Kommern – Für eine kulturelle Benefiz-Veranstaltung zugunsten der Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämieerkrankte Kinder stellt das Bestattungshaus Ernst seine Räumlichkeiten in Kommern zur Verfügung. Dort tritt am Samstag, 6. September, um 18 Uhr, das Intermezzo-Theater aus Kall mit seinem Programm „Och wat wor dat fröher schön…”  auf. Die humorvolle, musikalische Varieté-Reise zur Kaiserzeit von Köln nach Berlin ist zum ersten Mal in Kommern zu hören und zu sehen.

Sämtliche Eintrittsgelder des Abends gehen an die Hilfsgruppe, die beiden Künstler Johnnie Wegmann und Stefan Kupp verzichten auf ihr Honorar. Die Hilfsgruppe finanziert mit diesem Geld unter anderem die beiden Ambulanzschwestern, die Familien mit krebskranken Kindern zu Hause unterstützen. Jährlich muss die Hilfsgruppe dafür 65.000 Euro aufbringen.

Mit witzigen, satirischen und zweideutigen Liedern, über die schon die Eltern und Großeltern Freudentränen gelacht haben, wollen die beiden Kaller Künstler in Frack und Zylinder ihr Publikum unterhalten. Sie setzen Krätzchensänger Willi Ostermann und dem Berliner Salon-Humoristen Otto Reutter ein musikalisches Denkmal, indem sie deren heitere und wunderschöne Lieder zu Gehör bringen.

„Der Wortwitz dieser teils über 100 Jahre alten Liedtexte ist zeitlos geblieben, bis auf den heutigen Tag”, so Johnnie Wegmann. Bei rheinischen Evergreens wie „Och wat wor dat fröher schön doch en Colonia“,  „Heimweh noh Kölle“, „Kutt erup, bei Palms do es de Pief verstopp“, „Däm Schmitz sing Frau es durchjebrannt“ darf das Publikum gerne mitsingen. In seinem Lied „De Wienands han ‘nen Haas em Pott, miau, miau, miau!“ besang Ostermann die ärmlichen Verhältnisse seiner Zeit. Aber wer kommt schon darauf, dass der Ursprung dieses Refrains darin liegt, dass in schlechten Zeiten auch schon mal eine Katze als Sonntagsbraten herhalten musste.

Oder was geschah, wenn ein Verwandter Kaiser Wilhelms mit einer einfachen Kölner Marktfrau ein „Fisternöllchen“ anfing und aus diesem sogar ein kleiner Nichtadeliger entsprang? Der Adelige zeigte sich großzügig und baute seiner Geliebten, weit weg vom Schuss, ein Haus. So entstand das Lied: „Jetz hät dat Schmitze Billa en Poppelsdorf en Villa”.

Getreu ihrer Philosophie “Charmant ulkig, witzig und frech” werden Wegmann und Kupp auch in Kommern ihre Zuhörer mit Humor und Musik aus der Kaiserzeit verzaubern. Dazu zählen auch bekannte Couplets wie “…in 50 Jahren ist alles vorbei”, „Der Überzieher” oder Johnnie Wegmanns Lieblingssong „Nehm’n se nen Alten”.

Karten gibt es im Vorverkauf für zwölf Euro ab sofort im Bestattungshaus Ernst, Wingert 27-29, in Kommern, an der Abendkasse kostet der Eintritt 15 Euro.

pp/Agentur ProfiPress