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„Kleiner Beitrag gegen Klimawandel“

Gymnasium Am Turmhof engagiert sich nachhaltig für den Schutz des Mechernicher Waldes – Fünftklässler pflanzten Bäume in der „Nesselrodeschen Forstverwaltung“ und lernten praktisch – Kooperation weiterhin geplant

Mechernich – Dass Klimawandel, Borkenkäferbefall und die Ansprüche verschiedener Baumarten zusammenhängen, lernten Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse des Mechernicher Gymnasium Am Turmhof (GAT) nun dort, wo es wohl anschaulicher nicht mehr geht: mitten im Wald.

Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen des GAT Mechernich besuchten im Rahmen eine Bio-Exkursion die „Nesselrodesche Forstverwaltung“. Hier zeigte Johannes Nesselrode ihnen gerade, wie man am besten einen Baum pflanzt. Foto: Andreas Maikranz/GAT/pp/Agentur ProfiPress

Schon vor drei Jahren ging die Schule eine langfristige Kooperation mit der „Nesselrodeschen Forstverwaltung“ ein, in deren Rahmen die fünften Klassen jedes Jahr ein Waldstück in der Nähe von Mechernich besuchen. Hier sind fast alle Fichten bereits durch Trockenheit und Borkenkäferbefall abgestorben. Dies erklärte Johannes Nesselrode anschaulich anhand von Beispielen direkt vor Ort. Dabei lernten die GAT-Schüler auch gleich verschiedenen Baumarten und ihre Merkmale wie verschiedene Wurzelarten kennen.

Das probierten die jungen Forscher auch gleich einmal selbst aus. Foto: Andreas Maikranz/GAT/pp/Agentur ProfiPress

Jeder pflanzte einen Baum

„Ziel der Exkursion war es, das Waldstück mit jungen Baumsetzlingen neu zu bepflanzen. Dabei wurden die Fünftklässler von Schülern der Klassen 10 und 12 unterstützt. Gepflanzt wurden Esskastanien, Küstentannen und Douglasien“, wie Maikranz erklärte.

In der Forstwissenschaft sei noch nicht abschließend erforscht, welche Baumarten in Zukunft mit den veränderten Klimabedingungen, beispielsweise mit stärkerer Trockenheit, zurechtkommen. Deshalb setze der Forstbetrieb auf einen Mix verschiedener Arten. Und so solle hier auch in den kommenden Jahren jeder Fünftklässler einen eigenen Teil beitragen und einen Setzling einpflanzen.

Man lernte aber noch viel mehr. Beispielsweise, wie Klimawandel, Borkenkäferbefall und die Ansprüche verschiedener Baumarten zusammenhängen. Foto: Andreas Maikranz/GAT/pp/Agentur ProfiPress
Man lernte aber noch viel mehr. Beispielsweise, wie Klimawandel, Borkenkäferbefall und die Ansprüche verschiedener Baumarten zusammenhängen. Foto: Andreas Maikranz/GAT/pp/Agentur ProfiPress

Sinnvoll für Theorie und Praxis

Außerdem sei geplant, das Waldstück als Ziel für Exkursionen im Rahmen des Biologieunterrichts im Bereich Ökologie zu nutzen. „Hier können dann sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Oberstufe zum Beispiel praktische Bodenanalysen durchgeführt werden oder theoretischer Unterrichtsstoff vor Ort nachvollzogen werden“, so Maikranz weiter.

Auch in Zukunft soll jeder Fünftklässler einen eigenen Baum pflanzen und so einen kleinen Teil gegen den Klimawandel beitragen. Auch theoretische und praktische Unterrichtseinheiten sind mitten in der Natur geplant. Foto: Andreas Maikranz/GAT/pp/Agentur ProfiPress

Das Waldstück soll im Rahmen von Fach- und Projektkursarbeiten auch für praktische Forschungen der Mittel- und Oberstufenschüler genutzt werden, sodass sie auch in Zukunft erfolgreich an Wettwerben wie „Jugend forscht“ teilnehmen könnten.

Biolehrer Andreas Maikranz resümierte: „Damit leistet das GAT Mechernich einen kleinen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel, für »Bildung für nachhaltige Entwicklung« (BNE) und für ein nachhaltigeres Lernen durch praktisches Tun!“

pp/Agentur ProfiPress