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Kampf gegen Schädling erfolgreich

Ortskartell sammelte Kastanienlaub – Technische Unterstützung durch „Kehrmaschine“ – Reibekuchen stärkten die Helfer

Mechernich-Wachendorf – Dass die Wachendorfer jedes Jahr im November das Laub aus der Kastanienallee beseitigen, zahlt sich aus. In den Bäumen hat sich vor einigen Jahren die Rosskastanienminiermotte niedergelassen. Um ihre Population einzudämmen, sammelt die Wachendorfer Bevölkerung zu genanntem Zeitpunkt stets das am Boden liegende Laub ein und führt es der Kompostierung zu.

Mit vereinten Kräften schoben die Helfer das Laub auf die Traktorschaufel. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress
Mit vereinten Kräften schoben die Helfer das Laub auf die Traktorschaufel. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Damit der am Blatt haftende Schädling nicht überlebt, müssen jedoch höhere Temperaturen erreicht werden, als es bei der heimischen Kompostierung der Fall ist. Deshalb transportieren die Mitarbeiter des Mechernicher Bauhofs das in Containern gesammelte Laub zur Verwertung ab. 40 freiwillige Helfer waren diesmal gekommen, wie Ortsvorsteher Theo Wolfgarten berichtete. „Aber es werden immer weniger“, bedauert er den Rückgang der Laubsammler. In den Vorjahren waren es auch schon bis zu 80 Freiwillige, darunter auch Auswärtige, die bei der Rettung der herrlichen Allee mit anpackten. 2008 hatte die Miniermotte die betagten Bäume erstmals nahezu entlaubt, und auch im darauffolgenden Sommer war von dem grünen Blätterdach schon lange vor Herbstbeginn nicht mehr viel übrig.

Ortsvorsteher Theo Wolfgarten sammelte das Laub mit dem Traktor ein und brachte es in die bereitstehenden Container. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress
Ortsvorsteher Theo Wolfgarten sammelte das Laub mit dem Traktor ein und brachte es in die bereitstehenden Container. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

In diesem Jahr erhielt das engagierte Motten-Einsatzkommando erstmals technische Unterstützung in Form einer speziellen „Kehrmaschine“. Landwirt und Schloss-Besitzer Dr. Ulrich Müller von Blumencron hatte sie zur Verfügung gestellt und bediente sie auch selbst. Organisiert wurde die Aktion vom Ortskartell Wachendorf. Zahlreiche anpackende Hände stammten aus den Reihen des Junggesellenvereins.

Die Stadt stellte einen Teil der Geräte zur Verfügung und stiftete die Getränke. Kaffee, Kuchen und Reibekuchen spendierte die Familie Thelen, deren Grundstück ebenfalls an die Kastanienallee grenzt. „In diesem Jahr haben wir keine Motte gesehen“, freute sich Wolfgarten über den Lohn der vergangenen Jahre. Außerdem seien die Kastanien bis in den Herbst grün gewesen.

pp/Agentur ProfiPress