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Kaller SC wieder im Aufwind

Sportlich auf einem guten Weg – Der Vorsitzende Wolfgang Kirfel beklagte bei der Jahreshauptversammlung Vandalismus und Einbrüche – Nach dem Brand des Sportheimes schwierige Zeiten durchgemacht – Seit 50 Jahren wird im Verein Handball gespielt

Kall – Von einem schwierigen Jahr mit vielen unerfreulichen Nachrichten sprach der Vorsitzende des Kaller SC, Wolfgang Kirfel, als er auf der Jahreshauptversammlung des Sportvereins im Saal Gier das verflossene Jahr Revue passieren ließ. Der Brand des Sportlerheimes, ständiger Vandalismus an den Anlagen und mehrere Einbruchsversuche in die Vereins-Gebäude hätten das sportliche Geschehen weitgehend in den Hintergrund gedrängt.

Leiten derzeit die Geschicke des KSC als geschäftsführender Vorstand: (v.l.) Geschäftsführer Helmut Huppertz, Vorsitzender Wolfgang Kirfel und Schatzmeisterin Luca Stajenda zogen trotz vieler Ärgernisse eine positive Jahres-Bilanz. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Dennoch berichtete Vereinschef Kirfel aus sportlicher Sicht über ein recht erfolgreiches Jahr. Die erste Mannschaft erfahre unter dem neuen Fußball-Trainer Ralf Müller eine positive Entwicklung. Durch mehrere Neuanmeldungen sei der Kader verstärkt worden, es würden wieder Spiele gewonnen. In der Handballabteilung gingen fünf Mannschaften erfolgreich auf Punktejagd. Der Aufstieg der ersten Handball-Mannschaft nach nur drei Saisonniederlagen in die erste Kreisklasse sei in dem Jahr, in dem in Kall seit 50 Jahren Handball gespielt werde, ein tolles Signal.

Auch finanziell sei der Verein wieder gut aufgestellt. Das dreitägige Sportfest mit dem Turnier der Kaller Firmenmannschaften sei ebenso ein Erfolg gewesen, wie auch das beliebte Hallenturnier für Nachwuchs-Fußballer, das bei den Mannschaften gut ankomme und das eine echte Werbung für den Verein sei.

Der Wiederaufbau des Sportlerheimes des KSC geht dem Ende entgegen. Derzeit erfolgte der Innenausbau. Der Verein hofft, dass das neue Haus bis zum Sportfest Mitte Juni fertig ist. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Erschüttert worden sei der Verein durch den Tod des Ehrenpräsidenten Ernst Schneiders, der die unermüdlich gute Seele des Vereins gewesen sei und der eine große Lücke hinterlasse. Kirfel: „Er hinterlässt uns ein Vermächtnis, das den Vorstand weiter beschäftigen wird.“ Insgesamt handelt es sich um mehr als 50 Aktenordner mit Berichten über den KSC, der in drei Jahren 100 Jahre alt werde.

27 Punkte aus zehn Spielen

Der Geschäftsführer und Jugendkoordinator Helmut Huppertz berichtete, dass im KSC vier Juniorenmannschaften erfolgreich am Start seien. Die F-Jugend habe sogar vor einem Bundesligaspiel in Leverkusen das Vorspiel bestritten. Huppertz: „Das war ein Riesenerlebnis für die Kinder.“ Die E-Jugend habe in zehn Saisonspielen 27 Punkte geholt. Jetzt werde sich der Verein verstärkt bemühen, die Juniorenmannschaften in den höheren Altersklassen C und B zu beleben.

Um künftig Einbrüche zu verhindern, sind die Toilettenfenster am Neubau durch Eisengitter abgesichert worden. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Dies, so Huppertz, sei jedoch schwierig, weil diese Altersgruppen meist in bereits bestehenden Spielgemeinschaften unterwegs seien. Der KSC wolle sich deshalb bemühen, mit den Vereinen in Scheven und Keldenich eine Spielgemeinschaft zu etablieren. Man sei um eine gute Jugendarbeit bemüht, um den KSC wieder auf breite Füße zu stellen.

Vorsitzender Wolfgang Kirfel bedauerte den ständigen Vandalismus und Einbruchsversuche im Bereich der beiden Sportplätze. Der Brand des Sportlerheimes Mitte des Jahres habe dem Verein „richtig weh getan“. Kurz nach dem Brand seien Unbekannte in das Materialhaus eingebrochen, um zwei Kisten Bier und ein paar Flaschen Cola zu stehlen. Der durch den Einbruch entstandene Schaden sei immens gewesen. Vor ein paar Tagen hätten Sprayer das Kassenhäuschen am Aschenplatz mit schwarzer Farbe besprüht.

Der Kaller SC beklagt immer wieder festzustellende Einbruchversuche und Schmierereien an den Anlagen des Vereins. Erst kürzlich wurde das Kassenhaus am Aschenplatz des KSC beschmiert. Im Rückspiegel zu sehen ist das nach einem Brand zerstörte und wieder aufgebaute Sportlerheim am Rasenplatz. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Die Widerherstellung des zerstörten Sportlerheimes gehe dem Ende entgegen. Derzeit seien die Fliesenleger bei der Arbeit. Kirfel hofft, dass das Gebäude zum Sportfest vom 14. bis 16. Juni wieder seiner Bestimmung übergeben werden könne. Der Schaden sei zwar durch die Versicherung gedeckt, dennoch habe der KSC selbst Geld in die Hand genommen, um erhebliche Verbesserungen des Einbruchsschutzes und der energetischen Ausstattung des Hauses zu realisieren. Kirfel: „Wir haben in den letzten drei Jahren gut gewirtschaftet, damit wir Rücklagen bilden konnten.“ Der Verein bekomme ein Schmuckstück wenn alles fertig sei.

In Absprache mit der Gemeinde werde in Kürze ein Zaun zwischen Rasenplatz und Aschenplatz errichtet, damit Unberechtigte außerhalb von Veranstaltungen keinen Zutritt mehr zur Rasensportanlage und zum Sportlerheim haben. Kirfel dankte dem Vorstand, allen Trainern, Betreuern, freiwilligen Helfern und dem Förderverein, die dem Sportverein in den schwierigen Zeiten zur Seite gestanden hätten. Nächstes Ziel des KSC sei es, neue sportliche Angebote für ältere Mitbürger zu entwickeln, die nicht mehr Fußball oder Handball spielen können.

pp/Agentur ProfiPress