Kaller Herbstschau wieder Publikumsmagnet
Kaller Herbstschau war erneut voller Erfolg – Bis zu 30.000 Besucher tummelten sich im Gewerbegebiet und dem Ortskern – Gewerbliche Aussteller, Kunstmeile und Kinderattraktionen – Benefizaktionen der Hilfsgruppe Eifel und des Kiwanis Club Nordeifel
Kall – Strahlendes Spätsommerwetter und ein vielfältiges Angebot, das waren die Zutaten, die die Kaller Herbstschau auch in ihrer 29. Auflage zu einem Publikumsmagnet werden ließen. Bereits um 11 Uhr, als Bürgermeister Herbert Radermacher die Veranstaltung offiziell für eröffnet erklärte, waren die Straßen gut gefüllt, und am frühen Nachmittag war kaum noch ein Durchkommen zwischen den vielen Ständen. Zwischen 25.000 und 30.000 Menschen schätzte Organisator Dieter Klinkhammer, statteten der Veranstaltung in diesem Jahr einen Besuch ab.
Viel Lokalprominenz war am Stand der Hilfsorganisation Kiwanis-Club Nordeifel zusammengekommen, um den Startschuss für einen erfolgreichen Tag zu geben. Radermacher begrüßte mit besonderer Freude seine beiden Amtsvorgänger Hans Kaiser und Helmut Weiler, die sich mit dem amtierenden Bürgermeister auf dem Gelände der Getränkehandlung Baum eingefunden hatten.
Mehrere Mitglieder des Kaller Rates sowie der Ortsvorsteher begleiteten die Eröffnung der Herbstschau ebenso wie der Erste Beigeordnete Uwe Schmitz. Mit Landrat Günter Rosenke sowie seinem Allgemeinen Vertreter Manfred Poth und dessen Frau Iris, der Chef-Wirtschaftsförderin des Kreises Euskirchen, hatten sich auch Vertreter der Kreisbehörden das persönliche Erscheinen nicht nehmen lassen. Auch Landtagsmitglied Klaus Voussem und die Euskirchener Stadtverordnete Sandra Eisermann fehlten nicht in der Riege der Gäste.
Rund 250 Aussteller hatte der Organisator Dieter Klinkhammer im Gewerbegebiet versammelt. Auf rund einem Kilometer reihte sich Stand an Stand. „Ich habe keinen freien Platz mehr“, freute sich Klinkhammer. Seit über zwanzig Jahren zeichnet er für die Mischung der Firmen verantwortlich, die sich den Kunden präsentierten. Ob Pfannen, neue Autos oder handgestrickte Socken, für jeden Geschmack gab es etwas. „Hier werden die Kinder genauso zufriedengestellt wie die Papas“, schwärmte Heike Hütten aus Rescheid, seit vielen Jahren eine treue Besucherin der Herbstschau. Ihre neunjährige Tochter Anna machte derweil eine Probefahrt auf dem „Fun-Scooter“ von Karl-Heinz Schmitz. Diese Gefährte haben nur zwei Räder und werden durch Gewichtsverlagerung gelenkt. Auch auf dem Parkplatz vor Apollo-Optik konnten Kinder in einem Quad-Parcours ihre Geschicklichkeit beweisen, während die großen Autofans ihr Interesse bei dem knappen Dutzend Autohändler befriedigen konnten, die über das Gelände verteilt waren.
„Das Wetter ist bestellt“, lachte Stephan Kohl, Vorsitzender des Gewerbevereins. Das nämlich schenkte den Eifelern einen unverhofften Spätsommertag, so dass die Gäste zu Tausenden nach Kall strömten. Mit einem Shuttle-Bus konnten sie zwischen den beiden Schwerpunkten hin- und herpendeln, die im Gewerbegebiet und dem Kaller Ortskern lagen.
Hier lockte die Kunst- und Kulturmeise, ein vielfältiger Flohmarkt und viel Livemusik die Gäste. „Wir haben den Schwerpunkt auf ein familienfreundliches Angebot gesetzt“, erläuterte Kohl das Konzept, mit dem in den Straßen rund um den Bahnhof gearbeitet worden war. Kinderattraktionen gab es sowohl vor dem Rewe als auch bei der Ene Nordeifel. Auf einer Livebühne sorgte die Band „Project Seven“ für Stimmung.
Mit einem großen Stand vor der Getränkehandlung Baum warb die Hilfsorganisation „Kiwanis Club Nordeifel“ um Spenden. Unterstützt von den Sportlern des Aktivparks Kall, die stündlich eine Präsentation ihres Fitnessprogramms aufführten, sorgten die Mitglieder von „Kiwanis“ mit Speis und Trank dafür, dass sie die Eifeler Jugend unterstützen können. „Wir sind seit vielen Jahren auf der Gewerbeschau um Geld zu verdienen“, sagte Hans-Josef Heinen, Vorsitzender der Nordeifeler Gruppe der weltweit tätigen Organisation. Ein Schwerpunkt der Vereinstätigkeit der „Kiwanis“-Mitglieder liegt traditionell bei verschiedenen Jugendhilfeprojekten, die durch die Erlöse der Herbstschau unterstützt werden sollen. So dürfen sich die K.O.T. Offene Tür in Mechernich, das Jugendhaus „Kolosseum“ in Gemünd, Projekte in Schleiden und Hellenthal, sowie das Hermann-Josef-Haus in Urft über Zuwendungen freuen. Seit bereits zwölf Jahren unterstützen die Kiwaner die Jugend-Einrichtungen. „Wir stehen aber auch bei menschlichen Problemen bereit“, sagte Hans-Josef Heinen, Vorsitzender der Nordeifeler Gruppe der weltweit tätigen Organisation.
Für die richtige Wohlfühl-Atmosphäre auf dem Hof der Firma Getränke-Baum, der unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurde, sorgte der Vorsitzende auch persönlich. Mit seinen „Sleidanias“ steuerte Heinen Livemusik bei. Seinen Freund Willi Moritz hatte er dafür gewinnen können, dass dieser mit seiner Band „Strange Enough“ auftrat. Klassische Rocksongs aus den 70er und 80er Jahren gehören bei ihnen zum Programm.
pp/Agentur ProfiPress