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Jesus ist „#beimir“

250 junge Christen feiern nach dem traditionellen Jugendkreuzweg gemeinsamen Gottesdienst in Urft – Eifeler Ableger einer der größten ökumenischen Jugendaktionen in Deutschland unter Mechernicher Beteiligung -Weltjugendtagsgruppe der GdG St. Barbara wanderte mit Dekan Erik Pühringer durch die Nacht

Mechernich/Urft – Der Ökumenische Kreuzweg der Jugend ist nicht nur ein stimmungsvolles Erlebnis für junge Leute, er ist auch eine der größten ökumenischen Aktionen überhaupt in Deutschland. Seit vielen Jahren macht auch die Weltjugendtagsgruppe der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist (GdG Mechernich) mit, in den vergangenen 15 Jahren meistens gemeinsam mit jungen Christen der evangelischen Kirchengemeinde Roggendorf.

Mit rund 250 anderen Jugendlichen feierten junge Mechernicher Christen den Abschlussgottesdienst des diesjährigen Jugendkreuzwegs in der Jugendkirche des Urfter Hermann-Josef-Hauses. Foto: Kirsten Röder//Agentur ProfiPress

Gemeinsam mit rund 250 Jugendlichen aus anderen Ecken der Aachener Bistumsregion Eifel feierten die Mechernicher auch diesmal den Abschlussgottesdienst in der Jugendkirche des Hermann-Josef-Hauses in Urft. Zuvor waren die verschiedenen Gruppen aus allen Himmelsrichtungen und Christengemeinden der Region sternförmig nach Urft gezogen. Einmal mehr zeigte sich, dass die dortige Kirche wunderbar geeignet ist, um große Gemeinschaft untereinander zu empfinden.

Hardy Hawinkels und Oliver Joswig leiteten den Gottesdienst

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen machten es sich bequem auf Bänken, Stühlen, dicken Kissen und unter eigens bereit gelegten Decken. Sie lauschten aufmerksam den Worten des katholischen Jugendseelsorgers Hardy Hawinkels und seines evangelischen Kollegen Oliver Joswig, die den Gottesdienst gestalteten. „Schön, dass Ihr gut angekommen seid“, begrüßten die beiden Geistlichen die vielen Gäste. „#beimir“ lautete das diesjährige bundesweite Motto der Jugendkreuzweg-Aktion.

Der ökumenische Kreuzweg der Jugend ist nicht nur ein stimmungsvolles Erlebnis für die jungen Menschen, er ist auch eine der größten ökumenischen Aktionen in Deutschland – mit von der Partie war auch diesmal die Weltjugendtagsgruppe der GdG Mechernich. Foto: Philipp Aretz/pp/Agentur ProfiPress

„Es immer ein besonderes Erlebnis“: Philipp Aretz von der Weltjugendtagsgruppe Mechernich ist auch nach wiederholter Teilnahme an Eifeler Jugendkreuzwegen noch immer begeistert: „Ich mache seit 2008 mit, aber es ist immer anders und immer wieder neu!“

Natürlich durften unterwegs auf dem Fußpilgerweg oder auch während der Auto- oder Busfahrt aus den Gemeinden nach Urft Stationen eines klassischen Kreuzwegs nicht fehlen. Für die Jugendlichen gab es diesmal eine moderne Variante: Verschiedene Bilder, die als „Street Art“-Kunst gestaltet wurden, machten das Martyrium von Jesus Christus an realen Orten und auf moderne Art sichtbar.

Mitgenommen auf den Weg hatten die Mechernicher ein selbstgestaltetes Kreuz, auf dem sie ihre Gefühle und Gedanken zu den Kreuzwegstationen auf Zetteln notiert und angeheftet hatten. Foto: Philipp Aretz/Agentur ProfiPress

Begonnen hatte die Mechernicher Gruppe den Jugendkreuzweg in der örtlichen Pfarrkirche St. Johann Baptist. „Den ersten Stopp haben wir an einem Eis-Café gemacht – passend zur ersten Kreuzwegstation, die auch im Eiscafe spielt“, verriet Weltjugendtags-Gruppensprecher Philipp Aretz der Reporterin der Agentur ProfiPress. Station machten die Mechernicher Kreuzwegspilger auch vor einem Bestattungshaus, an der neuen Fußgänger-Unterführung und am Bahnhof.

„Wie nahe lasse ich Christus an mich ran?“

Dann lasen die jungen Christen vor, die sich mit dem Leben Jesu damals und dem Leben der Jugendlichen heute beschäftigten. Auch Fragen, die zum Nachdenken anregten, wurden gestellt: „Wie weit, wie nah an mich ranlassen, will ich Gott?“ Oder den Nächsten? „Will ich ihn wirklich zulassen in meinem Leben, in meiner Wirklichkeit?“

Mitgenommen auf dem Weg nach Urft hatten die Mechernicher ein selbstgestaltetes Kreuz, auf das sie ihre auf Zetteln festgehaltenen Gefühle und Gedanken zu den Kreuzwegstationen hefteten.

Begonnen hatte die Mechernicher Gruppe den Jugendkreuzweg in der Kirche St. Johann Baptist. Station machten sie in Mechernich vor einem Bestattungsunternehmen, an der neuen Fußgänger-Unterführung und am Bahnhof. Foto: Philipp Aretz/Agentur ProfiPress

Erik Pühringer, Regionaldekan und GdG-Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara am Mechernicher Bleiberg, war auch mit von der Partie und schlichtweg begeistert: „Der Jugendkreuzweg hat immer einen ganz eigenen Erlebnischarakter, es reicht von der Beschäftigung mit dem Glauben bis hin zur »coolen« Nachtaktion. Auf jeden Fall ist es eine Chance, Kirche jung zu erleben und einzutauchen.“

pp/Agentur ProfiPress